Gemälde

Katalog-Nr. 4157

Prof. Otto Strützel, Jäger im Wald

Blick in dämmriges, sommerliches Waldinneres mit Waidmann auf der Pirsch, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19. Jh.": "Stets wird Otto Strützel in den einschlägigen Darstellungen der Münchner Schule ... als führender Vertreter des Münchner Impressionismus genannt. Seine lyrisch-weichen Landschaften sind ein perfektes Amalgam von impressionistischer Lichtwirkung und Barbizon-bestimmter Freilichtmalerei. Vorzugsweise aus Braun- und Ockertönen – wohl eine Reminiszenz an das Paysage intime der Schule von Barbizon – wird eine sorgfältig abgestufte Farbigkeit entwickelt, ... Bezeichnend für seine Bilder ist ein genaues Naturstudium und die unmittelbare Wiedergabe des erlebten Augenblicks.", pastose impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert und datiert "Otto Strützel 16.7.1892", rückseitig auf der Leinwand gestempelt "R. Wurm München" und "Halbkreidegrund" sowie weitere undeutliche Annotationen, schön in ca. 9,5 cm breiter Lackleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Leopold Otto Strützel, dt. Landschafts- und Tiermaler, Graphiker und Illustrator (1855 Dessau bis 1930 München), studierte ab 1871 an der Kunstschule in Leipzig, unternahm Studienreisen nach Tirol (1875), nach Mön (1878) und in den Harz (1879), ab 1879 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugène Gustav Dücker sowie Privatschüler von Carl Irmer und Christian Kröner, ab 1880 Aufenthalte in der Schwalm und Anschluss an die Malerkolonien in Willingshausen und Kleinsassen, beschickte 1883 die Münchner Glaspalastausstellung und erregte die Aufmerksamkeit von Heinrich von Zügel, der ihn zu einem Studienaufenthalt in Murrhardt einlud, seit 1885 in München ansässig und regelmäßige Sommeraufenthalte in Dachau, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich und Dänemark, 1904 zum königlichen Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Wien und München, Mitglied der Düsseldorfer akademischen Künstlervereinigung "Orient" sowie 1883–85 der Künstlervereinigung "Malkasten", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Wikipedia, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Ries, Jansa und Internet.

Limit:
480,00 €
Zuschlag:
480,00 €

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