Gemälde

Lot-No. 4499

Wojciech Kossak, attr., Husar und Mädchen

fescher junger Soldat vorm Wachhäuschen, mit einem Bauernmädchen flirtend, fein mit spitzem Pinsel gering pastos naturalistisch festgehaltene Genremalerei in sublimer Farbigkeit, Anna Baumgartner schreibt zu Kossak "... Wojciech Kossak ... zählt bis heute zu den bedeutenden polnischen Nationalmalern. Zu einer Zeit, als Polen zwischen Preußen-Deutschland, Russland und Österreich geteilt war, schuf Kossak Gemälde polnischer Schlachten, virtuose Pferdebilder und Portraits bedeutender Persönlichkeiten, die der Förderung des nationalen Bewusstseins dienten. ... Besonders seine virtuose Malerei der Bewegung entzückte viele Zeitgenossen und war ein Grund für die große Popularität seiner Kompositionen. ...", Öl auf Holzplatte, links unten signiert und datiert "W. KOSSAK 1909", rückseitig altes Etikett "... Kraków", Malplatte etwas verzogen, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt (gelockert und restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 46 x 38 cm. Künstlerinfo: auch Adalbert [Albert] Ritter von Kossak [Koßak], auch Vojciech, nannte sich in Paris Albert-Horace Kossak, bedeutender polnischer Panorama-, Portrait-, Genre-, Historien- und Schlachtenmaler (1856 Paris bis 1942 Krakau), Sohn und Schüler des Malers Juliusz Kossak (1824–1899), Kindheit in Paris, 1863–66 in Warschau, studierte ab 1871 an der Akademie Krakau, ab 1873 an der Akademie München bei Alexander Wagner, Wilhelm Lindenschmit und Alexander Strähuber, 1877 Militärdienst bei den k.u.k. Ullanen in Krakau, ab 1878 Atelierschüler von Léon Bonnat in Paris, beschickte ab 1878 den Pariser Salon, 1884 Rückkehr nach Krakau und freischaffend im eigenen Atelier, malte 1893–94 mit Jan Styka und anderen Künstlern das Panorama von Racławice zum 100. Jahrestag des Kościuszko-Aufstands und des Sieges der polnischen Truppen in der Schlacht bei Racławice 1794, welches den Künstler bekannt machte, 1895–1902 Übersiedlung nach Berlin, hier schuf er 1896 mit Julian Fałat das Monumentalgemälde „Die Überquerung der Beresina durch die Truppen Napoleons“, 1899 „Angriff des Garde du Corps in der Schlacht bei Zorndorf" und 1901 mit Michał Wywiórski das Monumentalgemälde „Die Schlacht am Fuße der Pyramiden", schuf parallel Portraits. unter anderem von Kaiser Franz Joseph von Österreich und Kaiser Wilhelm II., mit dem er freundschaftlich verkehrte und der ihn im Monbijou-Palast ein Atelier zur Verfügung stellte, beschickte unter anderem die Großen Berliner Kunstausstellungen, die Wiener und Münchner Ausstellungen und 1900 die Weltausstellung in Paris, 1902 in Paris, 1903 in Warschau, anschließend in Wien, ab 1905 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1913 Berufung zum Professor an die Kunstakademie Warschau [Szkoła Sztuk Pięknych], bis 1918 als Rittmeister Kriegsdienst im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler im k.u.k. Kriegspressequartier, 1923–24 und 1926–32 Aufenthalt in den USA, später in Posen und Krakau ansässig, erhielt zahlreiche Ehrungen wie den Roten Adlerorden, 1908 die Goldene Staatsmedaille Wien, 1901 Ritter der Ehrenlegion, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Info Anna Baumgartner, Bénézit, Boetticher und Wikipedia.

Limit:
1200.00 €
Acceptance:
20000.00 €

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