Paul Schad-Rossa, Auf der Weide
Blick über einen von Bäumen gesäumten Teich auf eine Weide mit liegender Kuh, Pastellkreiden auf grünem Papier, um 1910, links unten in Rot mit Stempel monogrammiert "P.Sch.R.", rückseitig fragmentarischer Stempelabdruck im Oval, leichte Knickspuren, Blattmaße ca. 32,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Paulus [Paul] Schad, kurz vor 1900 nahm er den Künstlernamen "Schad-Rossa" an, dt. Maler, Zeichner, Kopist und Bildhauer (1862 Nürnberg bis 1916 Berlin-Steglitz), 1877-80 Lehre zum Bildhauer und Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg bei Gustav Adolf Gnauth, ab 1880 Hinwendung zur Malerei, 1880-88 Studium an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, ab 1883 Meisterschüler von Franz von Defregger, parallel 1883-88 tätig als Kopist für König Karol von Rumänien, anschließend vor allem als Freilichtmaler tätig, 1889-94 Mitglied im Münchner Künstlerverein, 1895-1900 Betreiber einer Malschule in München, 1900 Übersiedlung nach Graz, Gründung einer Kunstschule sowie Gründung des bis 1903 bestehenden Grazer Künstlerbundes, 1901 einmalige Herausgabe der Zeitschrift "Grazer Kunst", 1904 Übersiedlung nach Berlin, unternahm Studienreisen nach Italien (1909), Spanien und Portugal (1910/11) sowie in die bayerischen Gebirge (ca. 1912), beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast und die Große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Wikipedia, Matrikel der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge und Velten Wagner "Paul Schad-Rossa - Die Wiederentdeckung eines Symbolisten".