Richard Sachs, "In einem kühlen Grunde"
wohl herbstliche Ansicht der im Zuge des Talsperrenbaus (1958-64) abgetragenen Gansmühle bei Pöhl im Vogtland, minimal pastose, flott erfasste Landschaftsmalerei unter Einbeziehung der Farbigkeit der Leinwand, partiell lediglich mit Kohle skizziert und sparsam koloriert, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "R. Sachs Jocketa 1911", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert "Sachs - Jocketa i. V." und schwer lesbar betitelt "In einem kühlen Grunde", weiterhin Rahmungsetikett Leipzig, minimal reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 77,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der "Malergruppe Vogtland", ab ca. 1934 Hilfslehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945-47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Flämig "Staatliche Kunst- und Fachschule für Textilindustrie Plauen/Vogtl." und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".