Gemälde

Lot-No. 4926

Prof. Maurice Vagh Weinmann, Kreuztragung Christi

stark abstrahierte biblische Szene, hierzu bemerkt Maurice Vagh Weinmann: "... Ich habe viele Wunden in meinem Herzen und in meinem Leben erlitten. Aber ich habe meine Kunst immer an der Quelle christlicher Prinzipien gepflegt. Ich glaube nicht an weltliche Malerei. Meine Malerei ist eine heilige Malerei, mein erstes Werk war eine Kreuzigung und seitdem habe ich nicht aufgehört, religiöse Szenen zu malen. ...", pastose religiöse Genremalerei mit breitem Pinselduktus in erdiger Tonigkeit, mit wenigen expressiven Akzenten in Rot, Gelb, Grün und Weiß, Öl auf Leinwand, links oben signiert "Maurice Vagh Weinmann" und rechts oben datiert "1956", farbschwundrissig, wenige Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Mihály Vagh Weinmann, nannte sich in Frankreich Maurice Vagh Weinmann, jüdischer ungarisch-frz. Maler, Kupferstecher, Lithograph und Illustrator (1899 Budapest bis 1986 Paris), mit 6 Jahren Hinwendung zur Kunst, ab 1914-18 Schüler der Kunstgewerbeschule Budapest, während des 1. Weltkriegs ein Jahr Atelierschüler von Tihamér Margitay (1859-1922) und Gyula Tornai (1861-1928), 1924 erste Personalausstellung, Zusammenarbeit mit seinen Brüdern Elemer Vagh Weinmann (1906-1994) und Nandor Vagh Weinmann (1897-1978), nach ersten Erfolgen als Künstler 1930-33 erster Aufenthalt mit seinem Bruder Nandor Vagh Weinmann in Paris, 1934 kurzzeitige Rückkehr nach Budapest, ab Herbst 1934 Übersiedlung mit seinen Brüdern nach Paris, 1936 Umzug nach Haute-Savoie und zeitweise in Annecy, Chamonix und dann in Grenoble tätig, 1939 Übersiedlung nach Cannes, wegen des Kriegsausbruchs ab 1939 in Toulouse ansässig, ab 1941 mit seinen Söhnen André und Tilhamer im Untergrund und Teilnahme am Widerstand gegen die dt. Besatzer, 1950 Übersiedlung nach Les Granettes/Aix-en-Provence, später in Ventabren tätig, hier Gründer und Direktor der Vagh-Weinmann-Malschule, Gründer des Verbandes bildender Künstler Ventabren und 1962 Mitgründer des Vagh-Weinmann-Museums, 1957 Annahme der frz. Staatsbürgerschaft, ab 1969 in Digne-les-Bains/Provence-Alpes-Côte d’Azur tätig und 1969-76 Professor und Direktor an der Kunstschule Digne, beschickte Ausstellungen in Paris, in München, Frankfurt am Main und Monaco, in der Provence, in Biarritz, Lyon, Straßburg, Le Havre, Marseille, Arles, Rouen, Nizza, in Montreal (Canada), Beverly-Hills (USA) und in Budapest, 1960 Ehrung als Chevalier de l´Ordre des Arts et des Lettres [Ritter des Ordens der Künste und der Literatur], Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", frz. Wikipedia, Bénézit, Selbstzeugnis des Sohnes André Vagh Weinmann und Alauzen-Noet "Lexikon der Maler und Bildhauer der Provence-Alpes-Côte d'Azur".

Limit:
80.00 €

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