Karl Friedrich Schinkel, nach, Sammlung Graphik
sieben Blatt. 1.) "Entwurf für einen öffentlichen Brunnen als Denkmal der Ereignisse in den Jahre 1813, 1814, 1815", 2.) das neue Wachthaus in Dresden, 3.) "Entwurf einer kleinen Kirche von quadratischer Form des Grundrisses", 4.) Detailansichten einer Sternwarte, 5.) "Entwurf zur Kirche auf den Werderschen Markt zu Berlin", 6.) "Entwurf zu einer Kirche in der Oranienburger Vorstadt bei Berlin, 7.) Detailansichten zu einem Magazingebäude, Stahlstiche, um 1830, links unter der Darstellung, in der Platte bezeichnet "gez. v. Schinkel", unterschiedliche Stecher, gebräunt und teils fleckig, jeweils gerahmt, Blattmaße max. ca. 52 x 40,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Baumeister, Architekt, Denkmalschützer, Stadtplaner, Maler, Graphiker und Bühnenbildner (1781 Neuruppin bis 1841 Berlin), Kindheit in Neuruppin, 1794 Übersiedlung nach Berlin, ab 1798 Freund und Schüler des Architekten Friedrich Gilly, ab 1799 parallel Studium an der Berliner Bauakademie und Gasthörer an der Akademie der Schönen Künste, 1800 Tod von Friedrich Gilly, dessen Bauwerke Schinkel zusammen mit dem Vater David Gilly vollendete, 1803 Studienreise nach Italien mit Studienaufenthalten in Dresden, Prag, Wien, Triest, Venedig, Padua, Ferrara, Bologna, Florenz und Siena nach Rom, hier Freundschaft zu Wilhelm von Humboldt, 1804 Weiterreise nach Neapel und Sizilien, Ende 1804 Rückreise über Pisa, Livorno, Genua, Mailand, Turin und Lyon nach Paris und 1805 Heimkehr über Straßburg, Frankfurt und Weimar nach Berlin, 1807–15 vor allem als Panoramenmaler tätig, auf Vermittlung Humboldts ab 1810 Anstellung als Dezernent für künstlerische Fragen und Geheimer Oberbauassessor bei der Berliner Oberbaudeputation, Freundschaft zu Clemens Brentano, mit dem er 1811 Graf Hermann von Pückler-Muskau besuchte, 1811 Ernennung zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Entwurf von Innenräumen des Berliner Stadtschlosses, 1813 Entwurf des "Eisernen Kreuzes" im Auftrag des Königs, 1815 Ernennung zum Geheimen Oberbaurat, 1816 Bühnenbilder zu Mozarts Zauberflöte und Reise zu Johann Wolfgang von Goethe nach Weimar, 1820 Berufung zum Prof. der Baukunst und Senatsmitglied der Akademie der Künste zu Berlin, 1819–40 Herausgabe von 28 Heften seiner "Sammlung architectonischer Entwürfe" mit insgesamt 174 großformatigen Kupferstichen, 1821 Reise nach Stettin und Rügen, 1822–37 Mitherausgeber der Ornament-Vorlagensammlung "Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker", 1824 Dienstreise nach Italien sowie 1826 über Frankreich nach England und Schottland, 1830 Reise in die Schweiz nach Mailand und Venedig, 1830 Beförderung zum Geheimen Oberbaudirektor und Leiter der Oberbaudeputation, ab 1838 Oberlandesbaudirektor und Architekt des Königs, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1836 den Roten Adlerorden II. Klasse, 1840 Komturkreuz des Königlich-Dänischen Danebrog-Ordens, Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie Wien, St. Petersburg, Stockholm, Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.