Yitzhak Frenkel, "Canal Porte de la Villette"
abstrahierendes Motiv vom ab 1802, auf Geheiß Napoleon Bonapartes, gebauten Canal Porte de la Villette, welcher die Pariser Wasserversorgung sicherstellen sollte und Wasser vom Fluss Ourcq ins Bassin de la Villette in Paris leitete, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1950, links unten signiert "Frenel", rückseitig betitelt "Canal Porte de la Villette" sowie signiert und ortsbezeichnet "Frenel Paris", gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 27 cm. Künstlerinfo: eigentlich Isaac Frenel-Frenkel [יצחק פרנקל], nannte sich in Frankreich auch Isaac Alexandre Frenel, signierte "Frenel", ukrainisch-jüdischer Maler, Bühnenbildner und Designer (1899 Odessa bis 1981 Tel Aviv), Nachfahre des bedeutenden Rabbiners Levi Yitzchok von Berditchev (auch Levi Yitzhak von Berdichev, 1740–1809), studierte 1917 an der Kunstschule Odessa bei Aleksandra Aleksandrovna Ekster, 1919 Emigration in der dritten Alija nach Palästina, 1920 Gründung der Künstlergruppe "Ha-Tomer" in Jaffa und betrieb ein Schüleratelier in Herzlia, 1920 Reise nach Ägypten, studierte anschließend an der École des Beaux-Arts Paris, weitergebildet an der Académie de la Grande Chaumière, zeitweise Schüler in Bildhauerei bei Antoine Bourdelle und Malschüler von Henri Matisse, 1925 Rückkehr nach Palästina und Betrieb der Histadrut Art School in Tel Aviv, 1929–34 erneut in Paris, danach in Safed, 1937 Reise durch Israel (Jerusalem, die Negev-Wüste, Tel Aviv, Galiläa), 1936–49 als Kostüm- und Bühnendesigner für das „HaOhel“-Theater tätig, später regelmäßig in Frankreich und als Fensterentwerfer für Baronin Alix de Rothschild tätig, 1949 Gründungsmitglied der Künstlerkolonie in Safed, beschickte Ausstellungen in Israel, 1924 den Salon der Société des Artistes Indépendants und den Salon d'Automne, 1950 und 1952 vertreten auf der Biennale Venedig, 1973 Eröffnung des Yitzhak Frenel-Museums in Safed, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", englische und frz. Wikipedia und Internet.