Robert Hoffmann-Salpia, Steilküste bei Groß-Kuhren
sommerlicher Blick aus der Vogelperspektive auf die Meeresküste der Ostsee, den Strand mit Fischerbooten und Häusern, auf hohem Ufer bei Primorje in der russischen Oblast Kaliningrad [Königsberg], pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, links unten ligiert signiert und datiert "R. Hoffmann-Salpia [19]54", rückseitig altes fragmentarisches Künstleretikett und handschriftliche Annotationen in Blei "zwischen Rauschen und Pilla – Steilküste b./Groß-Kuren [meint Groß-Kuhren] in Ostpreußen", gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert Hoffmann, dt. Maler (1887 auf Gut Salpia/Kreis Sensburg [Mrągowo] bis 1983 Berchtesgaden), zunächst Ausbildung zum Lehrer in Lötzen und Angerburg, anschließend Tätigkeit als Lehrer, studierte ab 1914 kurzzeitig an der Akademie Königsberg, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in der Nähe von Witebsk, 1920–23 Fortsetzung des Studiums an der Akademie Königsberg bei Arthur Degner und Richard Pfeifer, unternahm Studienreise nach Paris, 1925–45 als Kunsterzieher in Seedranken [Sedranki] bei Treuburg und in Königsberg tätig, parallel künstlerisch freischaffend, beschickte 1921–43 die Ausstellungen in Königsberg, darüber hinaus Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Hannover und Dachau, Kriegsdienst und -gefangenschaft im 2. Weltkrieg, Verlust seiner Habe und seines künstlerischen Frühwerks, ab 1946 freischaffend in Coburg tätig und Annahme des Künstlernamens "Hoffmann-Salpia" nach seinem Geburtsort, 1955 Übersiedlung nach Ottobrunn bei München, ab 1973 regelmäßige Aufenthalte in Dachau, 1976 Ehrung mit dem Ostpreußischen Kulturpreis, Quelle: Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Meyer-Bremen "Die Ausstellungskataloge des Königsberger Kunstvereins", Dressler, Artikel im "Ostpreußenblatt" vom 03.09.1977 und Artikel von Silke Osman im "Ostpreußenblatt" 1997.