um 1900, auf der Plinthe signiert "Prof. V. Seifert", Bronze braun patiniert, eleganter Mädchenakt mit lockerem Haarknoten, aus einer Schale trinkend, auf kleiner runder Plinthe mit Ball, Altersspuren, berieben und partiell alt retuschiert, Gussnähte und Verzapfungen teils leicht sichtbar, H ca. 63 cm. Beigegeben: Kopien des Schriftverkehrs des Künstlers aus dem Jahr 1947 mit dem Ersuchen, an einen Apotheker Leidler aus Bautzen zwei seiner Kunstwerke zu verkaufen, um nach dem Krieg flüssige Mittel zu erhalten und sein neues Atelier aufbauen zu können, dazu spätere Rückantwort Herrn Leidlers, der die benötigten Mittel nicht aufbringen konnte. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1870 Wien bis 1953 Berlin), wurde als Sohn des Garteninspektors Franz Seifert und der Franziska Seifert geboren, besuchte Schulen in Wien und München, Studium am Kunstgewerbemuseum sowie der Berliner Kunstakademie, Schüler von Ernst Herter, Ludwig Manzel und Peter Breuer, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Brüssel und London, Dresslers Kunsthandbuch, Band 2, Seite 945 weist ihn als Professor aus, 1930 wohnte er Berlin W, Lietzenburger Straße 31, war Mitglied der Künstler-Genossenschaft und des Künstlervereins der Bildhauer, Quelle: Vgl. Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG., Harold Berman, Bronzes, Sculptors & Founders 1800–1930, Volume One, Schiffer Publishing Ltd., Atglen 1994, S. 26, Nr. 152. sowie Wikipedia.de.
Lot-No.: 3675
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 3000.00 €
um 1900, auf der Plinthe signiert "V. Seifert.", Gießerstempel "Akt. Ges. vorm. H. Gladenbeck u. Sohn.", gestempelte Nummer D1039, Bronze braun patiniert, partiell vergoldet, eleganter Mädchenakt mit lockerem Haarknoten, aus einer Schale trinkend, auf kleiner runder Plinthe, auf grauen Marmorsockel montiert, leichte Altersspuren, Schale etwas gedellt, H Bronze ca. 29 cm, H gesamt ca. 37,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1870 Wien bis 1953 Berlin), wurde als Sohn des Garteninspektors Franz Seifert und der Franziska Seifert geboren, besuchte Schulen in Wien und München, Studium am Kunstgewerbemuseum sowie der Berliner Kunstakademie, Schüler von Ernst Herter, Ludwig Manzel und Peter Breuer, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Brüssel und London, Dresslers Kunsthandbuch, Band 2, Seite 945 weist ihn als Professor aus, 1930 wohnte er Berlin W, Lietzenburger Straße 31, war Mitglied der Künstler-Genossenschaft und des Künstlervereins der Bildhauer, Quelle: Vgl. Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG., Harold Berman, Bronzes, Sculptors & Founders 1800-1930, Volume One, Schiffer Publishing Ltd., Atglen 1994, S. 26, Nr. 152. sowie Wikipedia.de.
Lot-No.: 3676
Limit: 600.00 €, Acceptance: 900.00 €
um 1900, am Boden gestempelte Krugmarke, Schriftzug "Geschützt." sowie Modellnummer 4866, Bronze hell patiniert, erotische Darstellung einer Jugendstilschönheit mit blumengeschmücktem Haar, ihr ebenfalls blumenverziertes Kleid in elegantem Faltenwurf weit nach vorn öffnend, als Miniaturvase, Alters- und Gebrauchsspuren, H gesamt ca. 12 cm.
Lot-No.: 3677
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
datiert (18)93, signiert "Fr. Rosse", Kupferbronze dunkel patiniert, stehender weiblicher Halbakt, lediglich von einem um die Hüfte geschlungenen Tuch bedeckt, sich ängstlich von einem auf ihrer Schulter gelandeten Papagei abwendend, auf kleiner runder Plinthe, auf mehrteiligen Serpentinsockel montiert, dieser minimal bestoßen, kleinere Patina berieben, H Bronze ca. 24,8 cm, H gesamt ca. 33 cm.
Lot-No.: 3678
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, auf der Plinthe signiert "A. Grevin", Bronze dunkelbraun patiniert, Darstellung einer stehenden Schönheit in exotischer Aufmachung, das eng anliegende, schulterfreie Kleid ihre Formen umschmeichelnd, der Kopf von einem münzgeschmückten Tuch mit Rose umschlungen, in einer Hand ein ebenfalls mit Rosen verzierter Fächer, in der anderen Hand eine Zigarette, den Rauch ihrer Zigarette nach oben auspustend, auf unregelmäßig gestalteter Plinthe mit Oberseite als Felsen, Zigarette verbogen, kleine Altersspuren, H gesamt ca. 31 cm. Künstlerinfo: französischer Bildhauer, Karikaturist, Entwerfer von Theaterkostümen (1827 Épineuil bis 1892 Saint-Mandé), studierte Zeichnen und Naturwissenschaften am College de Tonnerre, arbeitete als Lehrling für den technischen Zeichner bei den Eisenbahnen Paris à Lyon à la Méditerranée, in seiner Freizeit zeichnete er zum Spaß, war als Karikaturist und Illustrator tätig für die Zeitungen La Revue Comique, Le Gaulois, Le Journal amusant und Le Charivari, um sich finanziell besser zu stellen, arbeitete er als Theaterkostümbildner und schrieb Theaterstücke. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG. sowie Wikipedia.de und fr.Wikipedia.com.
Lot-No.: 3679
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, auf der Plinthe signiert "F. Iffland", tanzender Mädchenakt mit weinbekränztem Haupt, typische Darstellung einer der Nymphen aus dem dionysischen Bacchantenzug, vormals vorhandenes Attribut fehlt, auf hohem, unten ausschwingendem Granatserpentinsockel, kleinere Altersspuren, H Bronze ca. 23,5 cm, H gesamt ca. 35 cm. Künstlerinfo: Bildhauer in Berlin (1862-1935), war mit Portraitbüsten und Genrefiguren oft auf Berliner Ausstellungen vertreten (mehrere Akademieausstellungen, internationale Ausstellung 1891 und große Kunstausstellung 1893), beteiligte sich 1886 ohne Erfolg an der Konkurrenz um das Berliner Lessingdenkmal. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.
Lot-No.: 3680
Limit: 280.00 €, Acceptance: 450.00 €
um 1930, auf der Plinthe signiert "C.J.R. Colinet", Bronze braun patiniert, elegante Tänzerin in Tracht, in ausgelassener Tanzpose mit schwingendem Kleid, den Hut am ausgestreckten Arm in die Luft geworfen, auf kleiner geometrischer Plinthe, auf runden getreppten und gekehlten Marmorsockel montiert, leichte Altersspuren, H Bronze ca. 28 cm, H gesamt ca. 32 cm. Künstlerinfo: Claire-Jeanne-Roberte Colinet (1880 Brüssel bis 1950 Asnières-sur-Seine/Paris), belgische Bildhauerin, die in Frankreich arbeitete und lebte, studierte unter Jef Lambeaux und stellte im Salon des Artistes Francais aus. Quelle: Internet.
Lot-No.: 3681
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1910, auf der Plinthe signiert "J. Boese. Berlin.", Bronze vergoldet, dynamische Darstellung einer jungen unbekleideten Frau, ihr Kleinkind in inniger Pose hochhebend, dieses seine Puppe umklammernd und mit der linken Hand nach seiner Mutter greifend, beide sich tief in die Augen blickend, auf flacher rechteckiger Plinthe, auf hohen, zweiteilig zusammengesetzten Marmorsockel montiert, im Sockelbereich etwas bestoßen und alt repariert, Patina mit kleinen Altersspuren, H Bronze ca. 51 cm, H gesamt ca. 60 cm. Künstlerinfo: auch Böse, geborener Johann August Boese, deutscher Bildhauer und Medailleur (1856 Ostróg/Ratibor/Polen bis 1917 Berlin) arbeitete in der Tradition der Schule Christian Daniel Rauchs in der Art des gemäßigten Naturalismus, Ausbildung als Holzschnitzer, besuchte die Gewerbeschule Gleiwitz, ab 1877–1883 Studium der Bildhauerei an der Berliner Kunstakademie unter Albert Wolff und Fritz Schaper, dann freischaffend als Kunstgewerbler tätig, ab Ende der 1980er Jahre vermehrt Monumentalplastiken, erlangte 1888 durch sein Kriegerdenkmal Fahnenträger auf dem Neuen Garnisonsfriedhof im heutigen Berlin-Neukölln Bekanntheit, schuf mehrere bekannte Denkmäler, engagierte sich verbandspolitisch, besetzte eine Professur lehrte er an der Berliner Kunstakademie, Schülern waren Georg Meyer-Steglitz, Boese war Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins, im Verein Berliner Künstler, er gehörte zum Vorstand der Bildhauervereinigung der Berliner Kunstgenossenschaft, er war Teil der Ausstellungskommission der Gesellschaft Bildender Künstler, er war zudem Mitglied der literarischen Gesellschaft „Sammetbrüder“ und Träger des preußischen Roten Adlerordens IV. Klasse. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG. sowie Wikipedia.de.
Lot-No.: 3682
Limit: 990.00 €, Acceptance: 1600.00 €
um 1914, auf der Plinthe signiert, Bronze dunkel patiniert, minimal stilisierte Darstellung einer nackten jungen Amazone auf einer springenden Gazelle, auf langrechteckigem Sockel, Patina partiell etwas berieben, sonst altersgemäß gut erhalten, H ca. 37,5 cm, L ca. 46 cm. Künstlerinfo: deutscher Tierbildhauer (1876 Sonneberg bis 1934 Dresden), stud. a.d. Kunstgewerbeschule in Dresden und an der Akademie in Berlin, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, fertigte Modelle für die Manufaktur Meissen, diese erwarb etwa 30 Modelle zwischen 1905–1913, hauptsächlich Genre- und Tierfiguren. Quelle: Sabine & Thomas Bergmann, Meissener Künstler-Figuren, Modellnummern A 100–Z 300, Verlag Kurt Götz, Erlangen 2010, S 667.
Lot-No.: 3683
Limit: 1300.00 €, Acceptance: 2400.00 €
datiert 1834, auf der Plinthe versilberte Signatur "C.R. fec.", seitlich gestempeltes Gießersignet "gegoss: u cisel: v. C:Fischer 1834" für Carl Fischer, recto versilberter, gemalter lateinischer Schriftzug: "Laurentia Virgo Tangermundiana" (Tangermünder Jungfrau Lorenz), Bronze braun patiniert und fein ziseliert, mit versilbertem und vergoldetem Ornamentdekor, Gürtel besetzt mit hellblauen Cabochons, auf einem Hirsch sitzende Tangermünder Jungfrau, die sich der Sage nach im Wald verirrte und von dem Hirsch gerettet wurde, im mittelalterlichen Gewand mit Haube und feinem Faltenwurf, im Damensitz auf dem imposanten Hirsch sitzend, auf getreppter, langrechteckiger Plinthe, leichte Altersspuren, zwei Kehlen des Sockels retuschiert, H Skulptur ca. 36 cm, H gesamt ca. 45,5 cm, L ca. 38 cm. Info: C. Fischer arbeitete nachweislich ab 1838 auch im Rahmen der Preußischen Akademie der Künste mit Rauch zusammen, der dort im Senat tätig war. Quellen: Städtische Museen Tangermünde (2021-11-26). Jungfrau Lorenz, auf dem Rücken eines Hirsches reitend, abgerufen unter https://st.museum-digital.de/object/627; Archivportal Deutsche Digitale Bibliothek, Archiv der Akademie der Künste, PrAdK 0086. Künstlerinfo: einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des Klassizismus in Deutschland (1777 Arolsen bis 1857 Dresden), besuchte die Bürgerschule in Arolsen, lernte bei Friedrich Valentin in Helsen, arbeitete als Gehilfe bei Johann Christian Ruhl in Kassel, studierte an der Kasseler Landgräflichen Akademie, studierte Kunstgeschichte und Altertumskunde an der Berliner Kunstakademie, lernte und arbeitete bei Johann Gottfried Schadow, studierte weiterhin in Rom und Carrara, bereiste Deutschland, Schweiz, Frankreich und Italien, lebte später in Berlin. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG. und Internet.
Lot-No.: 3684
Limit: 600.00 €, Acceptance: 26000.00 €
um 1900, unsigniert, Bronze hell patiniert und Eisen, erotische Aktdarstellung einer nackten Schönheit, beim Einschlagen eines Nagels in ein Hufeisen, Patina mit Altersspuren, H Bronze ca. 14 cm, H gesamt ca. 15 cm, L ca. 19,5 cm. Künstlerinfo: französischer Maler und Bildhauer (1860 Paris bis 1920 Saint-Cloud), lernte und arbeitete in der Goldschmiedewerkstatt seines Vaters, studierte an der School of Fine Arts in Paris, an der er Schüler von Auguste Dumont und Gabriel-Jules Thomas war, erhielt in der Malerei den 1. Preis Jouvain d'Allainville (1882) für dekorative Malerei sowie in der Bildhauerei den 2. Grand Prix de Rom mit der ”Rückkehr des verlorenen Sohnes” (1889), war Mitglied der Society of French Artists. Quelle: Internet.
Lot-No.: 3685
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, unsigniert, Bronze braun patiniert, kleiner musizierender Pan auf naturalistisch gestalteter Felsenplinthe, daraus ein als Baumstamm gestalteter Schaft mit runder Aufnahme für einen Lampenschirm entspringend, einflammig alt elektrifiziert, Lampenschirm fehlt, Funktion nicht geprüft, etwas gedellt und ein Ast nicht mit der Schirmhalterung verbunden, etwas berieben, D Fassung ca. 14 cm, H ca. 28,5 cm.
Lot-No.: 3686
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
1. Hälfte 20. Jh., auf der Plinthe signiert, Stukko galvanisch verkupfert und dunkel patiniert, Darstellung eines kleinen Lausejungen, in seiner übervollen Hosentasche wühlend, auf dunklem Marmorsockel montiert, altersgemäß gut erhalten mit kleinen Altersspuren, ein Fuß mit Haarriss, H Skulptur ca. 21,5 cm, H gesamt ca. 25 cm. Künstlerinfo: Bildhauer (1876 Siboya/Sumatra bis 1959) seit 1881 in Deutschland, 1897–1904 Studium an der Berliner Akademie unter Gerhard Janensch, Ernst Herter und Peter Breuer, ab 1908 ansässig in Oberhessen, ab 1913 wohl Lehrtätigkeit an der Universität in Gießen (kann durch die Aktenlage im Universitätsarchiv nicht bestätigt werden), 1908 Entwurf einer Medaille für die Hessische Landesausstellung 1908, auf verschiedenen Ausstellungen wie der Großen Berliner Ausstellung vertreten mit Portrait- und Genrestatuetten. Quelle: Webseite der Stadt Gießen, Webseite Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V..
Lot-No.: 3687
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1920, auf der Plinthe signiert "IOH Götz", Bronze in hellem Braun patiniert, Darstellung eines Puttos, sich mit großer Begeisterung über eine in der Hand gehaltene Weintraube beugend, auf gewölbter runder Plinthe, auf getreppten dunklen Marmorsockel montiert, dieser bestoßen, Skulptur mit normalen Altersspuren, H Skulptur ca. 32,5 cm, H gesamt ca. 36 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1865 Fürth bis 1934 Potsdam) Studium an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg sowie der Berliner Akademie unter Fritz Schaper und Reinhold Begas, 1891/92 Staatsstipendiat in Rom, schuf mehrere bekannte Skulpturen, die von der Nationalgalerie angekauft wurden, schuf zahlreiche auch öffentliche Denkmäkler und Grabskulpturen, unter anderem auch mehrfach im Auftrag von Kaiser Wilhelm II., lebte und arbeitete in Potsdam. Quelle: Vgl. Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG. sowie Wikipedia.
Lot-No.: 3688
Limit: 180.00 €, Acceptance: 1100.00 €
um 1900, verso auf der Plinthe signiert, Bronze braun patiniert, Darstellung eines kleinen Holländermädchens in Holzschuhen und Tracht mit Haube, unter dem Arm eine Schultafel tragend, auf flacher quadratischer Plinthe, auf dunklen Serpentinsockel montiert, altersgemäß gute Erhaltung, H Bronze ca. 11,5 cm, H gesamt ca. 16 cm.
Lot-No.: 3689
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €
Mitte 20. Jh., unsigniert, Bronze dunkel patiniert, minimal abstrahierte Darstellung eines stehenden jungen Mannes mit Schiebermütze, in herbstlicher Aufmachung mit Schal, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, auf ebonisiertem, rundem, getrepptem Holzsockel, dieser mit stärkeren Abnutzungsspuren, restauriert, H Bronze ca. 33 cm, H gesamt ca. 37 cm.
Lot-No.: 3690
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, unsigniert, Bronze ziseliert und hell patiniert, stehender Ritter, in den Händen eine Standarte mit zwei Löwen für das Herzogtum Schleswig (sogenannte Schleswigsche Löwen) sowie ein Wappenschild, ebenfalls mit den zwei Löwen, auf oktogonal facettiertem, getrepptem und gekehltem Sockel aus Bronze mit umlaufendem reliefierten Fries mit Wappen und Weinranken, Boden mit Holz verschlossen, Standarte gedellt, minimal berieben, H gesamt ca. 23 cm.
Lot-No.: 3691
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
1. Hälfte 20. Jh., signiert A. Hagen O1, Bronze dunkel patiniert, Darstellung eines schwer arbeitenden Mannes als Halbakt, einen Karren wohl zur Arbeit im Steinbruch oder Bergwerk ziehend, auf langrechteckiger Plinthe, altersgemäß gute Erhaltung, H ca. 46,5 cm, L ca. 84 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1875 Nochen bis 1944 Siegen), Studium der Malerei und der Bildhauerei in Düsseldorf und München, kam mit avantgardistischem Gedankengut in Kontakt, interessierte sich für die Darstellung des körperlich schwer arbeitenden Menschen, studierte dekorative Malerei bei I. Wagner an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule, 1808-1908 an der Kunstakademie Düsseldorf unter Friedrich Roeber, Willy Spatz und in der Bildhauerklasse unter Johann Peter Theodor Janssen, ab 1904 freischaffend als Bildhauer und Maler tätig, war Mitglied im "Künstlerverein Malkasten", sein weit gefasstes Genre reichte von Portraits über Narrenplastiken bis hin zu plastischen Arbeiten, dabei bevorzugte er die Darstellung von Eisenhüttenleuten, die er detailgetreu naturalistisch abbildete. Quelle: Westfalen Museum Digital.
Lot-No.: 3692
Limit: 390.00 €, Acceptance: 390.00 €
20. Jh., auf der Plinthe signiert "Hughes", Gießerstempel "Strassacker Kunstguss Süssen" mit Nr. 94, Schriftzug: "Hier wird der Stier bei den Hörnern gepackt", Bronze braun patiniert, expressionistische Darstellung des Herkules, der den kretischen Stier einfängt, mit stark bewegter Oberflächenstruktur, auf unregelmäßiger Plinthe, gute altersgemäße Erhaltung, H ca. 21,5 cm, L ca. 38,5 cm.
Lot-No.: 3693
Limit: 120.00 €, Acceptance: 200.00 €
um 1914, verso unter der Schulter signiert "Prof. Portzel", Bronze dunkel patiniert, Brustdarstellung eines Soldaten mit nackter Brust, den behelmten Kopf zur Seite gedreht, auf hohem zweiteiligen Marmorsockel mit ausschwingendem Fuß, kleinere Altersspuren, H Bronze ca. 11,6 cm, H gesamt ca. 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Prof. Hermann Hugo Otto Poertzel (1876 Scheibe bis 1963 Coburg), Volksschule in Scheibe, Privatunterricht bei Kantor Sichert und Pfarrer Henkel, Lehre in der Porzellanfabrik A. W. Fr. Kister als Formen- und Modellabgießer, dann als Porzellanmodelleur, der Vater war dort bereits Designer für Porzellanskulpturen, ab 1893 an der Industrieschule Sonneberg, dann Fachrichtung an der Technischen Akademie für Porzellan unter Reinhard Möller, dann kurze Mitarbeit im Atelier G. Stellmacher in Gotha, ab 1900 freischaffend in Coburg, ab 1908 in München, erhielt zahlreiche staatliche Aufträge von städtischen und staatliche Behörden, studierte in München an der Kunstakademie bei Erwin Kunz, nahm an zahlreichen internationalen Kunstausstellungen teil, 1913 von Herzog Carl Eduard Titel „Professor“, außerdem Träger des Ritterkreuzes des Ernestinischen Hausordens, Gründungsmitglied des Coburger Kunstvereins, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, lange Jahre Vorsitzender der Industrie- und Gesellenprüfungskommission und Ehrenvorsitzender des Schutzverbandes bildender Künstler, besondere Bekanntheit erlangte er für seine Art déco-Figurinen. Quelle: Wikipedia.de
Lot-No.: 3694
Limit: 200.00 €, Acceptance: 240.00 €
1. Hälfte 20. Jh., unter dem Kinn leicht unleserlich signiert E. Barlach, Gießerstempel Noack Berlin, Bronze dunkel patiniert, abstrahierte und stilisierte Kopfdarstellung Christi in bewegter Oberflächengestaltung, rückseitig Wandaufhängung, partiell leichte Altersspuren und Grünspan, H 15,5 cm, B 9,3 cm, T 6,0 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870 Wedel bis 1938 Rostock), Schüler der Gewerbeschule Hamburg bei Thiele und Woldemar, ab 1891 Studium an der Akademie in Dresden, ab 1892 Meisterschüler bei Diez, 1895/96 an der Akademie Julian Paris, 1898/99 Kunstgewerbeschule Hamburg, ab 1900 an der Akademie Berlin, ab 1904 Lehrer an der Keramischen Fachschule Höhr, Mitglied und zeitweise Vorstand der Berliner Sezession und der ”Freien Sezession Berlin”, ab 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, ab 1933 als entartet diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, tätig unter anderem in Berlin, Paris, Hamburg und Güstrow. Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler u. Internet.
Lot-No.: 3695
Limit: 3000.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1980, verso undeutliche ungedeutete Signatur "M. Svaton"?, recto betitelt "Sarge Gainsbourg", Stukko dunkel gefasst, bewegte Darstellung des französischen Chansonniers, Filmschauspielers, Komponisten und Schriftstellers, der unter anderem durch das Lied "Je t'aime – Moi non plus", das er mit Jane Birkin sang, in der Gesellschaft Aufsehen erregte, auf Postament-Plinthe, partiell kleinere Farbverluste, H ca. 27,5 cm.
Lot-No.: 3696
Limit: 100.00 €, Acceptance: 110.00 €
um 1910, verso signiert, Gießerstempel AR im Viereck für Arthur Rubinstein/Wien, Bronze hell patiniert, Löschwiege aus Holz, singender Pierrot in ausdrucksvoller Pose, die Hand theatralisch zur Brust erhoben, in der anderen Hand eine Laute haltend, auf rechteckiger Plinthe, auf Löschwiege montiert, Alters- und Gebrauchsspuren, Holz trocknungsrissig, H Skulptur mit Plinthe 9,5 cm, H gesamt ca. 11 cm. Künstlerinfo: österreichischer Bildhauer (1875 Wybubow/Ukraine bis 1963 Wien), Höhepunkt des Schaffens lag in den Jahren zwischen 1895 und 1925 in Wien, neben seinen skulpturalen Werken fertigte er zahlreiche figürlich überformte Gebrauchsgegenstände. Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3697
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €
um 1920, unsigniert, Metallguss, Kunststoff, polychrom in Kaltbemalung staffiert, stehende Tänzerin im kurzen Kleid, das hochgesteckte Haar mit Rosenblüten geschmückt, in eleganter Pose, einen Fächer in der erhobenen Hand haltend, auf flacher Marmorplinthe mit abgerundeten Ecken, stärkere Altersspuren, Kunststoff mit Haarrissen, partielle Farbverluste, H Skulptur ca. 21,8 cm, H gesamt ca. 23,8 cm.
Lot-No.: 3698
Limit: 20.00 €, Acceptance: 35.00 €