Prof. Josef Hegenbarth, Sitzende alte Dame
auf einem Stuhl sitzende, dunkel gekleidete ältere Frau mit in den Schoss gelegten Händen, Tuschefeder und Pinsel in Schwarz und ein wenig Rot, rechts unten signiert "Jos. Hegenbarth", rückseitig in Blei bezeichnet "nach (19)45 " und "(Inv. Nr. 4505)", in der unteren linken Ecke Nachlassstempel und Nummer "Nr. 104 (4505)", etwas atelierspurig, Blattmaße ca. 37,5 x 28,3 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joseph Franz Hegenbarth, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1884 Böhmisch Kamnitz bis 1962 Dresden), erste Förderung durch Emanuel Hegenbarth, studierte 1908–15 an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Oskar Zwintscher, bis 1915 Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl, 1916–17 Aufenthalt in Prag, später bei Halm und Goldmann in Wien, ab 1925 Mitarbeiter der Münchner "Jugend" und des "Simplizissimus", Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung (Sezession), 1926 Mitglied der Wiener Secession und 1929 der Prager Secession, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, 1933 als „entartet“ diffamiert, ab 1947 Professor an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Nationalpreis, tätig in Dresden-Loschwitz, zeitweise Atelier im Künstlerhaus, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.