Prof. Karl Heffner, "An der Warnow"
spätsommerliche Szene am Fluss, mit ankernden Booten in der Abenddämmerung, stimmungsvolle, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... H´s Lieblingsthema ist die Schilderung der einsamen Natur in der Abenddämmerung und an trüben, regenfeuchten Tagen im Frühling und Herbst, sumpfiger Heidegegenden und Hochmoore, Lichtreflexe auf stillen Wasserflächen und Teichen ...", Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, rechts signiert "K. Heffner", rückseitig auf dem Keilrahmen originales Künstleretikett "Oelgemälde von Prof. Karl Heffner, ..." hier handschriftlich betitelt "An der Warnow – Mecklenburg", reinigungsbedürftig, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 70,5 x 95 cm. Künstlerinfo: auch Carl Heffner, dt. Landschaftsmaler (1849 Würzburg bis 1925 Berlin), studierte zunächst Musik in München und Anhänger Richard Wagners, parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, Schüler von Johann Nepomuk Otto und Adolf Stademann, beeinflusst von Adolf Heinrich Lier und der Schule von Barbizon, unternahm ab Anfang der 1870er Jahre Studienreisen, unter anderem nach England und Italien, 1883 bis 1888 regelmäßige Winteraufenthalte in Rom, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1887 Verleihung des Professorentitels durch den Prinzregent Luitpold von Bayern, 1889 in Florenz, ab 1894 in Dresden tätig, später in Freiburg im Breisgau und letztendlich in Berlin ansässig, Mitglied im Verein Berliner Künstler, fand seine Motive in Bayern, den Alpen, England, Holland der römischen Campagna (Rom und Ostia), Florenz, der Eifel, später an der Ostsee bei Prerow und auf der Insel Rügen, beschickte Ausstellungen, unter anderem in Paris, Wien, München, Berlin und London, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Boetticher, Müller-Singer, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bosl "bayrische Biographie" und Wikipedia.