Prof. Hermann Pampel, attr., Bauernhof in Kochel
Blick auf einen sonnenbeschienen Bauernhof in ortstypischer Architektur, unter locker bewölktem Himmel, Aquarell und Deckweiß, rechts unten ligiertes Monogramm "HP", datiert 8./8. (18)93" sowie bezeichnet "Kochel", kleiner Fleck im Himmel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 17,5 x 26 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hermann Pampel, dt. Maler, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1867 Mohlsdorf bei Greiz bis 1935 München), 1881–86 Lehre als Porzellanmaler in der Porzellanmanufaktur Fraureuth, 1887–89 Wanderschaft, unter anderem nach Bonn, Ilmenau und Teplitz in Böhmen, studierte 1889–93 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Alfred Diethe, fertigt parallel als Broterwerb Gebrauchsgraphiken (Einladungskarten, Zeitungsillustrationen, Plakate und Exlibris) und wird auf Grund dieser Arbeiten bei der Lithographischen Anstalt in Dresden angestellt, 1893 Wanderung aus Dresden zu Fuß, über das Erz- und Fichtelgebirge, durch die Fränkische Schweiz nach Nürnberg und weiter über Regensburg nach München, studierte 1893–97 bei Wilhelm von Dietz zeitweise mit Meisteratelier an der Akademie München, 1899 für ein Jahr freischaffend im Vogtland (Möschlitz und Burgk), ab 1900 freischaffend in München, unter anderem Lehrer an der Schule des Münchner Künstlerinnenvereins, beschickte den Münchener Glaspalast, wurde hier mit diversen Auszeichnungen wie der Goldmedaille bedacht, 1914 Internationale Graphische Ausstellung in Leipzig, während des 1. Weltkriegs Kriegsgegner, 1909 und 1917 Italienreisen, 1927 Verleihung des Titels eines "Professor der Bildenden Künste" durch das Bayerische Ministerium für Unterricht und Kultur, Mitglied der Münchner Luitpoldgruppe, im Verband Deutscher Illustratoren, im Bund zeichnender Künstler, in der Münchner Künstlergenossenschaft, in der Münchener Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in zahlreichen Sammlungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Singer, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Wikipedia und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.