Prof. Wilhelm Süs, Faun und Mänade tanzend
nackte junge Frau und auf seiner Flöte spielender Faun, beim ekstatischen Tanz in sommerlicher Landschaft, lasierende, teils gering pastose Mythenmalerei, Öl auf Karton, um 1910, rechts unten signiert "W. Süs", gering restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Peter August Süs, auch Sues, dt. Maler, Lithograph und Keramiker (1861 Düsseldorf bis 1933 Mannheim), Sohn und Schüler des Tiermalers Konrad Gustav Süs, 1879–82 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Hugo Crola, Peter Janssen und Eduard von Gebhardt, ab 1886 Weiterbildung an der Akademie in Dresden bei Leon Pohle, danach freischaffend in Düsseldorf, kurzzeitig in München, ließ sich in Frankfurt am Main nieder, hier künstlerisch gefördert durch Hans Thoma, auf Anregung Thomas 1893 Übersiedlung nach Kronberg, 1898 Gründung des „Keramische Ateliers Kronberg am Taunus", 1901 Verlegung der Manufaktur mit Unterstützung des Großherzogs nach Karlsruhe als "Großherzogliche Majolika Manufaktur", fortan als deren künstlerischer und technischer Leiter tätig, 1906 Ernennung zum Professor, 1914–17 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, ab 1917 Direktor der Gemäldegalerie in Mannheim, Goldmedaille auf der Weltausstellung St. Louis (1904), 1885–94 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Deutschen Werkbund und im Karlsruher Künstlerbund, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Mülfarth, Ries, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Wiederspahn-Bode "Die Kronberger Malerkolonie", Schülerlisten der Düsseldorfer und Dresdner Akademie, Dressler und Wikipedia.