Prof. Hermann Vogel, Felsen im Burgsteingebiet
mit dem Burgsteingebiet und seinen zwei romantischen Kirchruinen verband den Künstler eine lebenslange Sehnsucht, so fand er schon früh seine Motive in den baumbestandenen, zerklüfteten Felsformationen, den Wäldern und Höhenzügen des Burgsteingebiets, die nicht selten Kulisse seiner erzählten Märchen und Geschichten wurden, in den frühen 1890er Jahren errichtete er schließlich sein Sommerhaus in Krebes, um seiner geliebten Heimat nahe zu sein, die vorliegende Zeichnung zeigt typische Felsformationen des Burgsteingebiets (wohl Motiv vom Burgstein), feine Bleistiftzeichnung auf Karton, unten monogrammiert "H.V. [18]90", links unten Annotation "2M. f. H. Müller", Karton gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 34,5 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Illustrator und Malerpoet (1854 Plauen bis 1921 Krebes), studierte Ostern 1874 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, autodidaktisch weitergebildet, 1877–78 Studienreise nach Italien (Rom), schuf zahlreiche Illustrationen, unter anderem für den Verlag Braun & Schneider München und für die Zeitschrift "Fliegende Blätter", 1909 Ernennung zum Professor, Gründungsmitglied der "Deutschen Künstlergesellschaft", Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung, tätig in Plauen, später in Dresden-Loschwitz und Krebes bei Gutenfürst im Vogtland, Quelle: Thieme-Becker, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Matrikel der Akademie Dresden, Boetticher, Dressler und Wikipedia.