Roman Scheidl, "Entweder und Oder"
zwei clowneske Figuren vor flammendem Hintergrund, in entgegengesetzte Richtungen auf einem imaginären Seil balancierend, in den 1980er Jahren beschäftigte sich der Künstler eingehend mit dem Thema "Freiheit" und thematisierte im vorliegenden Gemälde die "Freiheit der Entscheidung", welche jedem Menschen trotz aller äußeren Widrigkeiten innewohnt, pastose, expressive Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten signiert "Roman", rückseitig diverse Annotationen auf der Leinwand, hier unter anderem datiert "1986" und betitelt "Entweder und Oder", im Rahmen freigestellt gerahmt, Bildmaße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Keramiker, Autor, Tänzer und Performance-Künstler (1949 geboren in Leopoldsdorf), 1949–55 Kindheit im niederösterreichischen Leopoldsdorf, 1955–63 Schulbesuch in München, Berlin und Amsterdam, ab 1963 Abitur in Wien, hier Gründung einer Rhythmen-Blues-Band, 1969–74 Studium der Graphik an der Akademie der bildenden Künste Wien, 1971 Studienaufenthalt in Stockholm, 1975 Studienaufenthalte in New York, Paris, Stockholm und Zürich, 1979 in der Schweiz mit Atelier in Zürich, 1980 Mitbegründer des Nisoli-Tanzensembles, ab 1981 Mitglied der "Jungen Wilden" Wien, 1983 Bekanntschaft mit Harald Szeemann und Josef Beuys in Zürich, lebt 1989–95 in Winterthur und Paris, 1990 Beginn der Zusammenarbeit mit dem Keramiker Felix Vogler und Gründung des TAMAMU-Ensembles mit der Tänzerin und Choreografin Bettina Nisoli († 1996), 1996 Rückkehr nach Wien und Gründung des "Atelier Sonnenhof", gründet 1997 mit der Malerin und Biologin Katharina Puschnig ein Performancetheater, 2001 Studienreisen nach Marrakesch, Abu Dhabi und Dubai, 2003–05 Reise nach Japan und Aufenthalte in Paris, Berlin, London, Rom, Stockholm, Madrid sowie der Schweiz, 2009 Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft „Die Leporisten“ und 2010 Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft „Die Celle", tätig in Wien, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Kürschners Handbuch Bildender Künstler (2007) und Homepage des Künstlers.