Frank Simon Herrmann, "Winterabend"
Blick über weite verschneite Aue zur Stadt, zu Füßen hoch aufragender Berge der Alpen, im mystischen Licht des Sonnenuntergangs, gering pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten signiert "F. S. Herrmann", rückseitig signiert, datiert und betitelt "F. S. Herrmann – 1906 – Winterabend", gering restaurierungsbedürftig, schön mit Leinenpassepartout im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 34 cm. Künstlerinfo: amerikanischer jüdischer Maler (1866 New York bis 1942 Long Branch in New Jersey), Schüler des City College of New York, studierte 1883–88 an der Akademie München, 1892–93 Studium an der Académie Julian in Paris und 1894–95 an der École des Beaux-Arts bei Adolphe William Bouguereau und Gabriel Ferrier, 1895–1919 freischaffend in München, unternahm Studienreisen nach Italien, Holland (Katwyk) und Frankreich, widmete sich vor allem holländischen und italienischen Motiven, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, den Pariser Salon, Kunstausstellungen in Venedig und in den USA, ab 1914 Mitglied der Vereinigung der Freien Künstler Münchens der Münchner Sezession, Freundschaft zu Alfred Stieglitz, 1895–1919 tätig in München, 1919 Rückkehr nach New York, schließlich Übersiedlung ins Elternhaus nach Elberon in New Jersey, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Falk und Internet.