Prof. Paul Hey, Schneewittchen und die sieben Zwerge
Szene aus den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, der Prinz mit seinem Gefolge auf Bergeshöhe am Glassarg Schneewittchens im Kreise der trauernden Zwerge, als Lünette gestaltetes farbiges Motiv mit vier weiteren Märchenszenen in Grisaille in den Zwickeln, poesievolle Genredarstellung, seltene Farblithographie auf Papier und Leinen, rechts unten im Druck signiert "Paul Hey", Hey schuf drei verschiedene Schneewittchen-Motive für Postkarten, 1914 erschien vorliegendes großformatiges Motiv als Schulwandbild im Verlag "C. C. Meinhold & Söhne" Dresden, rückseitig Rahmungsetikett "Bilder Geyer ... Plauen", geringe Altersspuren, sehr schön hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 96 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1867 München bis 1952 Gauting), studierte 1886–89 an der Münchner Akademie. bei Karl Raupp, Johann Caspar Herterich und Ludwig von Löfftz, 1889 Eintritt in das 1. Bayerische Infanterieregiment, unternahm Studienreisen nach Ägypten, Italien, Griechenland, England und Schottland, beschickt seit 1896 den Glaspalast München und seit 1903 die Große Berliner Kunstausstellung, um 1900 als Zeichner für Ansichtskarten für den Münchner Verleger Ottmar Zieher tätig, 1914 Einberufung als Kriegsmaler im 1. Weltkrieg, 1917 zum "königlichen Professor" ernannt, Hey erlangte 1939 große Popularität durch die Illustrationen deutscher Märchen aus den Zigarettensammelbildern im Auftrag der Firma Reemtsma, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Münchner Künstlergenossenschaft und des Süddeutschen Illustratorenbundes München, zunächst tätig in München, ab 1910 in Gauting in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.