Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 3887

Hermann Max Pechstein, Im Varieté

zwei Männer und eine Frau betreten soeben durch einen Vorhang die Bühne, währenddessen ein Vierter sich auf seinen Auftritt vorbereitet, Szenerie, welche in diesen Jahren häufig in Werk von Hermann Max Pechstein zu finden ist, mit gekonntem Strich ausgeführte Tuschezeichnung mit effektvoller Aquarellierung, rechts unten in Blei ligiertes Monogramm und datiert „HMP 1912“, unten rechts kleine hinterlegte Fehlstelle, einige Stockflecken und Altersspuren, links oben nicht näher gedeuteter, von der Rückseite durchscheinender Stempelabdruck, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 16,9 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Max Pechstein, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunstgewerbler (1881 Zwickau bis 1955 Berlin), 1896-1900 Dekorationsmalerlehre in Zwickau, anschließend Studium an der Staatlichen Kunstgewerbeschule und ab 1902 Meisterschüler von Otto Gussmann, ab 1903 Weiterbildung an der Akademie in Dresden, 1906 Begegnung mit Erich Heckel und Ernst-Ludwig Kirchner, fortan Mitglied der Künstlervereinigung „Brücke“, 1907 mit Sächsischem Staatspreis Italienaufenthalt und 1907/08 in Paris, ab 1908 in Berlin, 1908 Mitglied der Berliner „Secession“ und 1910 Mitglied der „Neuen Secession“, was 1912 zum Ausschluss aus der „Brücke“ führte, ab 1909 regelmäßige Aufenthalte in Nidden (Ostpreußen) und in Italien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem zu den Palau-Inseln und nach Südfrankreich, 1918 Mitbegründer der „Novembergruppe“, ab 1923 Professor und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 als „entartet“ entlassen und mit Malverbot belegt, 1937 Ausschluss aus der Akademie, 1944 Verlust eines Großteils seines Lebenswerkes durch Kriegseinwirkungen, 1945 erneut Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia, Schülerlisten der Dresdener Akademie, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Limit:
1200,00 €
Zuschlag:
4200,00 €

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