Herbert Knötel, Armeeszene
Ende 19. Jh., Stadtkampfszene aus der Zeit der Befreiungskriege, Deckfarben auf Papier, rechts unten signiert "Knötel", farbfrisch erhalten, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 40 cm. Künstlerinfo: Militärmaler (1893 Berlin - 1963 ebenda), Sohn von Richard Knötel, studierte an der Berliner Kunstakademie, 1912/1913 Wehrdienst im Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8 in Frankfurt an der Oder, in WK I. 1914 im Infanterie-Regiment 148, als Zugführer in Tannenberg schwer verwundet, ab 1914 Leutnant in Reserve, stellte 1920 Band XVIII, also den letzten Band Uniformenkunde seines Vaters fertig, 1924/1925 Veröffentlichung des Kasket - Handdrucke zur Geschichte der militärischen Tracht mit Siegfried Weyr und weiteren Beteiligten, mit 133 Originalgrafiken der beteiligten Künstler, arbeitete an mehreren Bildbänden mit militärischen Abbildungen für Uniformkundler, Sammler und Liebhaber von Zinnfiguren mit und beriet Ernst Wendt bei der historisch korrekten Ausstattung für den 1925 erschienenen Film Bismarck - Der Film der Deutschen, entwarf Abbildungen für Zigarettenbilderalben, wurde 1938 als Nachfolger des 1937 entlassenen Kunsthistorikers Paul Post (1882-1956) als Kustos am Berliner Zeughaus eingestellt, ab 1943 zum Oberregierungsrat ernannt, 1945 wurde seine Wohnung mit der von seinem Vater teils noch erhaltenen Sammlung zerstört, seit 1919 Mitglied, seit 1921 Vorstandsmitglied, von 1952 bis 1957 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e. V., sein Nachlass befindet sich im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt. Quelle: de.wikipedia.org