Alois Erbach, Tafelstillleben
Arrangement aus gefüllter Obstschale, eleganter Glaskaraffe und Blumenvase vor gemusterter Tapete, partiell pastose, überwiegend matte Malerei, unten links mit ligiertem Monogramm versehen und datiert "AE [19]50", rückseitig bezeichnet und datiert "AErbach 1950", etwas Craqueluren und Farbschwundrisse, am rechten Rand evtl. etwas malerisch ergänzt, gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 55 cm, Künstlerinfo: dt. Maler und Aquarellist (1888 Wiesbaden bis 1972 Wiesbaden), Lehre als Schlosser, Ausbildung als Vermessungstechniker, Freundschaft mit John Heartfield, ging mit ihm 1908 nach München und hier Besuch der Königlichen Kunstgewerbeschule bei Heinrich Knirr, ab 1911 Studium der Malerei an der Akademie in München, Soldat im 1. Weltkrieg, 1919 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“, Mitglied der Dresdner Sezession Gruppe 19, verkehrte im Künstlerkreises um Johanna Ey, 1920 Bekanntschaft zu Conrad Felixmüller, der ihn mehrfach zeichnete und malte, ging 1924 nach Berlin, Mitglied der ASSO und der Roten Gruppe, seine Karikaturen wurden in der Zeitschrift Rote Fahne veröffentlicht, arbeitete ebenso für die Zeitschriften Eulenspiegel, Die Pleite und Knüppel, in Berlin Kontakt zu George Grosz, Otto Dix und Otto Griebel, nach dem Reichstagsbrand Verhaftung durch die Gestapo, 1933 Emigration über Paris nach Mallorca, in der Aktion Entartete Kunst Beschlagnahmung von fünf Arbeiten, 1945 Rückkehr nach Wiesbaden und Mitglied der Künstlergruppe 50, Quelle: Vollmer und Wikipedia.