Wilhelm Wilcke, "Dorfstraße"
sommerliche Ansicht einer von Laubbäumen beschatteten Dorfstraße, mit Bauersfrau und spielenden Kindern, vorm reetgedeckten norddeutschen Bauernhaus, studienhaft-flott pastose erfasste Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1930, rückseitig schwer lesbar signiert und betitelt sowie mit Künstleranschrift versehen "Wilhelm Wilcke ... Friedenau, Hauptstr. 74 »Dorfstraße«", gerahmt, Falzmaße ca. 57,5 x 69,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Otto Albert Wilcke, dt. Maler, Graphiker und Denkmalpfleger (1885 Templin in der Uckermark bis 1979 Overath bei Köln), 1904–07 Lehrerausbildung in Neuruppin, 1908–10 Studium der Landschaftsmalerei, Kunstgeschichte und Pädagogik an der Akademie in Breslau, anschließend bis 1914 Lehrer in der Mark Brandenburg und in Berlin-Schöneberg, parallel 1911–14 Schüler bei Hans Licht in Berlin, 1914–16 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1916–18 Offiziersschüler und Heereszeichner in Jüterbog und Dallgow-Döberitz, ab 1918 Fotsetzung seines Studiums bei Hans Licht und zahlreiche Studienreisen, 1919–20 künstlerischer Mitarbeiter der Zeitschrift "Kyffhäuser", 1920–30 Dozent an der Volkshochschule Schöneberg und der „Diesterweg Hochschule“, 1925 Ernennung zum Studienrat für das künstlerische Lehramt, beschickte 1939–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Berlin-Schöneberg später in Berlin-Friedenau, ab 1943 wieder in Templin ansässig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Verein Berliner Künstler und im Verein Berlin-Schöneberger Künstler, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, als Mitglied des Kulturbundes vor allem als Denkmalpfleger tätig, 1964 Übersiedlung nach Köln, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Müller-Singer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“, Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin und Wikipedia.