Elemer Vagh Weinmann, Sonnige Gasse
sommerliche Ansicht einer provenzalischen Dorfstraße im subtilen Licht, abstrahierende, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, teils in Spachteltechnik in kraftvoller Farbigkeit, unter seinen Brüdern vertrat er die modernste Handschrift und schuf expressive Landschaften mit mystischen Lichteffekten, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten undeutlich handsigniert "Elemer Vagh Weinmann", rückseitig auf der Leinwand unleserlich gestempelt, wenige Atelier- und Altersspuren, original gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 72 cm. Künstlerinfo: jüdischer ungarisch-frz. Maler (1906 Budapest bis 1994 Aix-en-Provene), Schüler seiner beiden älteren Brüder Maurice Vagh Weinmann (1899-1986) und Nandor Vagh Weinmann (1897-1978), mit denen er lange zusammenarbeitete, 1931 Übersiedlung mit seinen Brüdern nach Paris, 1936 Umzug nach Haute-Savoie und zeitweise in Annecy, Chamonix und dann in Grenoble tätig, 1939 Übersiedlung nach Cannes, wegen des Kriegsausbruches ab 1939 in Toulouse ansässig, Annahme der frz. Staatsbürgerschaft, beschickte 1933, 1851, 1854 und 1957 Ausstellungen in Paris, Rennes, Salon-de-Provence und Carpentras, 1946-49 vertreten im Pariser Salon d'Hiver, 1960 zum Ritter des Ordre des Arts et des Lettres ernannt, ab 1950 tätig in Les Granettes/Aix-en-Provence und Ventabren, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", frz. Wikipedia, Bénézit und Alauzen-Noet "Lexikon der Maler und Bildhauer der Provence-Alpes-Côte d'Azur".