Karl Wähmann, attr., Südliche Landschaft
abendlicher Blick von einer blumenumrankten Terrasse in weite sommerliche, mediterrane Gebirgslandschaft, im warmen Licht des Sonnenuntergangs, zum Malstil Wähmanns schreibt das Museum Wasserburg "... Er malte sehr schnell und schuf seine Gemälde oft nur innerhalb einer Stunde. Als Malgrund diente häufig nur Pappe oder Pressspanplatten. Auf diese Weise entstand sein unverwechselbar leichter Malstil, der Details seiner Architektur- und Landschaftsszenen nur skizzenhaft wiedergab. ...", pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus bzw. in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten undeutlich signiert, etwas Craquelure mit Farbaufschüsselung, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 120 x 83 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Hermann Friedrich Wähmann, dt. Maler, Bauer, Museumsleiter, Sammler und Ethnologe (1897 Rittergut Finkenstein bei Königsberg in der Neumark [polnisch: Chojna] an der Oder bis 1981 Wasserburg?), fuhr ab 1912 als Kadett auf dem Schulschiff "Prinzeß Eitel Friedrich" zur See, erlebt den Kriegsausbruch 1914 in Südamerika, fuhr in den folgenden Jahren unter us-amerikanischer und chilenischer Flagge, 1916 Rückkehr mit norwegischem Pass auf finnischem Frachter und geriet wegen Spionageverdacht bis 1919 in englische Kriegsgefangenschaft, hier Bekanntschaft und künstlerische Förderung durch den Bildhauer Josef Hinterseer, studierte 1920–24 bei Angelo Jank in München, ab 1924 in Gschwendt (Edling) tätig, hielt Freundschaft zu Oskar Maria Graf, Alfred Kubin, Peter Scher und Leo von Welden, leitete1943–48 das Wasserburger Heimathaus, 1949 Umzug nach Untersteppach, Quelle: Info Museum Wasserburg, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".