Gemälde

Lot-No. 4441

Prof. Hugo Bürgel, Herbstmorgen am See

Bäume und Rehe am Seeufer in nebliger, morgendlicher Herbstlandschaft, hierzu vermerkt Thieme-Becker: "... Seine zahlreichen Bilder schilderten mit großer Vorliebe weiche, in verschleierter Atmosphäre verfließende Stimmungen, wozu die Eindrücke aus dem Fluss-, See- und Moorgebiet Oberbayerns der Form nach wechselreiche ... Motive boten. ...", lasierende Malerei in grausilbriger Farbigkeit mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten ligiert signiert und ortsbezeichnet "HBürgel München", rückseitig neuzeitlicher Zettel mit Info zum Künstler und altes Kunsthandlungsetikett, Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 Landshut bis 1903 München), Jugend in Landshut und Regensburg, zunächst militärische Laufbahn im 2. bayerischen Infanterieregiment "Kronprinz" in Lauffen, 1885 gesundheitsbedingte Beurlaubung und Schüler des Münchner Landschaftsmalers August Fink sowie Studienaufenthalt in Lenggries, 1887 Quittierung des Militärdienstes und als Landschaftsmaler tätig, Schüler der Landschaftsmalschule von Adolf Heinrich Lier in München, weitestgehend Autodidakt, regelmäßige Malaufenthalte in Dachau, Freising und auf Rügen, ab 1886 Mitglied im Münchner Kunstverein, dessen Ausstellungen er beschickte, ab 1887 Mitglied und 1896 Vorsitzender der Münchner Künstlergenossenschaft, vertreten auf den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, später Initiator der Abspaltung einiger Künstler von der Münchner Künstlergenossenschaft und Gründungsmitglied sowie erster Vorsitzender der "Luitpoldgruppe", 1898 Verleihung des Titels eines Königlichen Professors, Quelle: Thieme-Becker, Katalog der Nachlassversteigerung in der Münchner Galerie Helbig 1913, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.".

Limit:
80.00 €
Acceptance:
160.00 €

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