Theodor Schäfer, "Herbstliche Birken"
Marterl am Weg unter bunt verfärbten Birken im Spessart, stimmungsvolle Landschaftsmalerei in zurückhaltender pastellner Farbigkeit in der Tradition des Jugendstils, hierzu vermerkt ein Rezensent im Katalog zum 75. Geburtstag des Künstlers "... Vom Motiv her gesehen, sind es vor allem stimmungsvolle Landschaften und Stilleben, die den Künstler stets am stärksten gereizt haben, und in seinen zumeist von einer zarten Grundstimmung geprägten Impressionen offenbart sich sein Talent. Feind allem Lauten, im Leben wie in der Kunst, hat der "Lyriker" Theodor Schäfer ungemein liebenswerte Arbeiten geschaffen ...", Gouache auf Papier, links unten signiert und datiert "Theodor Schäfer 1919", rückseitig in Blei betitelt "Herblieche [sic.] Birken i./ Hochspesart [sic.]", darüber hinaus Kunsthandlungsetikett Leipzig und Leipziger Eigentümerannotationen, original gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1889 Hanau-Kesselstadt bis 1975 Hanau), ab 1903 Schüler der königlichen Zeichenschule Hanau bei Schultz, Richard Estler, Schimke und Paul Koch-Honnef, studierte ab 1909 an der Akademie München bei Karl Raupp, Hermann Gröber und Frank Kirchbach, Teilnahme als Kriegsmaler am 1. Weltkrieg, ab 1918 freischaffend in Hanau, um 1940 Aufenthalt in der Schwalm, 1945 Verlust seines künstlerischen Frühwerkes in Folge des Krieges, später in Hanau-Kesselstadt tätig, Mitglied im Verband bildender Künstler Frankfurt am Main, Mitbegründer des Hanauer Künstlerbundes "Simplicius", beschickte Ausstellungen in Hanau, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Gießen, Bad Orb und München, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Wollmann, Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Schweers, Internet und Katalog zur Jubiläums-Ausstellung "Theodor Schäfer – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen" im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau 1964.