Anton Bischof, Männerportrait
Kopfbildnis eines jungen Mannes, mit breitkrempigem Hut und üppigem Vollbart, en face, lasierende Malerei, Öl auf Karton, links unten signiert und undeutlich vom Falz verdeckt datiert "Anton Bischof 1942", Reißzweckenlöchlein und Knickspuren, teils mit geringem Malschichtverlust, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Holzschneider, Illustrator, Karikaturist, Plastiker und Freskant (1877 Weißenhorn/Schwaben bis 1962 ebenda), studierte zunächst an der Münchner Kunstgewerbeschule, 1900-07 Studium an der Münchner Akademie bei Karl Raupp, Wilhelm von Diez und Martin Feuerstein, als Radierer Schüler von Peter Halm, als Portraitmaler beeinflusst von Leibl und Trübner, 1905 Studienreise nach Italien (Venedig), schuf 1905 die Brüstungsbemalung der Hospitalkirche in Hof/Oberfranken, 1907-14 als Kirchenmaler und Restaurator tätig, 1914-18 Kriegsdienst und Verwundung im 1. Weltkrieg in Flandern, bis 1944 freischaffend in München, schuf Beiträge für die Münchner "Jugend", beteiligte sich 1914-31 an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, ab 1944 in Weißenhorn in Schwaben tätig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, schuf in den Jahren 1902, 1920 und 1939 die sogenannte "Verbrechergalerie" mit Portraits von Ehrenmitgliedern des Männergesangvereins "Liederkranz" Weißenhorn, Quelle: AKL, Vollmer, Saur "Bio.-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Goldstein, Feistle und Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon".