sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit Figuren vorm alpinen Bauernhaus am Seeufer, vor imposanter Gebirgskulisse, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "G. Hampe [18]70", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, rückseitig altes Rahmungsetikett "Berlin", schön in alter versilberter Stuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 89,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1839 Berlin bis 1902 Berlin?), unternahm Studienreisen nach Griechenland, Italien und Spanien und fand seine Motive vor allem in Thüringen, im Schwarzwald und in der Schweiz, beschickte 1862–70 die Berliner Akademieausstellung, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Saur und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4250
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €
elegant gekleidete Dame vor einem großen Wandspiegel, locker angelegte Genremalerei, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., auf Rahmenrückseite Zuschreibung „Carl Herpfer 1836–1897“ und auf Gemälderückseite zweimal bezeichnet „Carl Herpfer“, gerahmt, Tafelmaße ca. 16,3 x 9,7 cm. Künstlerinfo: auch Karl Herpfer, dt. Genremaler (1836 Dinkelsbühl bis 1897 München), ab 1854 Studium an der Akademie in München, bei Arthur von Ramberg, Johann von Schraudolph Karl von Piloty und Philipp von Voltz, ließ sich nach dem Studium in München nieder, ab 1869 Teilnahme an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, war auch auf der Großen Kunstausstellung Berlin vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4251
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
weites Tal mit Burgruinen auf den Bergkuppen und Fuchs im Vordergrund, unter luftig bewölktem Himmel, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert „F. Hohe“, rückseitig angeklebter Zettel mit biographischen Notizen und weitere Etiketten und hierauf datiert "1858", sowie bezeichnet "Trifels", restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 23 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1802 Bayreuth bis 1870 München), Sohn des Malers Johann Hohe, ab 1820 Studium an der Akademie in München, ab 1823 Beschäftigung mit der Lithographie, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4252
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 7500,00 €
zahlreiche in einer Bucht vor Anker liegende Segelschiffe, unter locker bewölktem Himmel, partiell lasierende Malerei, Öl auf Holz, links unten signiert „A. Hulk 1864“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 36 cm. Künstlerinfo: holländ. Landschafts- und Marinemaler sowie Lithograph (1813 London bis 1897 London), Schüler von Jean Augustin Daiwaille in Amsterdam, 1933-34 Nordamerikareise, anschließend in Amsterdam tätig, 1861 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg, ca. 1875 Übersiedlung nach London, beschickte 1875-90 Londoner Ausstellungen, unter anderem die Royal Academy, Quelle: Thieme-Becker und Bénézit.
Katalog-Nr.: 4253
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 700,00 €
auf einen Wanderstock aufgehängte erlegte Gams vor alpiner Kulisse, pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Karpaty R", winzige Verluste in der Malschicht, reinigungsbedürftig, Maße ca. 130,5 x 98 cm. Künstlerinfo: auch Rudolf Kárpáty, ungarischer Maler (1857 Igló bis 1917 Budapest), Besuch des Polytechnikums in München, Schüler von Ludwig von Löfftz, anschl. Studium in der Meisterschule von Benczúr in Budapest, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4254
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in einen Fjord mit Fischerhütten und Segelbooten, eingebettet in teils vom Schnee bedeckte Berge, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten in Rot signiert „C. Voigt“ (Pseudonym für Karl Kaufmann), rückseitig betitelt „Westfjord“, Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 32 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4255
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 240,00 €
in der Mode des Rokoko gekleidete Damen und Herren, an einer Treppenanlage mit Brunnen in einem Park, leicht pastose Genremalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert und bezeichnet „C. Keller München“, Craquelure, reinigungsbedürftig, in Goldstuckleiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 31,5 cm.
Katalog-Nr.: 4256
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Blick in ein breites Tal mit kleiner Ortschaft, vor der Kulisse steil aufsteigender Berge, unter wolkenlosem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig Zettel und hierauf kaum lesbar maschinenschriftlich bezeichnet „W. Klein Düsseldorf aus dem Nachlass ...“, „W. Klein“ mit Faserschreiber überschrieben, weiterhin auf Rückwand bezeichnet „Salzburg“, dezentes Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 17,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Düsseldorf bis 1897 Remagen), studierte 1831–43 an der Akademie Düsseldorf bei Julius Hübner, hier 1835–40 Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und 1840–43 Meisterschüler von Wilhelm Schadow, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Tirol, Belgien, Holland, Oberitalien und die Schweiz, beschickte ab 1838 dt. Kunstausstellungen, vor allem die Berliner Akademieausstellung, Mitbegründer und 1848–97 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Seubert, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Nagler und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4257
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 450,00 €
Mann auf dem Rücken eines anderen sitzend, um mit einem Stock den Wegweiser von Schnee zu befreien, währenddessen ein dritter die beiden stützt, humorvolle Genremalerei, Öl auf Mahagonitafel, Ende 19. Jh., rückseitig Zuschreibung „Carl Kronberg“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 13,4 x 10,5 cm. Künstlerinfo: österr./dt. Genremaler (1841 Freistadt bis 1921 München), Lehre als Dekorationsmaler in Linz, ab 1860 Studium an der Akademie in München und autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei, zwischen 1866 und 1919 häufig auf Ausstellungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker und Matrikeln der Münchner Akademie.
Katalog-Nr.: 4258
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €
dämmriges Kneipeninterieur mit Müller, Postillion und Schornsteinfeger am Tisch, dem Umtrunk frönend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 19. Jh., links unten schwer lesbar signiert "F. X. Mettenleiter", wohl Franz Xaver Mettenleiter Senior (1791-1873) oder Junior (1820-1898) Mitglieder einer Münchner Künstlerfamilie, Löchlein in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4259
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Gegenstücke mit je einer Darstellung einer Opernloge, älterer Herr mit Goldrandbrille und Zylinder, neben einem jungen Dandy mit üppigem Favoris und Kneifer in der behandschuhten Linken, dazu Gegenstück mit zwei vornehm gekleideten jungen Frauen mit Fächer und Blumenstrauß, gespannt der Vorstellung beiwohnend, beide Darstellungen stehen in der karikierenden Tradition eines Honoré Daumier und bestechen durch ihre sorgsam wiedergegebenen Physiognomien, das Gemäldepaar dürfte jenseits Michauds Lohnarbeit im eigenen Auftrag entstanden sein und zeigt die humorige Seite des oft von gesundheitlichen Problemen, Selbstzweifeln, Depression und Armut geplagten Künstlers, das Thema Oper bzw. Theater bearbeitete Michaud wiederholt, so bewahrt das Rijksmuseum Amsterdam ein Gemälde ähnlicher Größe mit einem ebenso skurrilen Publikum in der Opernloge, Michaud bewegt sich in seinem Œuvre, wie in den vorliegenden Gemälden, oft im kleinen Format und beweist gerade hier seine große Meisterschaft in der pointierten wie liebevollen Erfassung und Wiedergabe seiner Mitmenschen, minimal pastose Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Karton, wohl vor 1859, je unten rot ligiert monogrammiert "HLM" bzw. "HM", rückseitig je frz. Annotation "Vente da Dijon No. 155 [bzw. 158] du Catalogue des Œuvres d´Hippolyte Michaud [dt.: Verkauf in Dijon Nr. 155 [bzw. 158] des Werkkatalogs von Hippolyte Michaud]", Malgründe leicht wellig, als Pendants original im Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße je ca. 26,5 x 21 cm. Künstlerinfo: eigentlich Claude Hippolyte Michaud, frz. Genre-, Portrait-, Interieur- und Stilllebenmaler (1823 Beaune bis 1886 Paris), zunächst Schüler von Louis Bonnet an der städtischen Zeichenschule Beaune, ab 1840 Schüler von Anatole Devosge an der École des beaux-arts in Dijon, studierte ab 1843 mit Stipendium des Departments Côte-d'Or/Burgund an der École des beaux-arts in Paris, kurzzeitig Atelierschüler von Léon Cogniet, beeinflusst von Michelangelo, Raffael und Pierre Paul Prud’hon, beschickte 1846 bis ca. 1870 den Pariser Salon, 1847 Rückkehr nach Beaune und schließlich Übersiedlung nach Dijon, Bekanntschaft mit Adrien Guignet, mit dem er an der Innendekoration des Château de Dampierre mitarbeitete, 1858 Ehrung auf der Allgemeinen Ausstellung für Bildende Kunst und Industrie Dijon mit einer Ehrenmedaille, 1859 Übersiedlung von Dijon nach Beaune, 1860 Reise nach Italien, ab 1864 Kurator und Konservator des Kunstmuseums Beaune, 1871 Gründung eines Ateliers für industrieelle Formgestaltung und Zeichenschule für Erwachsene, 1871-73 Professor am Städtischen Gymnasium Beaune, vertreten unter anderem in den Sammlungen des Museums Dijon und Beaune sowie im Rijksmuseum Amsterdam, tätig in Dijon und Beaune, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Info der Stadt Beaune und frz. Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4260
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
tief verschneite Winterlandschaft mit mächtiger Kiefer und Jäger, auf flüchtende Hasen schießend, minimal pastose Genremalerei mit stimmungsvollem Licht, Öl auf Karton, um 1890, rechts unten signiert "E. Neumann", rückseitig neuzeitliche Info zum Künstler, Ecken gestaucht, partiell Retuschen, im Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Emil Neumann 1841–1903" gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Emil Neumann, dt. Landschafts-, Genre- und Marinemaler (1842 Pojerstieten/Samland in Ostpreußen bis 1903 Kassel), zunächst Tätigkeit als Lehrer, studierte ab 1865 an der Akademie Königsberg bei August Behrendsen, ab 1870 weitergebildet an der Akademie Kassel bei August Bromeis, anschließend freischaffend und als Zeichenlehrer in Kassel tätig, unternahm Studienreisen nach Norwegen und Holland, ab 1881 Nachfolger seines Lehrers Bromeis als Dozent, 1884 ordentlicher Lehrer und 1891 Professor an der Akademie Kassel, fand seine Motive unter anderem im Harz, in Norwegen, Bayern, Holland, Belgien, in der Schweiz, an der Nord- und Ostseeküste, auf Sylt, Rügen bzw. Helgoland, beschickte ab 1879 die Akademie- bzw. Kunstvereinsausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, München, Wien, Königsberg und Hannover, tätig in Kassel, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Boetticher, Müller-Singer, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", "Die Ausstellungskataloge des Königsberger Kunstvereins", Seubert und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4261
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
stattlicher Hirsch auf einer Lichtung an einer Wasserlache, teils lasierende Tiermalerei, um 1910, links unten signiert „Recknagel“, rückseitig Etikett mit biographischen Daten sowie Vermerk „Nachlassstempel unter dieser Leiste“, beschnitten, Retuschen und Signatur ergänzt, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Jagdmaler (1845 Eisfeld (Thüringen) bis 1926 München), Besuch der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Karl Raupp und ab 1862 Studium an der Akademie in München, um 1892 Ernennung zum Coburgischen Hofmaler, Ernennung zum Professor an der Kunstakademie in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4262
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
auf einer Waldwiese liegender Hirsch, im unteren Bereich eingeritzt „Geschossen v. S. Kgl. Hoheit dem Prinzen August v. S. Coburg-Gotha Hinter Ricks, … 28 Sept. (18)82“, Tiermalerei in frischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten geritztes Monogramm „R“ und datiert „30.9“, rückseitig teils unleserlicher Stempel „Aus dem Nachlaß von Professor Otto Recknagel, Echtheit bestätigt München den 1. Okt. 19??“, randdoubliert, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 44 cm, beigegeben Schriftverkehr zum Gemälde. Künstlerinfo: dt. Jagdmaler (1845 Eisfeld (Thüringen) bis 1926 München), Besuch der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Karl Raupp und ab 1862 Studium an der Akademie in München, um 1892 Ernennung zum Coburgischen Hofmaler, Ernennung zum Professor an der Kunstakademie in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4263
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Früchte des Herbstes, in einem liegenden Weidenkorb arrangiert, teils pastose Stilllebenmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „L. Ruwe (18)93“, Retuschen, in Leiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 56 cm.
Katalog-Nr.: 4264
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 240,00 €
um 1900, Blick über einen See im romantischen Abendlicht, mit Booten, Windmühlen und beleuchteten Bauernhäusern, Öl auf Leinwand, links unten signiert, wohl Synonym, in eine stark reliefierte Goldstuckleiste gerahmt, umlaufend Blütenranken und Lorbeerlaub, alt restauriert, ein kleiner Schlitz und Alterscraquelé, Falzmaß 58 x 81 cm, Gesamtmaß 80 x 105 cm.
Katalog-Nr.: 4265
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 420,00 €
buntes Treiben auf der Dorfstraße vorm herrschaftlichen Anwesen, im tief eingeschnittenen Tal der Mosel bei Erden im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz, minimal pastose Genremalerei in spätromantischer Tradition, Öl auf Leinwand, unten signiert und datiert "H. O. Schiele 1893" sowie vom Falz verdeckt, wohl unkorrekt, betitelt "P. Parden a/d. Mosel", rückseitig altes Rahmungsetikett Wolfenbüttel und teils undeutlich lesbare handschriftliche Annotation "Partie b. Erden a./d. Mosel", Craquelure, Leinwand wellig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original in prächtiger Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4266
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 260,00 €
detailreiche Darstellung eines liegenden Rehbocks in dunkler Umgebung, Rauchmalerei auf Papier und auf Sperrholzplatte kaschiert, Mitte 19. Jh., gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 28,8 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, "Die Gartenlaube" von 1867 Heft 20 und Internet.
Katalog-Nr.: 4267
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Flusslandschaft mit Passanten auf der Landstraße am Flussufer, am Fuße einer majestätisch auf hohem Fels thronenden Ruine einer Höhenburg, möglicherweise zitiert der Künstler hier die Ruine der 1714 gesprengten Burg Are, hoch über der Gemeinde Altenahr im Ahrtal, lasierende, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, links unten signiert "C. L. Schmitz Düsseldorf", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, restauriert und Keilrahmen erneuert, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 13 cm breiten Goldstuckrahmen, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 94 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule (geboren 1818 wohl in Düsseldorf), studierte 1858 mit 41 Jahren an der Akademie Düsseldorf bei Hans Gude, tätig in Düsseldorf, Quelle: Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie.
Katalog-Nr.: 4268
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 800,00 €
einsames Fischerhaus an der Küste bei tosender Brandung und einigen Schiffen auf dem Meer, teils leicht pastose Landschaftsmalerei, letztes Drittel 19. Jh., links unten signiert „L. Schmitz“, leichtes Craquelure, gerahmt, Falzmaße, 48,5 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4269
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in herrschaftliches barockes Interieur, mit drei Musikern unterm Baldachin, von den übrigen Anwesenden belauscht, fein detailreich ausgeführte, lasierende, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Stephan Sedlacek", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, im prunkvollen, ca. 20 cm breiten Neobarock-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 115 cm. Künstlerinfo: auch Stephan Selacek oder Dohn-Sedlacek, österr. Genremaler (1868 Königstetten bis 1936 Wien), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4270
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 2800,00 €
stimmungsvolle Ansicht einer weiten Sumpflandschaft, mit sich in den Wasserlachen spiegelnder pflanzenüberwucherter Toranlage, im warmen Licht der untergehenden Sonne, lasierende, partiell pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Enrique Serra Roma", Craquelure, Malgrund gering wellig, im originalen, prächtigen, ca. 18 cm breiten Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 44 x 82 cm. Künstlerinfo: eigentlich Enrique oder Enric Serra y Auqué, katalanischer Maler, Mosaikkünstler und Illustrator (1859 Barcelona bis 1918 Rom), bis 1874 Studium an der Escola de la Llotja in Barcelona, hier Schüler von Ramón Martí y Alsina und Domènec Talarn, ab 1874 Weiterbildung in Rom und 1974 kurzzeitig Schüler von Marià Fortuny, in Rom Mitglied der Accademia Chigiana und 1876 Stipendiat der Accademia di San Luca in Rom, ab 1878 freischaffend in Rom, 1879 kurzzeitig Rückkehr nach Barcelona, später wieder in Rom, hier ab 1883 Mitglied der Lukasgilde, beeinflusst von Ramón Tusquets y Maignon und der neapolitanischen Malerschule, ab 1895 Zweitwohnsitz und Atelier in Paris, tätig als Illustrator für die spanische Zeitschrift „Ilustración Española y Americana“ und für Papst Leo XIII., beschickte die Ausstellungen im Sala Parés in Barcelona, tätig in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4271
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 1800,00 €
figürliche Szenerie in Altstadtkulisse, fein mit spitzem Pinsel gemalt, Öl auf Malkarton, 20. Jh., unsigniert, in gekehltem Goldstuckrahmen mit Wurzelholzoptik, Innenmaße 45 x 28 cm.
Katalog-Nr.: 4272
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €
älterer Mann mit Pfeife am Tisch sitzend und in seinen Bierkrug schauend, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., links oben signiert und bezeichnet „A. Spring München“, dezentes Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 19 cm. Künstlerinfo: schrieb sich ab ca. 1870 Alfons Spring, dt. Genremaler (1843 Libau/Kurland [Liepaja] bis 1908 Bad Oeynhausen), Kindheit in Libau bei Riga, vom Vater 1859 zum Kaufmannsberuf bestimmt und zur Lehre nach St. Petersburg gesandt, wurde hier jedoch 1860–61 Schüler der Zeichenschule Stieglitz Petersburg, studierte 1861–68 an der Akademie St. Petersburg, zeitweise Unterbrechung des Studiums zum Verdienst des Lebensunterhaltes als Fotoretuscheur, ab ca. 1868 zweijährige Studienreise, unter anderem 1869 nach Tirol, ab Dezember 1870 in München ansässig, studierte 1871–74 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, ab 1874 im eigenen Atelier in München tätig, beschickte die Weltausstellungen 1889 in Paris und 1893 in Chicago und darüber hinaus Ausstellungen in Wien, München, Bremen, Dresden, Nürnberg und Berlin, Mitglied im Kunstverein München und Gründungsmitglied der Künstlergesellschaft Allotria, starb auf Genesungsreise in Bad Oeynhausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Singer, Sabine Göbel und Internet.
Katalog-Nr.: 4273
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 260,00 €
stimmungsvolle Flusslandschaft in effektvollem Mondlicht, die Nacht senkt sich über den still dahinfließenden Fluss, an dessen Ufern Fischerkähne ankern, in den spärlich erleuchteten Fischerhütten und den herrschaftlichen Häusern im Hintergrund kündet warmer Feuerschein von häuslicher Beschaulichkeit, nur das effektvoll durch die Wolken brechende Mondlicht spiegelt sich auf der glatten Wasserfläche und verleiht der Szene ein mystisches Licht, die ganze Darstellung atmet kontemplative Beschaulichkeit und besticht durch ihre fein abgestimmte Farbigkeit, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Hyacinth Holland bemerkt hierzu 1908 in "Allgemeine Deutsche Biographie": "[schuf Gemälde ] ... mit feinster Empfindung, überraschend wahrer Tongebung und liebevoller Durchbildung. ... [Sie] trugen ein unverkennbares, interessantes, geniales Gepräge und ein „guter Stademann“ ist heute noch ein gesuchter Artikel. ...", Öl auf Leinwand, um 1880, links unten monogrammiert "A. St.", rückseitig auf dem Keilrahmen alt nummeriert "3734" und auf der Leinwand Stempel "Malerleinwand Fabrik A. Schützmann München", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademan, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 München), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4274
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 2600,00 €