Prof. Eduard Hildebrandt, Nillandschaft mit Pyramiden
abendlicher Blick vom Ufer des Nils, vorbei an einer den Fluss querenden Rinderherde, zum jenseitigen Ufer mit Pyramiden im Sonnenuntergang, stimmungsvolle, lasierende teils gering pastose Landschaftsmalerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Hildebrandt 1852", auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 141 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1817 Danzig bis 1868 Berlin), frühe künstlerische Förderung durch den Vater, ab 1837 in Berlin Atelierschüler diverser Maler, 1838 Aufenthalt auf Rügen, 1838–40 Schüler des Marinemalers Wilhelm Krause in Berlin, beschickte ab 1838 die Ausstellungen der Berliner Akademie, 1839–40 Studienreise nach Skandinavien, England und Schottland, 1842–43 Parisaufenthalt und Schüler des Malers Eugène Isabey, 1843 erfolgreiche Beteiligung an einer Ausstellung des Pariser Salons, 1843 Rückkehr nach Berlin und Protektion durch Alexander von Humboldt, mit Unterstützung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. 1844–46 Reise nach Brasilien und Nordamerika, anschließend Ernennung zum Königlich Preußischen Hofmaler und ordentliches Mitglied der Berliner Akademie, 1847–49 Reise über London, Schottland nach Madeira, Gran Canaria, Spanien und Portugal, 1851 im königlichen Auftrag Reise nach Italien, Ägypten, Syrien, Palästina, der Türkei und Griechenland, später in die Schweiz, durch Österreich und Norditalien, anschließend Lehrauftrag an der Berliner Akademie, 1856 Nordlandreise bis zum Nordkap, 1862–64 Weltreise über Triest, Alexandria, Suez, Aden, Bombay, Vorder- und Hinterindien, China, Japan weiter nach Kalifornien, Mittelamerika, die USA nach England, die meisten seiner unzähligen ethnographisch wertvollen Aquarelle der Reisen kaufte das preußische Königshaus, die russischen Zaren Nikolaus I. bzw. Alexander II., der Herzog von Ratibor, Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst und die Fürstin zu Sayn-Wittgenstein, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.