Blick vom Ufer eines Sees auf das imposante Panorama der Schweizer Alpen unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf leinenkaschierter Pappe, Ende 19. Jh., unten rechts signiert "P. Heitinger", rückseitig bezeichnet "Walensee (Schweiz)", unter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 15,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1841 Taubenberg bei Lindau bis 1920 München), studierte ab 1858 an der Akademie München, tätig in München, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Lot-No.: 4250
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €
Kopfbildnis eines jüngeren bärtigen Herrn vor lichtgrauem Grund, gekonnt mit lockerem, flottem Pinselduktus lasierend, partiell gering pastos erfasste Portraitmalerei in fein abgestufter, zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand und dem Keilrahmen Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, auf der Leinwandrückseite lesbarer Schriftzug "Slevogt", auf dem Keilrahmen diverse, teils undeutlich lesbare Annotationen unterschiedlicher Handschrift wie "... Dachauerstr. 45/II.", Monogrammstempel "AH" und lateinische Annotation "ex poss. [dt. eventuell von] Ad. Hoelzl", möglicherweise handelt es sich bei vorliegendem Gemälde um ein Jugendbildnis Max Slevogts (1868–1932) von der Hand Adolf Hölzels (1853–1934), sowohl Hölzel als auch der 15 Jahre jüngere Slevogt studierten an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Diez (1839–1907), welcher seine Schüler bis 1888 mit der Dachauer Künstlerkolonie bekannt machte, Hölzel – zunächst noch der naturalistisch-akademischen Malweise verhaftet, lebte 1888–1905 in Dachau und auch Max Slevogt weilte während seines Münchner Studiums (1884–89) wiederholt in Dachau und galt als Mitglied der Malerkolonie, alte Retuschen, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im späteren Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 46,5 cm.
Lot-No.: 4251
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1000.00 €
Blick ins Seitenschiff der von diffusem Licht spärlich erleuchteten ehemaligen Abteikirche in Verona, mit andächtig einem Priester lauschenden Gläubigen, hierzu schreibt Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie": "... Das letztgenannte Jahr [1861] führte unseren Künstler nach Verona und Venedig; alsbald war der Maler im Bann dieser Zauberwelt, welche ... noch jeden echten Musensohn umstrickte und beglückte. Nun kommen allerlei Erinnerungen aus „S. Zeno in Verona“ (1862) und vom dortigen Marktplatz, ...", fein lasierende Architekturmalerei mit trefflich erfasstem Licht, Öl auf Leinwand, 1862, rechts unten signiert "C. Hoff fc.", rückseitig auf dem Keilrahmen altes, teils unleserliches Künstleretikett "Inneres der Kirche St. Zeno ..." und neuere Bleistiftannotation mit Info zum Gemälde und ehemaligen Kaufpreis "... 175 Gulden ...", Craquelure, doubliert, restauriert, im Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 49 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottfried Wilhelm Conrad Hoff, dt. Genre-, Architektur- und Theatermaler (1816 Schwerin bis 1883 München), zunächst Lehre zum Stubenmaler, später Ausbildung zum Dekorations- und Theatermaler, ab 1839 kurzzeitig Studium an der Akademie Dresden, parallel als Maler und Theatermaler tätig, schließlich Wanderschaft über Breslau, Krakau, Warschau, Wien nach München, hier ab Herbst 1840 bei Joseph Schwarzmann als Dekorationsmaler angestellt, parallel ab Dezember 1841 Studium an der Münchner Akademie, gefördert von Franz Heindl, Gustav Seeberger, Wilhelm Lichtenheld, Dietrich Langko und Hanno Rhomberg, weitestgehend Autodidakt, kopierte er Altmeister in der Münchner Pinakothek und studierte Architektur und Perspektive im Schloss Schleißheim, ab 1861 Reise nach Verona und Venedig, Ankäufe durch König Ludwig II., den Schweriner Großherzog, den König Georg V. von Hannover, die Königin Augusta von Preußen und Karl Theodor Prinz von Bayern, Gründer und 1872–80 Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, Ehrung mit dem königlich-preußischen Kronenorden III. Klasse, dem „Verdienstkreuz für die Jahre 1870 und 1871“, dem Offizierskreuz der frz. Ehrenlegion, 1873 dem österreichischen Franz-Joseph-Orden und 1879 dem bayerischen Orden vom Heiligen Michael mit einer Staatspension, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Allgemeine Deutsche Biographie, Boetticher, Schülerlisten der Dresdener Akademie und Matrikel der Münchner Akademie.
Lot-No.: 4252
Limit: 800.00 €, Acceptance: 1200.00 €
junge, in den Dünen sitzende Frau, sinnend aufs abendliche Meer blickend, pastose Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1900, links unten signiert "Jozef Israels", farbschwundrissig, minimal restaurierungsbedürftig, schön mit Messingrahmenschild "Josef Israels" gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Josef bzw. Joseph Israëls, jüdischer niederländischer Zeichner, Radierer, Lithograph, Aquarellist sowie Fachbuchautor (1824 Groningen bis 1911 Den Haag), bedeutender Vertreter der Haager Schule, zunächst Talmudstudium und zum Rabbiner bestimmt, Privatschüler von Jacob Bruggink, Johan Joeke Gabriël van Wicheren und Cornelis Bernardus Buijs auf der Zeichenakademie "Minerva" in Groningen, ab 1840 Ausbildung zum Kunstmaler im Atelier von Jan Adam Kruseman und parallel Akademiestudium bei Johan Willem Pieneman und Louis Royer in Amsterdam, 1845–47 Weiterbildung in Paris bei François-Édouard Picot, in Paris Bekanntschaft mit dem Belgier Louis Gallait und dem frz.-niederländischen Maler Ary Scheffer, die Israels romantisch beeinflussten, erhielt hier auch Anregungen durch Paul Delaroche, Horace Vernet, Johan Barthold Jongkind und die Maler von Barbizon, anschließend bis 1871 in Amsterdam tätig, 1871 Übersiedlung nach Den Haag, hier enge Freundschaft zu Hendrik Willem Mesdag, 1876 Gründungsmitglied der "Hollandsche Teekenmaatschappij [dt.: Holländische Zeichengesellschaft]" in Den Haag und Mitglied im Haager Künstlerverein "Pulchri Studio", erhielt zahlreiche Ehrungen wie den Leopoldsorden, 1867 Ritter und 1878 Offizier der Ehrenlegion, ab 1888 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1902 Ernennung zum auswärtigen Mitglied der Pariser Académie des Beaux-Arts, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Lexikon", Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 4253
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 3900.00 €
voralpine Sommerlandschaft mit Bauernhäusern und zwei Vieh treibenden Bauersleuten auf der Landstraße, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "C. Katterfeldt", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Georg Theodor Katterfeldt, dt. Maler (1812 bis 1881 Lübeck), tätig in Lübeck, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", artprice und Lübeckisches Adreß-Buch 1873.
Lot-No.: 4254
Limit: 110.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick ins abendliche herrschaftliche Interieur mit zwei vornehm gekleideten Damen, aufmerksam in eine Wasserschüssel mit schwimmenden Wachskerzen blickend, der Brauch diente der Wahrsagerei "für den künftigen Bräutigam", hierzu wurden Walnussschalen mit brennenden Dochten in einer Wasserschüssel schwimmen lassen – je nach der Dauer des Brennens, des Schwimmens oder Sinken des "Schiffchens" wurde die Zukunft gedeutet, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils vom Falz verdeckt unleserlich signiert, das Motiv schuf Isidor Carl Heinrich Kleine 1838 und es wurde bei Boetticher wie folgt beschrieben "... 4. Zwei Mädchen in der Silvesternacht am Kamin. (1838) ...", wie so viele Motive des früh verstorbenen Künstlers erfuhr dieses rührende Kabinettstück breiteste Popularität durch Lithographien von Carl Wildt bzw. Preisel, Craquelure, alte Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Isidor Carl Heinrich Kleine, dt. Genremaler (1810 Lauchstädt bis 1844 Lauchstädt), studierte 1832–39 an der Akademie Berlin unter Johann K. H. Kretzschmar und Karl Begas, 1840 Auszeichnung mit dem Akademiepreis für Historienmalerei, verbunden mit Reisestipendium, 1840–41 Romaufenthalt, 1842 krankheitsbedingter Abbruch des Studiums, beschickte 1832–40 die Berliner Akademieausstellungen, in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Boetticher.
Lot-No.: 4255
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1200.00 €
idyllische sommerliche, oberbayerische Hochgebirgslandschaft mit Mühle im warmen Sonnenlicht, gering pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "Gegen Ende seines Lebens versuchte er sich in der Landschaftsmalerei; behandelte meist Motive aus dem bayerischen Hochlande (Partie bei Oberaudorf, 1863; Berchtesgaden, 1865; Gegend bei Schönau, 1866; Hechtsee, 1868; Hintersee, 1871) ...", Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten signiert "F. Kreuzer", rückseitig auf dem Keilrahmen Fragment eines schwer entzifferbaren Künstleretiketts "Mühle bey Brannenburg ... Franz Kreuzer, Schwanthalerstr. 69/3 München" ähnlich lautende alte Annotation auf dem Keilrahmen und neuzeitliche Übertragung auf den Bilderrahmen, Craquelure, Firnis vergilbt, gering restauriert, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Xylograph (1819 Salgen bei Mindelheim bis 1872 München), studierte ab 1833 an der Münchner Akademie bei Clemens von Zimmermann, ab 1839 als Xylograph tätig für die Xylographische Anstalt München, dem späteren Verlag Braun & Schneider, infolge der gescheiterten 1848er Revolution 1849, zusammen mit dem Magnetiseur Schechner und dem Tiermaler Robert Eberle, Auswanderung nach Amerika, hier versuchte er, als Landwirt, Portraitmaler und Lithograph Fuß zu fassen, 1852 Rückkehr nach München und erneut für "Braun & Schneider" tätig, Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und des "Münchner Bilderbogens", zum Ende seines Lebens regelmäßige Sommerfrische in den Alpen, wo er stimmungsvolle kleinformatige Landschaftsgemälde schuf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Allgemeine Deutsche Biographie", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer und Wikipedia.
Lot-No.: 4256
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €
fein mit spitzem Pinsel erfasste Tiermalerei, Öl auf Holz, links unten in Schwarz signiert, um 1900, guter altersgemäßer Zustand, in tief gekehlter, blattvergoldeter und perlbandverzierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 17 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Christian Kröner, dt. Jagd- und Landschaftsmaler sowie Graphiker (1838 Rinteln/Weser bis 1911 Düsseldorf), Lehre als Stubenmaler, ging nach München in die Künstlerkolonie Brannenburg und hier Bekanntschaft mit Louis Hugo Becker, Wilhelm Busch, Carl Irmer und Julius Rollman, ging 1863 nach Düsseldorf, hier Beitritt zum Künstlerverein Malkasten, Studienreisen nach Westfalen, Thüringen und Oberbayern, dabei autodidaktische Weiterbildung, erlangte Bekanntheit als Jagdmaler, gab auch Privatunterricht, zu seinen Schülern zählte unter anderem Magda Helmcke (spätere Ehefrau), Edmund Osthaus, Franz Gehrts und Anton Henker, erhielt auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine Goldmedaille, 1893 Ernennung zum königlichen Professor, auf zahlreichen Weltausstellungen vertreten, ab 1885 Mitglied der Berliner Akademie, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 4257
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
bewegte See mit Booten vor Stadtkulisse hinter Befestigungsanlagen, gering pastose Malerei, im vorliegenden Gemälde ist noch stark der Einfluss Kuwassegs Lehrers, Jean-Baptiste Henri Durand-Brager sichtbar, in denen der Künstler Motive der Küsten Frankreichs, Belgiens und Großbritanniens wiedergab, Öl auf Holzplatte, um 1880, unsigniert, rückseitig altes frz. Händleretikett und typographischer Lexikonauszug zu "Kuwasseg (Kuvasseg), Charles Euphrasie Maler * 29.9.1833 Darveil ...", geringe Craquelure, etwas restauriert, original gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Charles Euphrasie Kuwasseg, auch Kuvasseg, frz. Maler (1833 oder 1838 Draveil Seine-et-Oise/Essonne bis 1904 Paris), Sohn und Schüler des österreichischen Malers Karl Joseph Kuwasseg (1802–1877), mehrjährige Dienstzeit in der frz. Kriegsflotte und der Handelsmarine mit weltweiten Aufenthalten, 1883 Rückkehr nach Frankreich und Weiterbildung unter Jean-Baptiste Henri Durand-Brager und Eugène Isabey, beeinflusst von der Schule von Barbizon, anschließend als Mal- und Zeichenlehrer tätig, beschickte zwischen 1855–1904 den Pariser Salon, Mitarbeit bei Poilpot an mehreren Marinepanoramen, Vater der Malerin Jeanne Kuwasseg (geboren in Asnières), Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 4258
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €
einsamer, in die Jahre gekommener Bauernhof vor imposanten Bergen, idyllische, in das Licht des zur Neige gehenden Tages getauchte Szenerie, kaum pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, um 1880, rechts unten signiert "C. Lafite", im goldbronzierten geschwungenen Rahmen (geringe Verluste), Sichtmaße ca. 29 x 23 cm. Künstlerinfo: auch Charles, Karl Lafitte oder Laffite, österr. Maler (1830 Wien bis 1900 Wien), ab 1848 Studium an der Akademie der Künste in Wien bei Eduard Peithner von Lichtenfels und Franz Steinfeld, ab 1853 Beteiligung an Ausstellungen im Österreichischem Kunstverein, 1861 Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, Vater von Carl Lafite (Pianist und Komponist), Quelle: Thieme-Becker, Wurzbacher, Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 4259
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
idyllische morgendliche Ansicht des Hintersees [auch Ferchensee oder Forchensee] in Ramsau im Berchtesgadener Land, mit Wanderern vor Bauernhaus am Seeufer, vor der imposanten Hochgebirgskulisse des Hochkaltermassivs, gering pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Weinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "C. Leopold Mchn. 99 [München 1899]", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "Bayrische Hochgebirge - Hintersee mit Hochkalter (Morgenstimmung) ... von C. Leopold München", minimal farbschwundrissig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 67 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.
Lot-No.: 4260
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €
vor einem Dorf gelegener Bauernhof, mit den Bauersleuten bei der Arbeit auf dem Feld, die Szenerie getaucht in das Licht des langsam zur Neige gehenden Tages, leicht pastose Malerei, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "C. Leopold Mchn. (18)98", etwas schmutzspurig, im prachtvollen ca. 12 cm breiten, gestuckten und vergoldeten Rahmen (min. bestoßen), Falzmaße ca. 44 x 73 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.
Lot-No.: 4261
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €
Halbfigurenbildnis einer jungen Frau im Profil im Regenmantel vor grauem Grund, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts oben signiert und datiert "E. Mack [18]90", rückseitig Atelierspuren, kleinere Retuschen, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 19,5 cm.
Lot-No.: 4262
Limit: 120.00 €, Acceptance: 200.00 €
teils mit Schnee bedeckte, leicht hügelige Landschaft mit einigen Wäldern und Baumgruppen, getaucht in das warme Licht des zur Neige gehenden Tages, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, rechts unten signiert "J. Mégard" (teils mit Bleistift nachgezogen), auf der Rahmenrückseite Aufkleber und hier bezeichnet "Megard Joseph Carouge 1850–1910/Winterlandschaft in der Umgebung von Genf, auf der Rückseite lokalisiert: à Genève, le bois de la bátie, vue de la jonction, ans 1872...", im Eckbereich Retusche, gerahmt (mit Verlusten), Falzmaße ca. 26 x 37,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler und Radierer (1850 Carouge bei Genf bis 1918 Plainpalais bei Genf), erster Malunterricht in der Schule bei Daniel Gevril, auf Anraten von Marcellin Desboutin erlernte er die Kunst der Radierung, schuf zahlreiche Ansichten von Genf und Umgebung, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 4263
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
junge Frau mit üppigem Kleid, Schürze und Haube in schlossähnlichem Interieur mit vergoldetem Standspiegel und schweren Samtvorhängen, in ihren Händen einen bunten Sommerblumenstrauß mit einem Brief haltend, qualitätvolle, fein nuancierte Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "E. Meisel" und weitere unleserliche Bezeichnung, rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "E. Meisel/Geb. 1838 gest. 24.8.1895", doubliert, dezentes Craquelure, großflächige Retuschen, im gestuckten und vergoldeten Rahmen mit Messingschild "Ernst Meisel/Lichte 1838–1895 München", Falzmaße ca. 46 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Historienmaler (1838 Lichte/Thüringen bis 1895 München), Lehre als Porzellanmaler an der Schmidt´schen Malschule im Bamberg, ab 1865 Studium an der Akademie der Künste in München bei Karl Theodor von Piloty und Alexander Wagner, war tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.
Lot-No.: 4264
Limit: 650.00 €, Acceptance: 3300.00 €
stiller See in waldreicher, leicht hügeliger Landschaft, mit mehreren am Ufer liegenden Kähnen, wohl Darstellung in der Nähe von Berlin, Landschaftsmalerei mit schöner Behandlung des Lichts, Öl auf leinenkaschierter Malpappe, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "G. Meissner", auf Rückseite maschinenschriftlicher Zettel mit einigen Lebensdaten des Künstlers und handschriftlicher Vermerk "Havel", restauriert, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 31,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: auch Meißner, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1830 Marienwerder/Ostpreußen bis 1901 Zehlendorf bei Berlin), Studium an der Kunstakademie in Königsberg, 1857 Teilnahme an einer Ausstellung im Königsberger Kunstverein, ging für vier Jahre nach München, war unter anderem in Düsseldorf, Köln, Weimar, Friedenau und Berlin tätig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 4265
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €
Küchenstillleben mit erlegtem Hasen und Fasan neben Kupferkanne, Kerzenleuchter, Wurzelgemüse, Zwiebeln und Kohl auf rustikaler Anrichte, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten ligiert signiert, ortsbezeichnet und datiert "M. Müller München 1890", professionell gereinigt, gering restauriert, ungerahmt, Maße ca. 70 x 90,5 cm. Künstlerinfo: genannt Moritz Müller der Jüngere (II.) oder "M. Müller Junior" bzw. "M. Müller-München", dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 Dresden-Lausa), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841–1899), schuf zahlreiche Vorlagen für populäre jagdliche Künstlerpostkarten, tätig in München später in Bad Weixdorf-Klotzsche/Dresden in Sachsen, Quelle: Boetticher, Künstlerstempel auf Gemälderückseite und Wikipedia.
Lot-No.: 4266
Limit: 500.00 €, Acceptance: 700.00 €
sommerliche Gebirgslandschaft mit Wanderer auf dem Holzplatz vor einer Brettschneidemühle, studienhaft-flott erfasste, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, auf dem Keilrahmen vorgedrucktes Etikett mit Zuschreibung "Original von August Niedmann, München – geb. 13. [sic! korrekt wäre: 3.] Mai 1826, gest. 18. Januar 1910 – bestätigt durch die ..." und handschriftlich undeutlich ergänzt "Enkelin Tilde ... geb. Niedmann", auf der Rahmenrückseite Etikett mit biographischen Infos zum Künstler aus Müller-Singer, geringe Craquelure, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Impressionisten-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 49 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1826 Braunschweig bis 1910 Ried bei Benediktbeuren), Sohn und zunächst Schüler seines Vaters, des Malers der Stobwasserschen Lackwarenfabrik Martin David Niedmann (1790–1860?), weitergebildet am Collegium Carolinum in Braunschweig, hier Schüler des Landschaftsmalers und Inspektors der Braunschweiger Galerie Heinrich Brandes (1803–1868), 1850 Übersiedlung nach München, studierte ab 1851 an der Akademie München bei Wilhelm von Kaulbach, anschließend freischaffend in München, 1891 Übersiedlung nach Ried bei Benediktbeuren [heute zu Kochel am See], Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte Kunstausstellungen in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Hannover und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Bénezit, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 4267
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
stimmungsvolle Abendlandschaft mit Holländerwindmühle am Wasser, lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "G. Papperitz", farbschwundrissig, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Friedrich Papperitz, dt. Portrait- und Historienmaler, Dichter, Karikaturist und Bildhauer (1846 Dresden bis 1918 München), Sohn und Schüler des Landschaftsmalers Gustav Friedrich Papperitz (1813–1861), studierte 1861–64 an der Akademie Dresden, 1866–68 Studium an der Akademie Antwerpen bei Joseph van Lerius, 1867 Studienaufenthalt in Paris, 1870 Übersiedlung nach München, Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, danach freischaffend in München, unternahm Studienreisen nach England, Holland, London, Paris, Italien und der Schweiz, 1896 Ernennung zum Professor, zeitweise als Portraitmaler in London, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Ausstellungen in Wien, Dresden, Hannover, Berlin und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 4268
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €
Bildnis einer elegant gekleideten Dame im herrschaftlichen Interieur, einen Brief am Fenster betrachtend, fein mit spitzem Pinsel minutiös erfasste Genremalerei, Öl auf Holz, um 1890, rechts unten signiert "Parisini", alt retuschiert, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 18 cm.
Lot-No.: 4269
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €
wogendes Meer im abendlichen Licht, mit einlaufendem Raddampfer an der Mole mit Leuchtturm, stimmungsvolle, gering pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "E. Penning 1888", Keilrahmen durchzeichnend, minimale Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original in ca. 19 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 94 cm. Künstlerinfo: auch "Ernst Penning-Dupuis" bzw. irrtümlich "Ernst Penning-Duprin" dt. Maler (erwähnt 1884-1909), tätig in Düsseldorf, Quelle: Internet.
Lot-No.: 4270
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €
Junge, stolz einen erlegten Hasen vor seiner Mutter und seiner Großmutter in die Höhe haltend, erzählerische Genreszene in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A. Piette 1879", Craquelure, geschlossener Einriss, Retusche, im Randbereich kleine Löchlein, ungerahmt, Maße ca. 53,5 x 65 cm.
Lot-No.: 4271
Limit: 130.00 €, Acceptance: 160.00 €
großer Saal mit prachtvoller gebogener Holzdecke und großem flämischen Leuchter sowie einige sich besprechende Personen, historisierende, vereinfachte Darstellung des alten Ratssaales in München, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Pappe, Mitte 19. Jh., auf der Rückseite Klebezettel mit maschinenschriftlichen Angaben zum Künstler und handschriftlich betitelt "Der "Alte Rathaussaal" in München", im unteren Bereich bezeichnet "gemalt von Petzl in München", kleiner Fleck (nur unter UV-Licht sichtbar), alt gerahmt und hierauf Schild "F. Petzl", Falzmaße ca. 20,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Architekturmaler (1819 München bis 1899 München), Malunterricht bei seinem Bruder Joseph Petzl, Schüler von Friedrich Anton Wyttenbach, Besuch der Polytechnischen Schule, ab 1835 Studium an der Königlichen Kunstschule in München, Studienreisen nach Schwaben, Franken, Niederbayern, Oberitalien, die Schweiz und Tirol, einige seiner Arbeiten wurden in der Gartenlaube veröffentlicht, fast jährliche Ausstellung im Kunstverein München, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 4272
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €
Boote bei der Passage eines Flusses in abendlicher Sommerlandschaft bei heraufziehendem Gewitter, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A. Pick 1878", rückseitig Etikett mit biographischen Angaben zum Künstler, geringe Craquelure, doubliert, im prächtigen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Anton Pick 1840–..." gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Pich, verwendete die Pseudonyme "C. Rieder" oder "Carl Rieder" und "H. Moser", österreichischer Landschaftsmaler (1840 Görz bis 1902 Wien), studierte in Mailand bei Albert Zimmermann, weitergebildet in Venedig, ab 1867 in Wien tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Fuchs und Internet.
Lot-No.: 4273
Limit: 790.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick ins ländliche Interieur mit alter Frau in Tracht am Ofen beim Spinnen, poesievolle Schilderung des kargen bäuerlichen Lebens, rechts unten am Ofen wartet in einem Tuch die Rohwolle auf ihre Weiterverarbeitung – sie wird zwischenzeitlich von einer Katze als Schlafstatt genutzt, während sich die Bäuerin aufs gleichmäßige Fadenziehen am Spinnrad konzentriert, links daneben nimmt eine Drehhaspel den frisch gesponnenen Faden auf, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert und datiert "H. Plühr 1887", farbschwundrissig und etwas verputzt, gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler, Lithograph und Fotokünstler (1859 Bekum bei Hohenhameln bis 1953 Weimar), Kindheit in Höver/Sehnde, zunächst Lehre zum Lithograph, anschließend Tätigkeit als Fotograf und Fotoretuscheur in Hamburg, studierte ab 1883 an der Weimarer Malerschule bei Max Thedy und Woldemar Friedrich, unternahm mit Stipendium der Weimarer Kunstschule eine Romreise, beschickte Ausstellungen in Paris, erhielt 1900 eine Bronzemedaille auf der Pariser Weltausstellung, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Benezit, Dressler, Walther Scheidig "Die Weimarer Malerschule" und Wikipedia.
Lot-No.: 4274
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €