Adolf Stademann, Mondscheinlandschaft
stimmungsvolle Flusslandschaft in effektvollem Mondlicht, die Nacht senkt sich über den still dahinfließenden Fluss, an dessen Ufern Fischerkähne ankern, in den spärlich erleuchteten Fischerhütten und den herrschaftlichen Häusern im Hintergrund kündet warmer Feuerschein von häuslicher Beschaulichkeit, nur das effektvoll durch die Wolken brechende Mondlicht spiegelt sich auf der glatten Wasserfläche und verleiht der Szene ein mystisches Licht, die ganze Darstellung atmet kontemplative Beschaulichkeit und besticht durch ihre fein abgestimmte Farbigkeit, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Hyacinth Holland bemerkt hierzu 1908 in "Allgemeine Deutsche Biographie": "[schuf Gemälde ] ... mit feinster Empfindung, überraschend wahrer Tongebung und liebevoller Durchbildung. ... [Sie] trugen ein unverkennbares, interessantes, geniales Gepräge und ein „guter Stademann“ ist heute noch ein gesuchter Artikel. ...", Öl auf Leinwand, um 1880, links unten monogrammiert "A. St.", rückseitig auf dem Keilrahmen alt nummeriert "3734" und auf der Leinwand Stempel "Malerleinwand Fabrik A. Schützmann München", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademan, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 München), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.