Philipp Apian, Kupferstichkarte Bayern
Karte von Abraham Ortelius nach einer Vorlage von Philipp Apian, rechts Kartusche und hierin bezeichnet „Bavariae olim Vindeliciae delineati onis com Pendium Ex tabula Philippi Apiani math“, darüber Bayernwappen, Darstellung des Gebiets zwischen Nürnberg im Norden, Passau im Osten, Walchensee im Süden und Augsburg im Westen, altkolorierter Kupferstich, um 1600, rückseitig typographischer Text, mittig übliche Bugfalte, weitestgehend außerhalb der Darstellung Verluste, Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 38 x 49 cm, Blattmaße ca. 42,5 x 55 cm. Info: eigentlich Bienewitz oder Bennewitz, dt. Arzt, Kartograph, Mathematiker und Heraldiker (1531 Ingolstadt bis 1589 Tübingen), Sohn des Peter Apian, bereits mit sieben Jahren gemeinsamer Unterricht mit Prinz Albrecht von Bayern (Albrecht Herzog V. von Bayern), mit elf Jahren Mathematikstudium an der Universität Ingolstadt, mit achtzehn Jahren Fortsetzung seines Studium in Burgund, Bourges und Paris, 1552 Rückkehr nach Ingolstadt und Übernahme der Druckerei des Vaters sowie Ernennung zum Professor für Mathematik und Astronomie an der Universität Ingolstadt, parallel zur Lehrtätigkeit Besuch von Vorlesungen an der medizinischen Fakultät, 1554 erteilte ihm Herzog Albrecht V. von Bayern den Auftrag zu Erstellung einer Bayernkarte, 1563 wurde die Karte von 6 x 6 Metern fertiggestellt, ab 1566 gab Apian 24 von Jost Amman in Holz geschnittene Bayernkarten heraus, die sogenannten Bairischen Landtafeln, da er Protestant war, musste er im Zuge der Gegenreformation Ingolstadt 1569 verlassen und ging nach Tübingen, hier Lehrte er bis 1583, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.