Prof. Joseph Wopfner, An der Fraueninsel
„Gewitterstimmung auf der Fraueninsel“, dramatischer Blick auf den Chiemsee mit heranziehendem Gewitter und einsamem Ruderer, pastose Landschaftsmalerei mit wenigen, gekonnt gesetzten Akzenten, Öl auf leinenkaschierter Malplatte, um 1920, rechts unten signiert „O. J. Wopfner“, rückseitig Stempel „Nachlass“ und „Sammlung Nettekoven“, in Blei teils unleserlich betitelt „Gewitterstimmung auf der Fraueninsel ...“ und bezeichnet „Werksverz.: Nr. 271“ sowie Angabe von Auktionsergebnissen, gerahmt, Falzmaße ca. 14,3 x 19,2 cm. Künstlerinfo: österr. Landschaftsmaler (1843 Schwaz/Tirol bis 1927 München), Lehre als Bäcker, ging 1860 nach München, 1864–72 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, unter anderem bei Carl Theodor von Piloty, Freundschaft mit Wilhelm Leibl, Entdeckung der unberührten Natur des Chiemgaus, welches ihm ein Leben lang Motive lieferte, verbrachte die Sommermonate auf der Fraueninsel, 1873 Mitbegründer der Künstlergesellschaft Allotria, 1885 ernannte ihn Schwaz zum Ehrenbürger, 1886 ernannte ihn Frauenchiemsee zum Ehrenbürger, 1887 Verleihung des Bayerischen Michaelsordens, 1888 Ernennung zum Titularprofessor, ab 1896 Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Bildenden Künste, 1906 Verleihung der Prinzregent Luitpolt-Medaille, 1914 Verleihung der Bayerischen Staatsbürgerschaft, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Malerei des 19./20. Jh.", Wurzbach und Wikipedia.