Artemij Grusdin, Portrait des Kardinals Richelieu
Brustbildnis eines geharnischten, bärtigen Mannes in mittleren Jahren, mit scharlachrotem Pileolus, wohl Darstellung des bedeutenden französischen Aristokraten, Kirchenfürsten und Staatsmannes Armand-Jean du Plessis, 1er Duc de Richelieu (1585 Paris bis 1642 Paris), fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten undeutlich signiert "A. Grusdin", Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, oktogonal gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Artemij (auch Artemy) Michailowitsch Grusdin bzw. Artémijs Michajlovič Gruzdinš, lettischer Maler (1825 Riga bis 1891 Riga), zunächst ab 1850 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, wirkte als Portraitmaler in Jelgava [sc. dt.: Mitau] und Kuldīga [sc. dt.: Goldingen], studierte 1859–64 an der Akademie München bei Wilhelm von Kaulbach, anschließend Rückkehr nach Riga und als Dekorations-, Historien-, Bildnis- und Kirchenmaler tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Matrikel der Münchner Akademie.