stimmungsvolle Hochgebirgslandschaft mit Hirtenstaffage nach einem Gemälde von Alexander Thiele (1685-1752), hierzu bemerkt 1837 das Nagler-Künstlerlexikon: "Goethe, Wolfgang von, der gefeiertste Namen der deutschen Literatur, der aber auch in der Kunstgeschichte eine Stelle findet. ... Von seiner Vaterstadt Frankfurt begab sich Goethe auf die Universität Leipzig und hier setzte er auch seine Kunststudien fort. Er wohnte mit dem Kupferstecher Stock in einem Hause, und jetzt verlegte er sich auf die Aetzkunst. Aus jener Zeit stammen verschiedene Landschaften nach Thiele und Andern, und auch in der Formschneidekunst versuchte er sich. ... Man kennt von Göthe zwei kleine Landschaften mit Wasserfällen, von Gebüsch umschlossen: Peint par A. Thiele, gravé par Goethe. Das eine hat der junge Kunstliebhaber seinem Vater gewidmet, das andere dem Dr. Herrmann. Diese Blätter sind selten, und in Bezug auf künstlerische Behandlung nicht unbedeutend. Göthe fertigte sie 1767 und im folgenden Jahre verliess er Leipzig. ...", Kupferstich/Bütten, posthumer Abzug, links unter der Abbildung in der Platte bezeichnet "peint par A. Thiele" und re. in der Pl. sign. "gravé par Goethe" darunter französisch dediziert "Dedie à Monsieur le Docteur Hermann - Asseseur de la Cour provinciale supreme de Justice de SAElect. de Saxe et Senateur de la Ville de Leipsic - par son Ami Goethe", Erhaltungsängel, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß: ca. 16 x 12 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann (1749 Frankfurt /Main bis 1832 Weimar), Kindheit in Frankfurt am Main, ab 1765 Jurastudium in Leipzig, hier parallel Gasthörer der Poetikvorlesungen von Christian Fürchtegott Gellert und Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser, beeinflusst von seinem Leipziger Hausgenossen den Kupferstecher Johann Michael Stock Hinwendung zur Radierung und zum Holzstich, es entstehen erste Dichtungen, 1768 Erkrankung und Rückkehr nach Frankfurt, ab 1770 Fortsetzung seines Jurastudiums in Straßburg, 1771 Rückkehr nach Frankfurt und erste Dichtungen des Sturm und Drang, 1772-73 Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar, 1775 Reise durch die Schweiz, Ende 1775 Annahme der Einladung des Herzogs August von Sachsen-Weimar-Eisenach nach Weimar und ab 1776 als Geheimer Legationsrat und Mitglied des "Consiliums" im Staatsdienst des Herzogtums, später zum Geheimrat ernannt und 1782 in den erblichen Adelsstand erhoben, unternahm zahlreiche Kur- und Studienreisen unter anderem nach Italien, parallel zu seinen dichterischen, naturwissenschaftlichen und politischen Wirken entstanden in der Folge zahlreiche Zeichnungen, tätig in Weimar, Quelle: Nagler, Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3700
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 420,00 €
auf einem Sessel sitzender elegant gekleideter Herr mit dem Betrachter entgegen gerichteten Blick, unter der Darstellung in der Platte zahlreiche Angaben zu Gottlieb von Heider von und zu Gitzenweiler (1679 bis 1753), Mezzotintoradierung, 2. Hälfte 18. Jh., in der Platte signiert "Andreas Löscher pinx" und "J. J. Haid sculps Aug. Vind", minimale Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 43 x 28,5 cm. Künstlerinfo: auch Johann Jakob Hayd, bedeutender dt. Maler, Mezzotintostecher und Verleger (1704 Süßen bis 1767 Göppingen), 1726 ging er zur Ausbildung nach Augsburg hier Schüler von Georg Philipp Rugendas und Johann Elias Ridinger, tätig in Augsburg, wo er ein eigenes Verlagshaus gründete, zu seinen Schülern zählten Anton Graff und Friedrich Bause, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3701
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
jeweils betitelt "Freude in Friedenszeit" und "Facon moderne d´une Porde de Jardins", Kupferstich, um Mitte 18. Jh., jeweils in der Platte signiert "J. E. Nicholson ...", mittlere Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt max. ca. 29,5 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Miniaturmaler, Zeichner und Kupferstecher (1721 Augsburg bis 1788 Augsburg), Mitglied einer bekannten Künstlerfamilie, betrieb ab 1751 einen florierenden Kunstverlag, 1764 zum kurpfälzischen Hofmaler ernannt, Thieme-Becker bezeichnet ihn „ Einer der fruchtbarsten Meister des profanen deutschen Rokoko. Vorzüglicher Miniaturmaler, Aquarellist u. Zeichner, der den flüssigen Stil der Rocaille ausgezeichnet beherrscht und zu variieren weiß“, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 3702
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Darstellung einer Bauernfamilie vor ihrem Haus beim Bewachen der Schweine, Radierung mit zartem Plattenton, links unten in der Platte signiert und datiert "Av. Ostade 1652", wohl späterer Abzug, auf Unterlagekarton montiert, Darstellungsmaß ca. 13,7 x 17,2 cm, Blattmaß ca. 14,5 x 17,9 cm. Künstlerinfo: eigentl. Adriaen Hendricx, niederländischer Maler und Radierer (1610 Haarlem bis 1685 Haarlem), Schüler von Frans Hals und bis 1639 in der Art seines Meisters tätig, anschl. Auseinandersetzung mit der Kunst von Rembrandt, erlangte durch seine meist kleinformatigen, humoristischen Bilder Bekanntheit, Werke in zahlreichen bedeutenden Museen und Sammlungen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3703
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €
Darstellung des berühmten und zu den sieben Weltwundern zählenden Tempel mit Steinmetzen und König im Vordergrund, unter der Darstellung ausführlich bezeichnet und datiert „Der Göttin Dianae Tempel zu Ephesus“, Kupferstich 1. Hälfte 18. Jh., unter der Darstellung und in der Platte signiert „Gottfrid Pfaunz sculps.“, kleiner Einriss und Wurmloch, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 16,8 x 29,0 cm, Blattmaß ca. 20 x 30 cm. Künstlerinfo: auch Johann Gottfrid Pfauntz oder Pfauz, dt. Maler, Kupferstecher und Verleger (um 1687 Ulm bis 1760 Augsburg), tätig in Augsburg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3704
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Blick von einer bewachsenen Anhöhe mit Figurenstaffage auf eine am Meer liegende größere Stadt mit Hafen, Kupferstich, 17. Jh., in der Platte signiert "Petrus Stephani Inven." (hat erfunden), etwas braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,7 x 26 cm.
Katalog-Nr.: 3705
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
ruhende Wanderer in hügeliger Waldlandschaft, Radierung mit schönem Hell- Dunkelwerten, erste Hälfte 18. Jh., oben links Monogramm „A. W. f.“, etwas fleckig, bis an Plattenrand beschnitten, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 28,5 x 23,2 cm.
Katalog-Nr.: 3706
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €
Ansicht der Hesperidengärten in Nürnberg und im Vordergrund detaillierte Pflanzendarstellung, diese bezeichnet „Cotyledon Africana frutescens.“, Kupferstich, 2. Hälfte 17. Jh., geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 31,3 x 19,7 cm.
Katalog-Nr.: 3707
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
rechts unten prächtige Kartusche, hier betitelt "Mosellae Fluminis Tabula specialis Archiepiscopatus et Electoratus Trevirensis...." sowie Angabe des Verlegers "Joh. Baptistae Homanni", Darstellung des Gebietes zwischen Bonn im Norden, Mainz im Osten, Saarlouis im Süden und Trier im Westen, grenzkolorierter Kupferstich, um 1700, mittig übliche Faltlinie, untere rechte Ecke ergänzt, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48,8 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3708
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 45,00 €
links unten prächtige, figürliche Kartusche, hierin betitelt "Palatinatus Inferior sive Electoratus Palatinus ab Rhenum...", sowei Angabe des Geographen "Tobiae Conradi Lotter", Darstellung des Gebietes zwischen Cochem im Norden, Gundelsheim im Osten, Pforzheim im Süden und Saarlouis im Westen, teilkolorierter Kupferstich, Mitte 18. Jh., mittig übliche Faltlinie, geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48,5 x 56,3 cm. Künstlerinfo: auch Tobias Conrad Lotter, dt. Landkartenstecher Kartograph und Verleger (1717 Augsburg bis 1777 Augsburg), ab 1740 Schwiegersohn und produktivster Mitarbeiter des Karthographen und Verlegers Matthäus Seutter, 1740-44 schuf er eigenverantwortlich unter Seutter den ‘Atlas Minor‘, nach dem Tode von Seutter (1757) führten sein Sohn Albrecht Karl (1722-1762) und sein Schwiegersohn Lotter sowie G. B. Probst die Firma weiter, 1757/58 wurde Lotter alleiniger Eigentümer des Verlages, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3709
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 40,00 €
herausgegeben von Willem Janszoon Blaeu, erschienen in "Theatrum Orbis Terrarum", unten rechts prächtige Kartusche und hierauf betitelt "Prima Pars Brabantiae cuius caput Lovanium", auf der Karte sind unter anderen folgende Orte zu finden Löwen, Aarschot und Tienen, mittig übliche Faltlinie, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 41 x 52 cm. Künstlerinfo: auch Guilielmus Janssonius Caesius, Guiljelmus Blaeuw, Willem Jansz, Willems Jans Zoon, Guilielmus oder G. Blaeu, niederländischer Kartograf und Verleger (1571 Uitgeest bei Alkmaar bis 1638 Amsterdam), studierte 1594-96 Astronomie und Kartographie bei Tycho Brahe, ab 1603 in Amsterdam tätig, fertigte zunächst Erdgloben, später Land- und Seekarte, 1633 Ernennung zum "Kaartenmaker van de Republiek" und offizieller Kartograph für die Niederländische Ostindien-Kompanie, sein Hauptwerk ist der "Atlas Blaeu (später "Atlas Maior)" welcher von Blaeu zusammen mit seinem Sohn Joan Blaeu herausgegeben wurde, er erschien unter dem Titel „Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus 1635“ als Satz von zwei Bänden auf Deutsch, Niederländisch, Latein, und Französisch, 1645 in vier Bänden, 1662 in 11 Bänden mit Seeatlas, umfasste fast 600 Karten mit insgesamt 3.000 Seiten lateinischem Text, Quelle: AKL und Internet.
Katalog-Nr.: 3710
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Ansicht des bekanntesten Platzes von Venedig mit Markusdom und Markusturm, unter der Darstellung bezeichnet, kolorierter Kupferstich, 1. Hälfte 18. Jh., unter der Darstellung in der Platte signiert "Mich. Marieschi del." (Zeichner der Vorlage), mittig übliche Faltlinien, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 42,5 cm.
Katalog-Nr.: 3711
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bildnis eines sitzenden Herren und im Hintergrund kleiner angedeuteter Galgen, Radierung, 1873 (wohl späterer Abzug), an der Blattunterkante beschriftet, Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 14,7 x 11 cm, Blattmaß ca. 25,6 x 19,7 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Grafiker (1839 Aix-en-Provence bis 1906 Aix-en-Provence), Lehre in einer Bank, und ab 1859 Jurastudium, welches er 1861 abbrach und gegenüber seiner Familie Durchsetzung des Besuchs einer Zeichenschule und Umzug nach Paris, hier Kontakt zu Émile Zola, Besuch der Académie Suisse, hier Begegnung im Camille Pissarro, 1871 Umzug nach L´Estaque, ab 1889 lebte der Künstler sehr zurückgezogen, Quelle: Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3712
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 220,00 €
Jesus unter einem Regenbogen über das Wasser schreitend, Farblithographie, um 1890, im Stein links unten signiert "Ensor", auf Unterlagekarton montiert, Montierung leicht durchschlagend, hinter Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 15,3 x 20,3 cm, Blattmaß ca. 18 x 23 cm. Künstlerinfo: belgischer Maler und Graphiker (1860 Ostende bis 1949 Ostende), Mutter betrieb ein Geschäft für Geschenk und Karnevalsartikel welches das Werk des Künstlers prägen sollten, ab 1876 Besuch der Akademie der Schönen Künste in Ostende, 1877-80 Studium an der Kunstakademie in Brüssel, 1880 Rückkehr nach Ostende, den Höhepunkt seiner Bekanntheit erreichte der Künstler in den 1920iger Jahren, 1929 durch König Albert Verleihung des Titels eines Baron, Quelle; Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3713
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 110,00 €
Blatt 9 "Simplicius unter den Soldaten", Blatt 11 "Gefallener Reiter" und Blatt 12 "Amor, Tod und Jenseitz", Heliogravüren, 1881, im Druck bezeichnet "Max Klinger", Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß max. ca. 40,7 x 23,5 cm, Blattmaß max. ca. 45 x 63 cm, beigegeben Mappe zu "Intermezzi". Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg /Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, Korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3714
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €
zwei auf einer Blumenwiese, unter wolkenlosen Himmel liegende Kinder, Radierung, Ende 19. Jh., links oben wohl Verlagszeichen „KG“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 20,6 x 14,0 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Maria Hubertus Leibl, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1844 Köln bis 1900 Würzburg), zunächst Lehre als Schlosser, ab 1861 Schüler bei Hermann Becker in Köln, studierte ab 1863 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, Alexander Strähuber, Arthur Georg von Ramberg und ab 1868 bei Carl Theodor von Piloty, unterhielt ab 1869 Freundschaft zu Gustave Courbet, 1869 gemeinsames Atelier mit Theodor Alt, Rudolf Hirth du Frênes und Johann Sperl in München, 1869-70 Studienreise nach Paris, 1870 Gründung des “Leibl-Kreises” der bis 1875 Bestand hatte und dem unter anderem Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider und zeitweise auch Hans Thoma angehörten, 1873 Rückzug aus dem Münchner Kunstleben, lebte seit dem zusammen mit dem Maler Johann Sperl in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern, 1892 Ernennung zum Professor, Anfang 1900 wegen Herzleiden zur Kur in Bad Nauheim und Weiterreise zur Schwester Katharina Kirchdorffer geborener Leibl nach Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3715
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
auch Bildnis des Wirts Rauecker, dem Betrachter freundlich zuprostender Herr mit Mütze, Radierung auf Chinapapier, auf Bütten gewalzt, rechts im Druck signiert und datiert „W. Leibl 1874“ , unterhalb der Darstellung bezeichnet „Druck von P. Kaeser in Wien" und "Vervielfältigung verboten“, minimale Erhaltungsmängel, unter Passepartout in Bilderträger gerahmt, Darstellungsmaß ca. 21 x 14,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Maria Hubertus Leibl, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1844 Köln bis 1900 Würzburg), zunächst Lehre als Schlosser, ab 1861 Schüler bei Hermann Becker in Köln, studierte ab 1863 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, Alexander Strähuber, Arthur Georg von Ramberg und ab 1868 bei Carl Theodor von Piloty, unterhielt ab 1869 Freundschaft zu Gustave Courbet, 1869 gemeinsames Atelier mit Theodor Alt, Rudolf Hirth du Frênes und Johann Sperl in München, 1869-70 Studienreise nach Paris, 1870 Gründung des “Leibl-Kreises” der bis 1875 Bestand hatte und dem unter anderem Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider und zeitweise auch Hans Thoma angehörten, 1873 Rückzug aus dem Münchner Kunstleben, lebte seidem zusammen mit dem Maler Johann Sperl in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern, 1892 Ernennung zum Professor, Anfang 1900 wegen Herzleiden zur Kur in Bad Nauheim und Weiterreise zur Schwester Katharina Kirchdorffer geborener Leibl nach Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3716
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
"Baudelaire de profil en chapeau", Portrait des französischen Literaten mit hohem Hut im Profil, Radierung, um 1869 (wohl späterer Abzug), in der Platte ligiertes Monogramm "EM", am unteren Blattrand Beschriftung, geringe Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 11,5 x 7,5 cm, Blattmaß 26 x 19,7 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Grafiker (1832 Paris bis 1883 Paris), 1850-56 Ausbildung bei dem Historienmaler Thomas Couture, Auseinandersetzung mit den Alten Meistern, 1863 Teilnahme an der Ausstellung im „Salon des Refusés“, Quelle: Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3717
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Rückenansicht von zwei auf dem Boden sitzenden Mädchen, Lithographie, Ende 19. Jh., unter der Darstellung im Stein signiert "Renoir", geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 27 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pierre-Auguste Renoir, frz. Maler und Radierer (1841 Limoges /Limousin bis 1919 Cagnes-sur-Mer / Côte d' Azur), ab 1845 Kindheit in Paris, ab 1854 Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler, studierte 1861-64 Malerei bei Charles Gleyre, beeinflusst von Gustave Courbet und Diaz de la Peña, später fand sein Interesse an Raffael und Jean-Auguste-Domenique Ingres Niederschlag in seiner Kunst, unterhielt Freundschaft zu Claude Monet, Alfred Sisley, Frédéric Bazille und Édouard Manet, beschickte ab 1864 den Pariser Salon, unternahm Studienreisen nach Algerinen, Italien (Palermo) und auf die Insel Guernsey, zunächst in Paris freischaffend,1907 Umzug nach Cagnes-sur-Mer an der Côte d' Azur, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3718
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 100,00 €
leicht hügelige Landschaft am See mit Ziegen im Vordergrund, Radierung, in der Platte links ligiertes Monogramm und datiert „HTh 1919“ sowie rechts betitelt "Am Gardasee", links unterhalb der Darstellung Prägestempel „Verein Originalrad. Karlsruhe“, gering stockfleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 27,7 x 17,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859-66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870-76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899-1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899-1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3719
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
auf einer Kugel daher eilendes geflügeltes Fabelwesen mit weißer Lilie in der Hand, Algraphie, im Druck ligiertes Monogramm und datiert „HTh 1897“, unterhalb der Darstellung in Tusche bezeichnet „Das Glück“, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 49 x 36 cm, Blattmaß ca. 53 x 41,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859-66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870-76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899-1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899-1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3720
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 110,00 €
mythologische Szene mit sinnenden alten Mann, Flöte spielenden jüngeren Mann, tanzenden Frauen und einem Paar im Licht des zur Neige gehenden Tages, Algraphie, im Druck ligiertes Monogramm und datiert „HTh 1892“, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 37,5 x 47,5 cm, Blattmaß ca. 42 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859-66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870-76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899-1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899-1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3721
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
erschöpfte Mutter ihr Kind auf dem Schoß haltend, Algraphie, im Medium ligiertes Monogramm und datiert "HTh (18)95", leicht gegilbt, hinter Glas in geschnitzen Rahmen gerahmt, Falzmaß ca. 44 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859-66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870-76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899-1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899-1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3722
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Blick auf die Stadt in Thürigen mit einigen Personen im Vordergrund, Lithographie, Mitte 19. Jh., unter der Darstellung mittig betitelt "Neustadt an der Orla" und bezeichnet "Gez. u. lithogr. von W. Schilde" sowie "Gedruckt von Louis Zoellner in Dresden", Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß 34,7 x 50,3 cm.
Katalog-Nr.: 3723
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Komposition aus Gelb- Blau- und Rottönen, Farbserigraphie, unter der Darstellung in Blei nummeriert "87/100" sowie signiert und datiert "Max Ackermann 1957" unten mittig betitelt "Sonneninseln", Papier gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 36,5 x 47 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt /Schwarzwald), Wegbereiter der Abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau /Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Illmenau, 1906-07 Studium mit Großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908-09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909-10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915-17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920-iger Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer "Lehrwerkstatt für Neue Kunst", 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936-45 als "entartet" verfemt mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen u. a. 1950 Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, Bodensee und Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 3724
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €