Gemälde

Lot-No. 4153

Prof. Ludvig Munthe, Winterabend

weite, verschneite und vereiste Winterlandschaft bei einsetzendem Tauwetter, mit Knaben und Schlitten, beim Holztransport im Abendrot, derartige Motive fanden breiteste Zustimmung seiner Zeitgenossen, Müller-Singer vermerkt "... Er malt vorzügliche Stimmungslandschaften von außerordentlicher Wahrheit und Wirkung, voll Kraft und Wärme ..." und Bruckmann ergänzt "... Zusammen mit Hans Fredrik Gude nahm er eine führende Position unter den norwegischen Landschaftsmalern in Düsseldorf ein. In seinem Motivrepertoire dominieren Herbst- und Winterlandschaften, häufig abendliche Stimmungen mit untergehender Sonne ... Besonders gerühmt wurden Munthes Fähigkeiten bei der Darstellung schmelzenden Schnees. Seine Palette ist gedämpft, das grau-braune Kolorit der schwermütigen Stimmung seiner Landschaften angepasst. ... erscheinen Munthes Landschaften weniger dramatisch und grandios, sondern stehen eher in der Tradition der holländischen Landschaftsmalerei und sind beeinflusst durch den Pleinairismus der Schule von Barbizon, deren Arbeiten er auf Reisen kennengelernt hatte. Dementsprechend war sein künstlerisches Hauptanliegen die Wiedergabe atmosphärischer Phänomene. ...", lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "L. Munthe", doubliert, gering restauriert, beigegeben Info zum Gemälde, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 99,5 cm. Künstlerinfo: auch Ludwig Munthe, norwegischer Landschaftsmaler (1841 Årøy bei Sogndal/Norwegen bis 1896 Düsseldorf), ab 1859 Schüler von Franz Wilhelm Schiertz in Bergen, ab 1861 mit Stipendium des norwegischen Staates Weiterbildung in Düsseldorf, hier Privatschüler von Albert Flamm und Sophus Jacobsen, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien, Dänemark Schweden und Norwegen, 1863–96 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, 1878 und 1880 Aufenthalte in Paris, 1882 in Marseille, 1889–95 Sommeraufenthalte in Katwijk, erhielt diverse Ehrungen wie 1876 den Leopolds-Orden, 1878 den Orden der Französischen Ehrenlegion und 1881 den St. Olav-Orden, 1875 Mitglied der Akademie Stockholm und zum schwedischen Hofmaler ernannt, Mitglied der Akademien Kopenhagen und Amsterdam, 1893 Ernennung zum königlich preußischen Professor, beschickte Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, London, Wien und die Weltausstellung Paris 1878, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Bénézit, Müller-Singer, Seubert und Wikipedia.

Limit:
1900.00 €
Acceptance:
1900.00 €

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