M 1889 für Staatsbeamte, Keilklinge mit beidseitig großen Kehlen (fleckig, teilkorrodiert), ohne Hersteller, reichlich mit durchbrochenen Arabesken verzierter Korb aus Messing, darin eingearbeitet der österreich-ungarische Doppeladler unter Krone, ebenfalls reichlich verzierte Griffkappe aus Messing, Griff mit Fischhaut und dreifacher Wicklung bezogen (Gebrauchsspuren), Metallscheide mit Leder bezogen (Naht offen, Erhaltungsmängel), Mundblech aus Messing mit erhabenem FJ 1 (Franz Josef I.) unter Krone als Ligatur Monogramm, Mittelblech und Ortband ebenfalls aus ornamental verziertem Messing, Z 3-4, L ges. 95 cm.
Lot-No.: 800
Limit: 150.00 €, Acceptance: 170.00 €
um 1930, blanke Keilklinge mit beidseitig großer Kehlung, Hersteller "Eickhorn" unter dem Parierlappen, Parierstange und Gefäß aus Messing, Bakelitgriff mit zweifacher Wicklung, auf der Griffkappe stark beanspruchte Fingerschlaufe aus Leder, Metallscheide mit einer Trageöse unter der Parierstange, am Scheidenschlepper und auf dem Klingenrücken Abnahme mit "WaA 253", zusätzlich "Reichsadler, 14370, C.E./G." unten in die Parierstange und am Scheidenmund eingeschlagen, Z 2, L ges. 88 cm.
Lot-No.: 801
Limit: 80.00 €, Acceptance: 150.00 €
M 1892 mit Klappgefäß, Keilklinge mit beidseitiger großer Kehlung, diese auf drei Seiten mit herrlicher Zierätzung, darunter ornamentale und militärische Motive, sowie "2. K. S. Ul. Reg. No 18" (2. Königliches Sächsisches Ulanen Regiment Nr. 18), Gefäß und Korb vernickelt, mit durchbrochenem Sächsischen Wappen unter Krone, Bakelitgriff, Eisenscheide mit einer Trageöse (drei Dellen und Farbverlust), Z 2, L ges. 97 cm.
Lot-No.: 802
Limit: 750.00 €, Acceptance: 1100.00 €
um 1860, Infanterie Offizierssäbel M 1855, Keilklinge mit beidseitiger großer Kehlung, auf drei Seiten ornamentale Zierätzung mit M unter Krone (Maximilian II.), diese sehr verputzt, ovales Stichblatt aus Messing mit zwei Schlitzen, auf der einen Seite in einer dreifach kannelierten Walze endend, auf der anderen in einen starken geschwungenen Griffbügel übergehend, Griffring und -kappe ebenfalls aus Messing, Griff mit Fischhaut überzogen und dreifacher Drahtwicklung (zweimal glatt, einmal verdrillt), Metallscheide mit zwei Trageösen (drei Dellen, neu lackiert), Z 2, L ges. 102 cm.
Lot-No.: 803
Limit: 360.00 €, Acceptance: 0.00 €
beidseitig gekehlte Keilklinge, teilweise korrosionsnarbig und fleckig, Hersteller Eickhorn Solingen, Parierstange, Gefäß, Griffring und Griffkappe aus Messing, mit starken Altersspuren, mit Bakelit überzogener Holzgriff, dieser rissig und spröde, Wicklung fehlt, typischer Bodenfund ohne Scheide, Z 3–4, L ges. 100 cm.
Lot-No.: 804
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €
um 1900, Keilklinge mit beidseitiger Kehlung, auf drei Seiten fein geätzt mit militärischen Utensilien, Ornamenten, Laubranken sowie dem Bildnis Kaiser Wilhelm II. zwischen "Mit Gott für Kaiser u. Reich", vernickelte Griffkappe und Parierstange, diese einseitig nach unten geschwungen, die andere Seite übergehend ins Gefäß (Altersspuren), Griff mit Fischhaut bezogen, Metallscheide mit einer Trageöse, Z 3, L ges. 102 cm.
Lot-No.: 805
Limit: 20.00 €, Acceptance: 300.00 €
um 1900, KD Sachsen, Keilklinge mit beidseitiger Hohlbahn, auf drei Seiten fein mit militärischen Utensilien ornamental, mit Pflanzenranken, sowie "1. Königs Husaren-Regiment No. 18, Kurt Kunze IV. Esk." geätzt, vernickeltes klappbares Korbgefäß mit durchbrochenem Sächsischen Wappen, Bakelitgriff (gebrochen mit großen Fehlstellen), Reste eines Lederportepees vorhanden, Metallscheide mit einer Trageöse, Z 3–4, L ges. 98 cm; dazu KD Sachsen um 1850, beidseitig doppelt gekehlte Klinge (stark korrodiert und verkürzt), mit AR unter Krone als Ligaturmonogramm eingeätzt, Hersteller Clemen und Jung Solingen, klappbarer Parierlappen mit durchbrochenem Sächsischen Wappen aus Messing, Gefäß und die Griffkappe ebenfalls aus Messing, Bakelitgriff mit dreifacher Wicklung, Scheide fehlt, Z 4–5, L 85 cm.
Lot-No.: 806
Limit: 20.00 €, Acceptance: 600.00 €
um 1930, Keilklinge mit beidseitiger Kehlung, nach traditioneller Art einer Samuraischwertklinge mit Hamon an der Schneide und schräger Klingenspitze hergestellt, wohl Solinger Herstellung durch japanischem Auftrag, vergoldeter Korb mit durchbrochenen Blüten, übergehend zum Gefäß, auf der ebenfalls mit Blüten verzierten Griffkappe japanische Zeichen eingraviert, Bakelitgriff mit dreifacher Drahtwicklung, verchromte Metallscheide mit einer Trageöse (zwei kleine Dellen), seltener Säbel in sehr gutem Zustand, L ges. 91 cm.
Lot-No.: 807
Limit: 400.00 €, Acceptance: 1100.00 €
19. Jh., Gratklinge, auf ca. 20 cm beidseitig flach gekehlt (leicht korrodiert), auf der Angel herzförmiges Schmiedezeichen, voluminöser Korb, reich an durchbrochenen ornamentalen Verzierungen aus Messing, lange Parierstange, beidseitig mit Kugelknäufen, übergehend zum Gefäß und kannelierter Griffkappe, ebenfalls aus Messing, Griff aus Bein mit Schrägriffelung, Nietkopf überstehend, nicht verschmiedet, Z 2–3, L ges. 113 cm.
Lot-No.: 808
Limit: 80.00 €, Acceptance: 140.00 €
M 1842 /52, schwere Keilklinge mit Sägerücken (leicht fleckig), Hersteller S.J.G. Neuhausen, Seriennummer 16351, 89, Abnahme mit Schweizer Balkenkreuz, Parierstange und Griff in einem Stück aus Messing gefertigt, Lederscheide, Mundblech und Ortband ebenfalls aus Messing, Z 2–3, L ges. 67 cm.
Lot-No.: 809
Limit: 180.00 €, Acceptance: 260.00 €
M 1831, schwere Gratklinge, minimal fleckig, Hersteller Talabot FS Paris, Abnahme mit römisch II und Stern im Kreis auf der Klinge, Parierstange mit 1808 gestempelt, diese und der Griff aus einem Stück in Messing gefertigt, Lederscheide, Mundblech und Ortband ebenfalls aus Messing, das Mundblech ist nummerngleich wie die Parierstange mit 1808 gepunzt, Z 2, L ges. 66 cm.
Lot-No.: 810
Limit: 120.00 €, Acceptance: 180.00 €
um 2017, limitierter Dolch (404 von 500) der Firma Böker Solingen, zum 40-jährigen Jubiläum der GSG 9-Operation Feuerzauber in Mogadischu 1977, Gratklinge mit geätztem Wappen der GSG 9, Palisandergriff mit Rautenriffelung und Edelstahlknebel sowie schwarze Lederscheide, sehr guter Zustand, L ges. 27 cm.
Lot-No.: 811
Limit: 50.00 €, Acceptance: 330.00 €
Klappmesser mit Säge und Korkenzieher, Horngriffschalen, mit Gravur "Parvelivist 27. Juni 1903", altersgemäßer Zustand, L ges. 27 cm; klappbarer Hirschfänger, 2. Hälfte 20. Jh., Hersteller "INOX", Horngriffschalen, guter Zustand, L ges. 30,5 cm.
Lot-No.: 812
Limit: 50.00 €, Acceptance: 150.00 €
um 1900, schwere Keilklinge mit einseitiger Kehlung, korrosionsnarbig und fleckig, Hersteller Backfisch, gegenläufige Parierstange, Metallgriff mit Holzgriffschalen, Z 3–4, L 45 cm.
Lot-No.: 813
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
18.–19. Jh., breite geschwungene Klinge mit Mittelgrat, Heft aus Silber mit umlaufender Verzierung in Flechtoptik, Griff aus Bein, die hintere Hälfte mit einer Silberkappe beschlagen, auf dem Griff sieben orientalische Münzen und ein Mittelband aus Gold mit punziertem rapportierten Ornamentdekor (geprüft, mind. 750/1000), Holzscheide, mit rotem Leder bezogen (Riemen fehlt), ornamental verziertes Ortband aus Silber, seltener Dolch, der in dieser Qualität nur von reichen und oberen Männern getragen werden konnte, altersgemäßer Zustand, L ges. 35 cm.
Lot-No.: 814
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €
1. Weltkrieg, schwere volle Klinge mit spitzem Rücken, Griff mit Fischhaut bezogen und lederumwickelt, Griffkappe, Griffring und Tsuba aus Messing, unter der Tsuba noch zwei Zierscheiben, Metallscheide mit verzierten Beschlägen, dieses Schwert in einer hohen Fertigungsqualität wurde von Offizieren der Landstreitkräfte geführt und knüpft im Sinn und Stil an die Tradition der Samuraischwerter an, guter Zustand, L ges. 101 cm.
Lot-No.: 815
Limit: 300.00 €, Acceptance: 1100.00 €
19. Jh., Tulwar, geschwungene Keilklinge, einteiliger Stahlgriff, Scheibenabschluss mit Sternradverzierung, Scheide fehlt, L 86 cm; Tulwar, geschwungene Keilklinge mit beidseitiger Hohlbahn und ehemaliger Zierätzung (korrodiert, narbig und fleckig), Griff aus Horn, Nietkopf mit italienischer Münze – Vittorio Emanuele III. Re. e. IMP – verziert, Lederscheide (geschrumpft), L ges. 93 cm; Kries, leicht geschwungene Keilklinge, Holzgriff mit ornamentaler Verzierung beschnitzt, Scheide und Wranka ebenfalls aus Holz, Scheide mit drei Zierbeschlägen aus Silber, L ges. 36 cm; Kries, Keilklinge mit beidseitiger doppelter Kehlung (korrodiert), Griff aus Holz in Form eines Vogelschnabels mit ornamentalen Verzierungen, Wranka (floral beschnitzt) und Ortband (in Form eines Hufes) aus Horn, Scheide aus Holz, L ges. 27 cm; afrikanischer Dolch, geschwungene Keilklinge, übergehend zum Griff in Form eines Kranichkopfs, komplett aus Eisen gearbeitet, leicht korrodiert, L ca. 26 cm; alle Teile im altersgemäßen Zustand.
Lot-No.: 816
Limit: 100.00 €, Acceptance: 170.00 €
um 1860, Ende Edo-Zeit, Samuraibogen von einem Meister der japanischen Bogenbaukunst gefertigt und durch Tauschierung aus Messing persönlich signiert, mit Zierwicklung aus Weide an den Enden und in der Mitte, L ca. 220 cm, dazu originaler Pfeil aus Bambusrohr, L 92 cm, guter Zustand, ein solcher Bogen wurde in der Regel nur von höher gestellten Samurai beauftragt und geführt und ist daher selten zu finden.
Lot-No.: 817
Limit: 850.00 €, Acceptance: 1100.00 €
2. Weltkrieg, schwere volle Klinge mit spitzem Rücken und beidseitiger Kehlung, Angel mit Fertigungsnummer gestempelt, Griff mit Fischhaut bezogen und mit Leder umwickelt, Beschläge des Schwertes und der Scheide aus Kupfer, die Tsuba aus Messing, Holzscheide mit originaler Tarnfarbe, dieses Schwert in einer hohen Fertigungsqualität wurde von Offizieren der Landstreitkräfte geführt und knüpft im Sinn und Stil an die Tradition der Samuraischwerter an, guter Zustand, L ges. 98 cm.
Lot-No.: 818
Limit: 700.00 €, Acceptance: 800.00 €
wohl Indien, 19. Jh., fein ornamental geätzte Klinge, godroniert umlaufender Eisenstiel mit verstärktem Griffstück, blumenförmiger Griffkopf, gute Erhaltung, keine Roststellen, L ges. ca. 55 cm, L Klinge mit Hammer ca. 14 cm.
Lot-No.: 819
Limit: 460.00 €, Acceptance: 460.00 €
Ende 18. Jh., an vielen Stellen leicht gravierte Steinschlosspistole, komplett aus Metall, auf der Schlossplatte zusätzlich mit IANR graviert, Federn intakt, Hahn lässt sich auf zwei Stellungen spannen und abschlagen, Ladestock aus Metall, Cal. ca. 14 mm, auf der Griffoberseite Beschädigung durch Schuss oder Sturz, altersgemäßer guter Zustand, L ca. 26 cm.
Lot-No.: 820
Limit: 120.00 €, Acceptance: 500.00 €
1. Hälfte 19. Jh., Kavalleriepistole M1822, Nussbaumschaft mit mehreren Reparaturen, Montierungen wie Laufring, Abzugsbügel, Schlossgegenblech und Griffkappe aus Messing, Schloss und Abzug aus Eisen (funktionstüchtig), Ladestock aus Holz mit Pilzkopf aus Bein, Schrauben, Schloss und Lauf mit wappenähnlichen Abnahmepunzen, Cal. ca. 18 mm, Z 3–4, L ges. 37 cm.
Lot-No.: 821
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ende 16. bis Anfang 17. Jh., klobiger Holzschaft mit reicher floraler- und ornamentaler Verzierung aus Bein, runder Lauf, narbig, mit ehemals floraler Gravur, Cal. ca. 14 mm, auf der Oberseite schwach "Lazar" zu erkennen (evtl. Lazari Cominaz, Büchsenmacher Anfang 17. Jh. in Italien), am hinteren Ende der Schlossplatte ein gravierter Frauenkopf, vorne florale Muster, Hahn in Form eines Drachenkopfs, die linke Schiene ist gebrochen, Ladestock aus Holz und verziertem Bein, die Waffe ist restauriert, dabei wurde auf der Innenseite des Verschlussbleches die Zahl 1780 entdeckt, sie hat minimale Fehlstellen der Verzierung und ist wohl nicht mehr in allen Teilen zusammengehörig, Z 2-3, L ges. ca. 40 cm. Info Familie Lazar: der erste von ihnen war Angelo Lazarino, er signierte „Lazari Cominaz” und wirkte Ende 16. Jh. und Anfang 17. Jh., sein Sohn verwendete die Signaturen „Lazarino Cominazo” oder "Lazaro Lazarini Cominazzo”, bekannt und geschätzt war Cominazzo Fortunato (1635-1696), die Familie war durch Produktion von besonders widerstandsfähigen und schön ausgefertigten Läufen berühmt, man kann auf ihnen am häufigsten Inschriften „Lazar”, „Lazarini”, „Lazarino” (1690-1770), „Lazarino Cominazzo” (18.-19. Jh.) sehen. Quelle: Internet.
Lot-No.: 822
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1000.00 €
1. Hälfte 19. Jh., Holzschaft , auf dem Schlossblech mit "M re. R le. de St. Etienne" und auf dem Schlossrücken mit "M le 1840" graviert, Rundlauf mit "MX C de 18" gepunzt, Cal. ca. 18 mm, Federn intakt, Hahn lässt sich auf zwei Stufen spannen und abziehen, massiver Abzugsbügel, Ladestock aus Holz mit Metallkappe, geflochtener Lederriemen (wohl ersetzt), Z 3, L ca. 108 cm.
Lot-No.: 823
Limit: 120.00 €, Acceptance: 220.00 €
um 1800, Holzschaft mit mehreren Fehlstellen, Kolbenblech-, Abzugsbügel- und Schlossgegenblech aus Messing, Achtkantlauf mit Kimme und Korn, Cal. ca. 11 mm, Federn intakt, Hahn lässt sich spannen und abziehen, Ladestock aus Holz, Z 3–4, L ca. 123 cm.
Lot-No.: 824
Limit: 120.00 €, Acceptance: 250.00 €