Fidus, "Germanias Blut"
Germania als Symbol des ehemaligen Deutschen Reiches, umgeben von zahlreichen Personen und flankiert von je einem Ritter, Lithographie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Fidus" und links betitelt "Germanias Blut", rechts unten in der Darstellung nochmals signiert und datiert "Fidus (19)17", Provenienz: das Blatt stammt aus dem Nachlass der Adoptivtochter der mit Fidus und seiner Ehefrau Elsa Knorr eng befreundeten Schriftstellerin Gertrud Prellwitz (1869–1942), welche ab 1904 zeitweise im Haushalt der Höppeners in der Woltersdorfer Villenkolonie Schönblick lebte, minimal knitterspurig und einige winzige braune Fleckchen, schön unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 18 x 13,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Reinhold Karl Johann Höppener, dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Architekt und Buchschmuckkünstler (1868 Lübeck bis 1948 Woltersdorf), Schüler der Lübecker Gewerbeschule, studierte 1887 kurzzeitig an der Akademie München, anschließend Schüler und Jünger des Malers und Naturapostels Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) in Höllriegelskreuth, nannte sich in Verehrung seines Lehrers “Fidus (dt.: Der Getreue)”, zählte um 1900 zu den berühmtesten Künstlern Deutschlands und zu den "Vätern des dt. Jugendstil", unter anderem Mitarbeiter der Münchner Zeitschriften "Jugend" und “Simplicissimus” sowie der Berliner Zeitschrift “Pan”, 1943 Ernennung zum Professor h.c., tätig in Berlin, München, Monte Verita und Woltersdorf-Schönblick, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.