Ludwig Voltz, attr., Rehe in Winterlandschaft
aus dem Schutz des Waldes heraustretender Rehbock auf verschneiter morgendlicher Lichtung, von zwei Ricken aus dem Waldesdunkel heraus beobachtet, lasierende Tiermalerei in toniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rückseitig auf dem Keilrahmen diverse Annotationen, hier unter anderem ungeprüfte Zuschreibung "Lud. Volz [sic.] pinx. ...", Keilrahmen durchzeichnend, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig [auch Louis] Gustav Voltz, dt. Tier- und Landschaftsmaler (1825 Augsburg bis 1911 München), entstammt einer bedeutenden Malerfamilie, Kindheit in Nördlingen, Sohn und Schüler des Johann Michael Voltz (1784–1858) und ab 1841 Schüler seines älteren Bruders Johann Friedrich Voltz (1817–1886) in München, studierte 1842–45 an der Münchner Akademie, beeinflusst von Peter von Hess und Adolf Heinrich Lier, tätig für die Fürstenhäuser Thurn und Taxis sowie Wallerstein, bekannt vor allem für seine Jagdbilder, die laut Thieme-Becker „... kistenweise nach Amerika (gingen) ...“, schuf Beiträge für die „Münchner Bilderbogen“ von Braun & Schneider, beschickte ab 1848 Wiener und ab 1854 Münchner Ausstellungen, Mitglied im Münchner Kunstverein, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Ries und Wikipedia.