Gemälde

Carl Steinheil, Bauer mit Rindern bei der Feldarbeit

sommerlich-sonnige Landschaft mit Bauern und Ochsengespann auf dem Feld, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus in lichter Farbigkeit, hierzu schreibt Julia Bergmann "... für die damalige Zeit unüblich, war Steinheil, der aus einer wohlhabenden Familie stammt, als Maler nicht darauf angewiesen, Auftragsarbeiten anzufertigen. ... Diese Freiheit und die damit einhergehende Experimentierfreude des Künstlers schlägt sich in seinem Werk nieder, im Sprung zwischen verschiedenen Stilrichtungen, der Pinselführung, dem Farbauftrag. ... Steinheil malt, was er sieht, genau wie er es sieht: als Ausschnitt, als Momentaufnahme. Und dabei spielt er in überragender Weise mit Licht und Schatten mit Hell und Dunkel, mit Stimmungen ...", Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert "C. Steinheil", Craquelure, farbschwundrissig, Malgrund wellig, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 79,5 x 74 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Steinheil, dt. Maler (1860 Schwabing bei München bis 1917 Gollenshausen/Chiemsee), studierte ab 1878 an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, 1886–87 Studienreise nach Italien, beeinflusst von Wilhelm Leibl, 1899–1908 tätig in Emmering bei Fürstenfeldbruck, anschließend in Gollenshausen am Chiemsee tätig, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Dressler und Artikel von Julia Bergmann.