Karl Weber, Blumenstillleben
Buschnelken, Königskerze, rote Pfingstrosen, violette Dahlien und orange Lilien in bauchiger Vase, vor lichtem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, partiell unter Einbeziehung der Farbigkeit der ungrundierten Leinwand, um 1960, links unten signiert "K. Weber", rückseitig auf der Leinwand bezeichnet und im Falz datiert "Hilde Uhde 1953", auf dem Keilrahmen sekundäres Etikett "Karl Weber – Schweizer Maler, geb. 1899 Zürich – 1878", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Adolf Weber, schweizerischer Maler, Zeichner, Bühnenbildner und Landschaftsarchitekt (1899 Zürich bis 1978 Zürich), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Zürich, Abbruch der Ausbildung auf Grund des Todes des Vaters 1914, danach Ausbildung als Kunstgärtner und Dekorateur in Vulpera, später Gärtner in Adliswil, 1927 Umzug nach Zürich, 1927–32 Inhaber einer Gärtnerei und eines Blumengeschäfts, als Maler Autodidakt, 1932 Aufgabe der Gärtnerei und freischaffend als Maler, unternahm 1932–39 Studienreisen nach Holland (Amsterdam und Haarlem), später nach Belgien, Deutschland (Lüneburger Heide, Hannover), Italien (Rom), England (London) und Frankreich (Bretagne, Burgund), 1934 Konkurs des Blumengeschäfts, 1938 Umzug nach Herrliberg und 1939 nach Feldbach-Hombrechtikon, 1942 Rückkehr nach Zürich, 1942 als Bühnenmaler am Schauspielhaus Zürich, 1944–46 in Genf, unterhält in den 1960er Jahren ein Zweitatelier am Lützelsee, tätig in Zürich, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Künstlerlexikon der Schweiz XX. Jh." und Sikart.