Louis Hayet, attr., Sommerlandschaft mit Feldern
weiter Blick über Felder, zur Baumallee vor Bergkette am Horizont, studienhaft-flott erfasste impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem, flüchtigem Pinselduktus, Öl auf grober Leinwand und Karton, wohl um 1890, unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung "Louis Hayet 1864–1940", gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 60,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Dekorationsmaler, Bühnenbildner und Schriftsteller (1864 Pontoise bis 1940 Cormeilles-en-Parisis), 1885–90 bedeutender Vertreter des frz. Neo-Impressionismus und Pointillismus, zeichnete ab dem 12. Lebensjahr, kurzzeitig Schüler der École des Arts Décoratifs Paris, 1877–84 zusammen mit seinem Vater als reisender Händler tätig bzw. Angestellter einer Dekorationsfirma in Pontoise, ab 1885 Maler in Paris, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, unterhielt ein Atelier im Pariser Künstlerviertel Montmartre, musste sich wegen schwieriger existenzieller Lage mittels zahlreicher Jobs den Lebensunterhalt verdienen, erhielt freundschaftliche Förderung durch Camille und Lucien Pissarro, Paul Signac und Georges Seurat, beschickte 1889 den Salon des Indépendants und 1894–97 die Ausstellungen der Pariser Galerie Le Barc de Boutteville, schuf 1894–1924 Bühnendekorationen für Paul Fort und dessen "Théâtre d’Art" und für Aurélien Lugné-Poë und dessen Theater "Théâtre de l'Œuvre", 1895 bei Lucien Pissarro in London, unternahm Studienreisen nach Algerien, parallel bis 1911 Professor für Ornamentmalerei an der École d'Alembert in Montévrain, 1905–29 tätig in La Frette-sur-Seine und regelmäßige Malaufenthalte in Großbritannien, der Bretagne, Reims und Paris, ab 1929 zunehmend Aufgabe der Malerei und schriftstellerisch in Cormeilles-en-Parisis tätig, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und englische Wikipedia.