Dorul van der Heide, attr., Lesende
junge Frau am Tisch im Interieur, in die Lektüre eines Briefs vertieft, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1970, links oben übermalte Signatur und bezeichnet "DVD Heide", schön im sparsam vergoldeten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca.50 x 40 cm. Künstlerinfo: auch Dörul Henri van der Heide, verwandte das Pseudonym "D. Douglas", niederländischstämmiger dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Gebrauchsgraphiker und Plakatkünstler (1903 München bis 1994 Weil bei Landsberg), Sohn des Tiermalers Johann Wilhelm van der Heide, studierte ab 1922 an der Akademie München bei Heinrich von Zügel, Angelo Jank und Olaf Gulbransson, zunächst freischaffend als Maler in München, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte diverse Kunstausstellungen in Europa und Südamerika, nach 1946 Hinwendung zur Illustration und Bildgeschichte in Zusammenarbeit mit Rolf Kauka (1917–2000) und seinem Assistenten Werner Hierl (1930–2019) schuf van der Heide zahlreiche Charakterfiguren wie Dagobert, Münchhausen und Till Eulenspiegel, Berühmtheit erlangte er jedoch durch die Figuren "Fix und Foxi", welche er 1953–59 zeichnete, später als Illustrator und Plakatkünstler für die Filmbranche tätig, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet (Kaukapedia).