Prof. Georg Koch, Aufbruch zur Parforcejagd
herbstliche Landschaft, mit Reitern und Hundemeute vorm Schloss, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Eine Spezialität Kochs wurde später immer mehr das Studium des Tierlebens; er hat sich mit seinen realistisch aufgefaßten Jagd-, Sport- und militärischen Bildern einen Namen gemacht (Reiter- und Pferdeportraits ..., Pferdemärkte, Pferde auf der Weide, Parforcejagden, Darstellungen aus den Kriegen 1870/71 und 1914/18, usw.). ...", gering pastos gekonnt erfasste Tier- und Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "G. Koch", im prächtigen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 51,5 x 73 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Karl oder Carl Koch, dt. Landschafts-, Genre- und Pferdemaler sowie Graphiker und Illustrator (1857 Berlin bis 1927 Berlin), Schüler seines Vaters des Malers und Holzschneiders Carl Koch (1827-1905), studierte an der Berliner Akademie, hier Meisterschüler von Carl Steffeck, Paul Meyerheim und Karl Gussow, unternahm Studienreisen nach Italien (1886) und Paris, beschickte ab 1874 die Berliner Akademieausstellungen, fertigte in der Folge zahlreiche Panoramen und Dioramen für Berlin, Leipzig, Dresden und die USA in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Max Friedrich Koch, Eugen Bracht, Otto Sinding, Otto Günther-Naumburg und Carl Röchling, schuf darüber hinaus Illustrationen für die "Leipziger Illustrierte Zeitung", die Zeitschrift "Daheim", Velhagen & Klasings Monatshefte und andere, Mitglied des Vereins Berliner Künstler und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, ab 1886 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Landeskunstkommission, ab 1896 Lehrer und 1899 Professor an der Berliner Akademie, 1914 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg, beschickte zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Dresden, Wien, die Pariser Weltausstellung und die Ausstellungen im Glaspalast München, 1927 Ernennung zum Dr. h.c. der Tierärztlichen Hochschule Hannover, tätig in Berlin, Quelle: Thieme- Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Bénézit, Info Akademie Berlin und Wikipedia.