Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Lot-No. 3812

Johann Georg Meyer von Bremen, Am Krankenbett

bäuerliches Interieur mit Mutter und Kleinkind, an der Wiege eines offenbar kranken Babys wachend, die Darstellung besticht durch zahlreiche liebevolle Details, als auch einer feinst aus winzigen Aquarellpunkten zusammengesetzten Malerei mit trefflich erfasster Stofflichkeit und schönem Licht, wie kein Zweiter verstand es Meyer von Bremen Kinderszenen gut beobachtet einzufangen und mittels Gesten und Blickbeziehungen seine Motive poesievoll zum "sprechen" zu bringen, Aquarell auf Papier mittels Goldborte auf größerer Holzplatte befestigt, rechts unten wohl unleserliche Signaturreste, rückseitig altes Etikett mit Annotationen verschiedener Hand "Johann Georg Meyer ...? 1813 – Eigentum von Doris Allémann-Meyer als Enkelin von Herrn Weber-Guggenbühl? Mühlebach – Theodor Meyer-Weber", Papier wellig, wenige Kratzer, Holzwurmlöchlein, hinter Glas im alten Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Darstellungsmaße ca. 54,5 x 46 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Meyer, dt. Bildnis- und Genremaler sowie Radierer und Lithograph (1813 Bremen bis 1886 Berlin), studierte bis 1833 an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Friedrich Wilhelm von Schadow, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm Studienreisen nach Brüssel und Antwerpen, beschickte die Ausstellungen der Berliner Akademie, hier 1852 Ehrung mit der Kleinen Goldmedaille für sein Gemälde "Das Gebet einer Witwe" und Übersiedlung nach Berlin, 1854 Berufung an die Berliner Akademie und vom Preußischen König zum Professor ernannt, ab 1843 Ehrenmitglied des Bremer Kunstvereins, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Nagler und Boetticher.

Limit:
1500.00 €

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