Daniel Schoen, Liebespaar im Garten
sommerliche Szene am Gartenzaun, mit angelehntem Fahrrad und sich neckendem Liebespaar, pastose, impressionistische Malerei in lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "D. Schoen [19]39", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert "D. Schoen" und weitere undeutliche frz. Annotationen sowie neueres Etikett mit Info zum Künstler auf dem Rahmen, reinigungsbedürftig, schön im Impressionistenrahmen in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Daniel Albert Schoen, auch Schön, verwandte zeitweilig das Pseudonym "Desbrosses", frz. Maler und Zeichner (1873 Mühlhausen bis 1955 ebenda), 1897-1904 Leiter des Kunstgewerblichen Ateliers von Émile Gallé (1846-1904) in Nancy, 1904-10 in einer Pariser Werkstatt tätig und Weiterbildung, unter anderem an der Académie Julian bei Jean-Paul Laurens in Paris, unternahm Studienreise nach Rom, als Kriegsfreiwilliger und Kriegszeichner im 1. Weltkrieg in der frz. Armee, vor 1919 Rückkehr ins Elsass, 1919 Militärverwalter und Unterpräfekt in Hagenau [Haguenau], 1919-39 Professor an der Kunstgewerbeschule Straßburg [Strasbourg], 1940-45 Flucht aus dem Elsass und Verlust seines Eigentums, zeitweilig in Orbey, später wieder in Mühlhausen tätig, beschickte den Pariser Salon des Artistes Français, den Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts, den Salon des Indépendants und den Salon d’Automne, Mitglied der Gesellschaft elsässischer Künstler, der Künstlergruppen "la Barque" und "l’Aida", tätig in Mühlhausen[Mulhouse] im Elsass, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.