Blick in dämmriges Kneipeninterieur mit zwei Zechbrüdern, einem Mandolinenspieler lauschend, lasierende Genremalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "Hans Lassen, Düsseldorf 1891", gering farbschwundrissig, kleine hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 121 x 151 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans August Lassen, dt.-dänischer Portrait-, Stillleben- und Genremaler (1857 Hadersleben [Harderslev]/Schleswig, heute Dänemark bis 1938 Ratingen), studierte 1881–87 an der Akademie Düsseldorf bei Hugo Crola, Heinrich Lauenstein und Peter Johann Theodor Janssen, tätig in Düsseldorf, ab 1910 in Ratingen, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weilbach und Wikipedia.
Lot-No.: 4449
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustbildnis einer Frau mit Malerpalette und Pinseln in der Hand, Portraitmalerei mit nuancierten Lichtwerten, Mitte 19. Jh., rechts unten in rot signiert "A. Leonardi", hinterlegte Stelle, Retuschen, kleine Fehlstelle, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 20 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (um 1800 bis 1870), Quelle: Wikipedia England.
Lot-No.: 4450
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €
miniaturhafte Zeichnung in Sepiatönen, in der Darstellung als "Souvenir" bezeichnet, Tondo, Mischtechnik (Tusche und Weißhöhung) auf Papier?, unsigniert, rückseitig ungeprüfte alte, teils unleserliche Zuschreibung "Franz Lieder 1790 – aus dem Nachlasse des Grafen Laudron [meint: Lodron] Schloss Gmünd bei Friesach in Kärnthen [sic.] – Anet Euisla – Wien am 20. Fbr. 1892 erstanden um f ...", hinter Glas im gedrückten Miniatur-Messingrahmen mit klassizistischer Bekrönung, Durchmesser ca. 7 cm. Künstlerinfo, wenn Franz Lieder: eigentlich Friedrich Johann Gottlieb Lieder, genannt Franz Lieder, dt. Portrait- und Miniaturmaler sowie Lithograph (1780 Potsdam bis 1859 Budapest), debütierte 1797 auf der Berliner Akademieausstellung mit Zeichnungen, studierte ab 1804 an der École des Beaux-Arts Paris bei Jacques-Louis David, erhielt zahlreiche Portraitaufträge des ungarischen Adels und war wechselnd in Budapest, Preßburg [Bratislava] und Tyrnau [Trnava] tätig, ab 1812 auch in Wien, schuf hier vor allem Bildnisse für die Gesandten des Wiener Kongresses, mit Förderung von Fürst Metternich Aufenthalt in Verona und Aneignung der Lithographietechnik in Paris, 1816–19 Aufenthalt in Berlin und zum Hofmaler Friedrich Wilhelm III. ernannt, ab 1820 wechselnde Aufenthalte in Wien und Budapest, ab 1824 Mitglied der Wiener Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und Wikipedia.
Lot-No.: 4451
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
Geistlicher stellt in einem Garten einer jungen Dame einen Herrn in Uniform vor, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten geritzte Signatur "G. A. Loron", zwei hinterlegte Fehlstellen und Retuschen, in Rahmen der Zeit gerahmt und hierauf Messingschild "G. Alcide Loron Frz. Meister 2. Hälfte 19. J.", Rahmen mit Verlusten, Falzmaße ca. 46,5 x 62 cm.
Lot-No.: 4452
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
breiter, gerade verlaufender Kanal, mit mächtiger Windmühle und an dessen Ufer geschäftiges Treiben, Malerei mit wenigen pastosen Akzenten, Öl auf Leinwand, links unten schwach signiert und datiert "C. v. Malchus 1887", leichtes Craquelure, Retuschen, Originalrahmung, Falzmaße ca. 112,5 x 81 cm. Künstlerinfo: auch Karl von Malchus, deutscher Maler (1835 Ludwigsburg bis 1889 München), Sohn eines Generals, ab 1882 (mit 47 Jahren) Studium an der Akademie in München bei Franz Defregger, Franz Adam und Adolf Heinrich Lier, 1886–1888 in den Niederlanden lebend, Studienreisen nach Italien, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.
Lot-No.: 4453
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1800.00 €
Kopie nach dem Gemälde des Malers Bartolomé Esteban Murillo (um 1686), Öl auf Leinwand, undatiert, 19. Jh., links unten signiert F[rancisco] Gonzales Molina, reinigungsbedürftig, Keilrahmen zeichnet sich links ab, geringes Craquelure, kleinste Farbverluste, in Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 36,5 x 24,5 cm, Rahmen ca. 57 x 46 cm.
Lot-No.: 4454
Limit: 210.00 €, Acceptance: 280.00 €
sommerliche Landstraße mit Gänseliesel vor Dorfsilhouette, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1890, rechts unten signiert "Hugo Mühlig", rückseitig nummeriert, betitelt, signiert und ortsbezeichnet "No.2 »Haarscheidt in der Eifel« Hugo Mühlig Düsseldorf", schön gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 34 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Theodor Mühlig, dt. Landschafts- und Genremaler (1854 Dresden bis 1929 Düsseldorf), Sohn des Meno Mühlig und Neffe des Bernhard Mühlig, 1872-73 Schüler seines Vaters, studierte 1871-73 an der Akademie Dresden, hier 1877-80 Meisterschüler von Viktor Paul Mohn, ab 1881 in Düsseldorf ansässig, 1883-91 regelmäßige Sommeraufenthalte in der Künstlerkolonie Willingshausen und ab 1908 in Röllshausen in der Schwalm, 1887-1929 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten" und ab 1891 der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Dressler, Boetticher und Wikipedia
Lot-No.: 4455
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 0.00 €
Gruppe von drei Gämsen, auf der Flucht vor einem Adler, in alpiner Landschaft, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Öl auf Holztafel, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "M Müller München (18)91", reinigungsbedürftig, in Goldstuckrahmen gerahmt (min. bestoßen) und hierauf Messingschild "M. Müller", Falzmaße ca. 28 x 22 cm. Künstlerinfo: genannt Moritz Müller der Jüngere (II.) oder "M. Müller Junior" bzw. "M. Müller-München", dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 München oder Lausa in Sachsen), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841–1899), schuf zahlreiche Vorlagen für populäre jagdliche Künstlerpostkarten, tätig in München, Quelle: Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 4456
Limit: 240.00 €, Acceptance: 900.00 €
vier fliehende Gämse in Hochgebirgslandschaft, minimal pastose Tiermalerei, Öl auf Holztafel, links unten signiert, bezeichnet und datiert "M Müller München (18)91", in goldbronziertem Rahmen (min. bestoßen) gerahmt und hierauf Messingschild "M. Müller", Falzmaße ca. 27 x 21 cm. Künstlerinfo: genannt Moritz Müller der Jüngere (II.) oder "M. Müller Junior" bzw. "M. Müller-München", dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 München oder Dresden-Lausa), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841–1899), schuf zahlreiche Vorlagen für populäre jagdliche Künstlerpostkarten, tätig in München, Quelle: Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 4457
Limit: 240.00 €, Acceptance: 1100.00 €
stimmungsvolle, tief verschneite Winterlandschaft mit Bachlauf, im warmen Licht der untergehenden Sonne, gering pastose Malerei, um 1890, links unten signiert "Morten Müller", rückseitig diverse, teils undeutliche Annotationen, geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 36,5 cm. Künstlerinfo: norwegischer Landschaftsmaler (1828 Holmestrand bis 1911 Düsseldorf), erste künstlerische Förderung durch Lars Hansen in Trondheim, ab 1847 in Düsseldorf Privatschüler von Adolph Tidemand und Hans Fredrik Gude, 1949–50 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Johann Wilhelm Schirmer und Rudolf Wiegmann, beeinflusst durch Oswald und Andreas Achenbach sowie August Cappelen, 1848 Rückkehr nach Norwegen, 1850–51 in Stockholm, hier Bekanntschaft des künftigen Königs Karl XV., mit dem er gemeinsam malte, 1850–66 erneut in Düsseldorf, mit regelmäßigen Sommeraufenthalten in Norwegen, 1861 erneut bei Rudolf Wiegmann an der Düsseldorfer Akademie, 1866 Rückkehr nach Christiania, übernahm 1870–73 die von Johan Fredrik Eckersberg (1822–1870) gegründete Malschule in Christiania, anschließend wieder in Düsseldorf, 1850–67 und 1874–1911 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", beschickte die Weltausstellungen 1855, 1862, 1867, 1873, 1898, ab 1874 Mitglied der Akademie Stockholm, 1875 Ernennung zum schwedischen Hofmaler, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Düsseldorfer Malerlexikon", Seubert, Müller-Klunzinger, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918" und Wikipedia.
Lot-No.: 4458
Limit: 280.00 €, Acceptance: 550.00 €
idyllische Ansicht einer sommerlichen Gasse im Dorf, mit Bauern am Ziehbrunnen, im abendlichen Licht, hierzu bemerkt Janna Westerholz in Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule: "... [schuf] Landschaftsdarstellungen von der Lahn, dem Rhein, aus Westfalen sowie mit Gebirgsmotiven aus Bayern und Tirol. Weitere Themen fand Nocken in der Umgebung Düsseldorfs. Seine ... Werke zeigen erhöhten Fernblick sowie menschliche und tierische Staffage in kleinem Maßstab. Gemäß der Tradition der Schirmer-Schule dramatisierte Nocken seine Darstellungen mit kontrastreichen Beleuchtungseffekten. ...", pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "W. Th. Nocken", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, Provenienz: das Gemälde wurde von Fabian Kahl in der Sendung "Bares für Rares" erworben, gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 76 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Theodor Nocken, dt. Landschaftsmaler (1829 Düsseldorf bis 1905 Düsseldorf), zunächst Ausbildung zum Anstreicher, parallel 1840-45 Schüler der "Sonntagsklasse der Handwerker in freier Handzeichnung“ an der Düsseldorfer Akademie bei Joseph Keller und ab 1843 Schüler der "Sonntags-Bauklasse für Handwerker" der Düsseldorfer Akademie bei Rudolf Wiegmann, studierte 1844-50 regulär an der Düsseldorfer Akademie bei Johann Wilhelm Schirmer, 1850 einjähriges Stipendium, anschließend Militärdienst, 1850-53 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", beschickte 1848 die Berliner Akademieausstellung und ab 1850 die Düsseldorfer Kunstausstellung ferner Ausstellungen in Köln, Hamburg, Hannover, Bremen, Magdeburg, Köln, Altenburg und die Ausstellungen des Sächsischen Kunstvereins Dresden, vertreten in der Großherzoglichen Sammlung Baden-Baden und im Museum Altenburg, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Bénézit, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Busse und Wikipedia.
Lot-No.: 4459
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €
an die Steinküste angespültes Segelschiff mit einigen Seeleuten, bei rauer See, leicht pastose, maritime Malerei, Öl auf mit Leinen kaschierter Pappe, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig Stempel "Vente Jules Noel Paris 1881", leichtes Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 25 cm. Künstlerinfo: eigentl. Jules Achille Noël, geboren als Louis Assez Noël, frz. Landschafts- und Seemaler (1815 Quimper bis 1881 Algier), Zeichenunterricht beim Vater, Studium an der Akademie in Brest, ging anschl. nach Paris und kehrte nach vier Jahren in seine Heimat zurück, gab in Saint-Pol-de-Léon Zeichenunterricht, durch Prinz Louis, Herzog von Nemours 1847 Ernennung zum Professor, lehrte bis zu seiner Emeritierung 1879, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia England.
Lot-No.: 4460
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
weite Wiese mit zwei Bauernkindern, ein paar Kühen und einigen Hühnern, im Hintergrund ist ein zwischen Bäumen gelegenes Dorf im Dunst zu erkennen, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "V. Philips fc.", geringe Verluste in der Malschicht, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 104 cm. Künstlerinfo: mit vollständigem Namen Victor Philippe Philipsen, französischer Landschaftsmaler (La Rochelle 1841 bis Lyon 1907), Schüler von Edouard Pinel, Quelle: Bénézit.
Lot-No.: 4461
Limit: 20.00 €, Acceptance: 390.00 €
idyllischer Blick auf ein Dorf, mit seine Herde heimführendem Schäfer im Vordergrund, poesievolle Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert "A. W. Redgate", doubliert, retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: englischer Landschafts- und Figurenmaler (1869 bis 1906), lebte ab 1880 in Nottingham, ab 1881 Mitglied der Nottinghamshire Society of Artists, Quelle: Internet.
Lot-No.: 4462
Limit: 320.00 €, Acceptance: 900.00 €
Hirtenjunge, sein Vieh am Abend nach Hause treibend, im Hintergrund teils schneebedecktes Felsmassiv im Licht der untergehenden Sonne, Landschaftsmalerei mit gelungener Lichtführung, Öl auf Leinwand, an der Unterkante signiert und datiert "C. Reichel (18)74", geringe Retuschen und leichte Farbverluste, in ca. 13 cm breiten Prunkrahmen gerahmt (mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 62 x 84 cm.
Lot-No.: 4463
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €
dramatische Kampfszene der Kavallerie in mediterraner Landschaft, am 24.06.1859 wurde im lombardischen Örtchen Solferino die Entscheidungsschlacht des Sardinischen Krieges mit Österreich auf der einen Seite und dem Königreich Sardinien und seinem Verbündeten Frankreich auf der anderen Seite geschlagen, aus der Sardinien als Sieger hervorging, Wilhelm Richter nahm bereits 1848/49 als Kriegsmaler der kaiserlich-österreichischen Armee am Feldzug in Oberitalien teil und wohnte auch als malender Chronist der Schlacht von Solferino bei, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1859, unten signiert "W. Richter", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikettfragment "... Richter" sowie neuzeitliche Annotationen und Info zum Künstler aus Thieme-Becker, Craquelure, auf Platte aufgezogen, restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 76,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Bildnis, Genre-, Jagd- und Militärmaler (1824 Wien bis 1892 Mödling-Brühl), studierte 1838-40 an der Akademie Wien bei Johann Nepomuk Ender und Leopold Kupelwieser, beschickte ab 1838 die Ausstellungen der Wiener Akademie, während des Italienfeldzuges 1848/49 und dem Sardinienfeldzug von 1859 Anstellung als Schlachtenmaler im K.u.K. Hauptquartier, in den 1870er Jahren häufiger Aufenthalt im ungarischen Gödöllö, wo er Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth sowie deren Jagdgesellschaft auf ihrem, vom ungarischen Staat geschenkten Gut und Schloss Gödöllö portraitierte, ab 1872 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Wurzbach, Österreichisches Biographisches Lexikon, Fuchs, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.
Lot-No.: 4464
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 1000.00 €
Arzt, in der Nacht einem jüngeren Mann bei Kerzenschein ein Wunde versorgend, Gemälde nach Godfried Schalken (1643–1706), Genremalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, um 1800 rückseitig altes Klebeetikett und hierauf bezeichnet "Carl Schlier, Würzburg Wundarzt von Mich. Schlier Versicherungswert M 500", weiteres Klebeetikett beschriftet "Schalken" und Stempel "Carl Schlier ...", leichte Kratzspur, gerahmt, Falzmaße ca. 31,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1744 Königstein/Taunus bis 1807 ebenda), Schüler von Christian Stöcklin, Quelle: Thieme-Becker.
Lot-No.: 4465
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €
historisierende Szene einer Tischgesellschaft aus älterem Herrn und jungem Kavalier, im herrschaftlichen Interieur, während sich der alte Herr seinem Gast zuwendet, hat der junge Heißsporn nur Augen für die schöne Magd, welche seinem Interesse mit einem aufreizenden Lächeln begegnet, gering pastose Genremalerei in sublimer Farbigkeit und mit schönem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1900, rechts oben signiert und ortsbezeichnet "A. Schröder Mn. [München]", etwas farbschwundrissig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 70,5 x 88,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Friedrich Schröder, dt. Genremaler (1854 Dresden bis 1939 München), 1871-72 Studium an der Akademie Dresden, 1873 Studium an der Kunstschule in Weimar bei Charles Verlat und 1876-82 Atelierschüler bei Ferdinand Pauwels in Dresden, ab 1883 in München ansässig, der Künstler schuf hauptsächlich Genrebilder in der Art der niederländischen Malerei des 17.-18. Jh., Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte den Münchner Glaspalast und 1937 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.
Lot-No.: 4466
Limit: 650.00 €, Acceptance: 1500.00 €
sonnige Frühlingslandschaft am Fluss, studienhaft-flott erfasste Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, links unten undeutlich ritzmonogrammiert und datiert "M. Sch. [18]84", rückseitig in Tusche signiert und datiert "M. Schwab 1884", geringe Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaße ca. 18 x 30,5 cm. Künstlerinfo: auch Max Schwab, dt. Landschaftsmaler, erwähnt 1881–1885, tätig in München, Quelle: Info auf Gemälden.
Lot-No.: 4467
Limit: 20.00 €, Acceptance: 160.00 €
in leicht hügeliger Landschaft, vor einem Zaun vorbeitrabender Hengst, mit zum Betrachter gerichtetem Blick, detaillierte Tier- und Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A. Schwabe 1864.", Craquelure, teils kleinere retuschierte Fehlstellen in der Malschicht und Retuschen, Keilrahmen mit leichtem inaktiven Holzwurmbefall, in über Eck gearbeiteten Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentl. Alexander Johann Gottlieb Schwabe, baltischer Tier- und Schlachtenmaler (1818 Riga bis 1872 Reval), ab 1841 Studium an der Akademie der Künste in St. Petersburg, 1861 Ernennung zum Professor an der Akademie der Künste in St. Petersburg, Quelle: Thieme-Becker und Deutschbaltisches biografisches Lexikon.
Lot-No.: 4468
Limit: 800.00 €, Acceptance: 3600.00 €
Bildnis eines stehenden Mädchens im weißen Spitzenkleid mit rosafarbenem Taillienband und federgeschmückten Hut in ihren Händen haltend, laut Auskunft des Einlieferers handelt es sich bei der Dargestellten um ein Mädchenportrait der Baronin von Schaky, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und bezeichnet „C. Sohn jun. (18)77 D´dorf“, Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 113 x 79 cm. Künstlerinfo: auch Carl Friedrich Rudolph Sohn d. J., dt. Maler (1845 Düsseldorf bis 1908 Düsseldorf), Sohn des Landschaftsmaler Karl Ferdinand Sohn, 1863-66 Studium der Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum in Karlsruhe, Freiwilliger im Deutsch-Französischen Krieg, 1867-70 Studium an der Akademie in Düsseldorf, bei Julius Roeting, Carl Müller, Schüler seines Vetters Wilhelm Sohn, 1874 als Dozent Berufung als Dozent an die Akademie in Düsseldorf, 1882-86 Berufung durch Königin Victoria an den britischen Hof, 1888 Juror auf der dritten Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast München, Auftragsreisen nach Paris und Italien, 1871-1908 Mitglied in der Künstlervereinigung Malkasten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 4469
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 3000.00 €
drei Irisblüten und Gräser vor schwarzem Grund, effektvolle Blumenmalerei, Öl auf Holztafel, wohl Ende 19. Jh., links unten signiert "Spoy", in Gründerzeitprunkrahmen gerahmt, (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 17 x 24 cm.
Lot-No.: 4470
Limit: 60.00 €, Acceptance: 180.00 €
sommerliche alpine Hochgebirgslandschaft im österreichischen Vorarlberg, mit altehrwürdigem, romantischem Mühlengebäude am stürzenden Bergbach, im Hintergrund stürzt ein Wasserfall zu Tale, wohl Darstellung des Mason-Wasserfalls bei Braz im Klostertal, lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "J. Thoma", rückseitig auf altem Etikett betitelt "Mühle aus dem Klosterthale in Vorarlberg", etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 22 cm breiten Goldstuckrahmen (gering bestoßen) mit Messingrahmenschild "J. Thoma" gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 125 cm. Künstlerinfo: verwandte auch das Pseudonym "J. Gärtner", österreichischer Landschaftsmaler (1828 Wien bis 1899 ebenda), Sohn des Malers Josef Thoma senior, studierte an der Wiener Akademie, bekannt für seine Stadtansichten von Ischl und Salzburg und Landschaftsdarstellungen aus dem Zillertal, dem Pustertal, dem Steyrtal sowie dem Berner Oberland und Ungarn, vertreten in der Albertina und dem historischen Museum Wien, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Fuchs und Wikipedia.
Lot-No.: 4471
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €
Bildnis eines in der Mode der Zeit gekleideten Herren, den Blick fest auf den Betrachter gerichtet, trägt er an seiner Brust wohl die Sächsische Verdienstmedaille 5. Grades, Portraitmalerei mit partiell leicht pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet und datiert „G. A. Traeger pinx. Naumburg 1832“, winzige Farbverluste, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 38 cm (Falz verbreitert). Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1792 Naumburg), ab 1808 Studium an der Akademie in Dresden, Quelle: Nagler und Thieme-Becker.
Lot-No.: 4472
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
blick in weite, sanft bewegte Landschaft im hellen Sonnenlicht, gering pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert und datiert "SLW [18]91", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit handschriftlicher Annotation "N. 104 – S. L. Wenban", auf der Leinwand rückseitig nummeriert "N. 29", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 43 cm. Künstlerinfo: amerikanischer Landschaftsmaler und Radierer (1848 Cincinnati/Ohio USA bis 1897 München), Kindheit in Cleveland, studierte zunächst an der New Yorker Kunstakademie, 1878 kurzzeitig Eintritt in die Münchner Akademie, hier Schüler von Gabriel von Hackl, anschließend Weiterbildung bei Frank Duveneck in Polling, in München Bekanntschaft und Förderung durch Frank Currier (1843–1909), ab 1880 in Schleißheim tätig, ab 1883 entstehen vornehmlich Radierungen, 1886 Rückkehr nach München, 1891 Gründungs- und Vorstandsmitglied des "Münchener Vereins für Originalradierung", 1892 Gründungsmitglied der Münchner Sezession, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Artikel von Franz Gailer zum Künstler, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Goldstein, Busse, "Dachauer Maler" und Matrikel der Münchner Akademie.
Lot-No.: 4473
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €