Sächsische Künstler

Lot-No. 4025

Albin Enders, "Himmel und Erde"

sommerlicher Blick über Wiesen und Felder in sanft bewegte Vogtlandlandschaft unter wolkenverhangenem Himmel, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland": "... Die Größe der Natur, ihre Vielfalt und Wandlungsfähigkeit ins Bild umzusetzen, war für ihn [Albin Enders] eine ernstzunehmende Aufgabe, der er sich in ganz eigener Erfassung des Wesentlichen und unbeirrt von allen Strömungen und Modeerscheinungen immer neu stellte. ... Albin Enders erkannte die Kunstwürdigkeit der Mittelgebirgslandschaft, ihre schlichte, unspektakuläre Schönheit im Reiz der Linien, Formen und Farben, in der die Elemente einzeln gesehen, aber nicht kleinlich aufgereiht werden. Wichtiges Bildelement war für ihn stets die Darstellung des Himmels. Logische Konsequenz war das Malen vor der Natur. ..." und der Kunstkritiker Joseph August Beringer aus Mannheim ergänzt: "... Ich möchte die Kunst Albin Enders' ... einen sehr starken, koloristischen ursprünglichen Impressionismus nennen, wobei die formauflösende Tendenz des Impressionismus zugunsten einer großräumigen und gewiß formstrengen malerischen Ausdrucksform vermieden ist. Enders steht fest auf dem uralten Kunstgesetzboden, dass Malen Gestalten [in Raum, Form und Farbe] ist. ...“, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "AE 1936", rückseitig diverse Annotationen, unter anderem "Himmel u. Erde – A Enders Weischlitz Vgtl.", gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1869 Meßbach bis 1946 Oberweischlitz), frühe Förderung durch seinen Lehrer Louis Riedel (1847–1919), studierte 1884–89 an der Plauener Kunstschule, anschließend zweijähriger Militärdienst, ab 1891 Anstellung im Berliner Druck- und Verlagshaus W. Hagelberg AG als Zeichner chromolithographischer Karten und Luxuspapiere, 1893 Hinwendung zur freien Malerei, unternahm zusammen mit Albin Schlehahn regelmäßig Wanderfahrten in den Schwarzwald, die Fränkische Schweiz, Alpen und Ostsee, gefördert vom Direktor der Plauener Kunstschule Richard Hofmann und dem Plauener Sammler und Mäzen Robert Wirth, erhielt in München Privatunterricht, studierte an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Robert Poetzelberger und 1899–1900 Studium an der Akademie Stuttgart bei Carlos Grethe, ab 1907 freischaffend tätig in Oberweischlitz bei Plauen, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Limit:
350.00 €
Acceptance:
350.00 €

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