Wilhelm Hely, Landschaft bei Prien
weite herbstliche Wiesenlandschaft mit Heuschobern und Birken, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei, Mischtechnik (Aquarell und Gouache), um 1920, rechts unten signiert "Hely Prien", hinter Glas gerahmt, Falzmaße 14 x 13,5 cm. Künstlerinfo: verwandte in Verehrung seines Großvaters, des Kupferstechers Leonhard Szerdahelyi und seines Wohnortes das Pseudonym "Hely-Prien" als Künstlername, eigentlich Wilhelm Kronenbitter auch Kronenbitter-Hely, irrtümlich "Kronenbitter-Haly", dt. Landschaftsmaler, Illustrator, Karikaturist und Zeichner (1863 München bis 1930 Steinkirchen am Samerberg), ab 1878 Ausbildung zum Kaufmann an der Kunstmühle Rosenheim, wo er bis 1912 blieb und letztendlich den Posten des Direktors bekleidete, als Maler Autodidakt, ab 1902 Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienwanderungen ins Voralpenland mit dem Inntal, Siemsee, Chiemgau, Samerberg und Tirol, ab 1905 Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift "Jugend", beschickte 1911 die Juryfreie Kunstausstellung München, 1912 Aufgabe des Berufs und in Otterkring bei Prien künstlerisch freischaffend, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Rosenheim, später in Otterkring bei Prien am Chiemsee in Oberbayern und Atelier in Steinkirchen am Samerberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Bénézit und Artikel zum Künstler von Galer Franz Gailer.