Gemälde

Lot-No. 4786

László Bornemisza, Märchenstadt

phantasievolle Stadtlandschaft mit der für den Künstler charakteristischen, leuchtenden Sonnenscheibe, hierzu schreibt Attila Tasnádi : "... Nach einem postimpressionistischen Aufbruch experimentierte er mit einer visionär inspirierten, ironisch gefärbten Malerei, mit der er in den 1960er Jahren an die Spitze der ungarischen Kunst aufstieg. Seine Bilder sind eine Mischung aus Imagination, Realität und Visionen, in denen Erfahrung, Fantasie, Erinnerung und Objektrealität eine Rolle spielen. Die Einheit von Stimmung und Inhalt der Kompositionen - die von Individualphilosophie und moralistischer Grundhaltung durchdrungen ist - wird durch sein [Bornemiszas] Faible für das Groteske erzeugt, welches gezähmt wird, indem es eine verspielte, minimalistische, mitunter gesellschaftskritische, tragikomische und sogar tragische Note erhält. ...", feinnervige, gering pastose Malerei, partiell in Ritztechnik, für den Künstler selten große Mischtechnik (Ölfarbe und Tusche) auf Hartfaserplatte, links oben signiert und datiert "Bornemisza 1965", im Randbereich alte Befestigungslöchlein, ungleichmäßiger Firnisauftrag, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 56 cm. Künstlerinfo: auch Laszlo Bornemissza, ungarischer Maler, Graphiker und Illustrator (1910 Tiszadada bis 1995 Budapest), zunächst tätig als Literat sowie Gründer, Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift "Kelet Népe [dt.: Menschen des Ostens]", ab 1940 Hinwendung zur Malerei, während des 2. Weltkrieg als Kriegsberichterstatter in Lemberg [Lwiw] und autodidaktische Ausbildung in Malerei, studierte drei Jahre an der Akademie Krakau, unternahm Studienreisen nach Finnland, Polen und Italien, 1946-52 Angestellter der städtischen Kulturabteilung Debrecen, Gründungsmitglied der Freien Gewerkschaft der Bildenden Künste, 1952-60 Dozent an der Kunstakademie in Budapest, ab 1961 künstlerisch freischaffend, arbeitete zunächst postimpressionistisch, später Surrealist und beeinflusst von James Ensor, 1965-66 mit Stipendium Aufenthalt in Schweden und Finnland, langjähriges Mitglied der Künstlerkolonie Kecskemét, beschickte diverse Ausstellungen in Debrecen, Hódmezővásárhely, Eger, Pécs, Szeged, die ungarischen Kunstausstellungen in Budapest sowie Ausstellungen in Polen, Schweden, Finnland, den USA, den Niederlanden, der BRD und Italien, tätig in Budapest, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, "Biographisches Lexikon ungarischer Maler und Grafiker I-II", "Kunstsammler- und Händlerführer Maler" und "Zeitgenössisches Ungarisches Kunstlexikon I-III. 1940-45", Info Tasnádi Attila und ungarische Wikipedia.

Limit:
750.00 €
Acceptance:
1300.00 €

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