Sächsische Künstler

Lot-No. 4172

Prof. Richard Müller, Marabu und Affe

Garderobenständer mit ordengeschmückter Uniform und darüberstehend "1918" und im Vordergrund Affe und Marabu, sich beäugend, Radierung, um 1918, rechts unter der Darstellung in Blei signiert "Rich. Müller", verschmutzt, vornehmlich im unteren Bereich Papierfraß, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 21 x 27 cm, Falzmaße ca. 29 x 33,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meißner Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888–90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen, studierte 1890–94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897–1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900–35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933–35 Rektor der Kunstakademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdener Elbhang" und Internet.

Limit:
80.00 €
Acceptance:
260.00 €

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